XHTML

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Was ist XHTML (Extensible Hypertext Markup Language)?

XHTML, die Kurzform fĂŒr Extensible Hypertext Markup Language, ist eine Metasprache fĂŒr die Auszeichnung und Vernetzung von Webinhalten. Mit ihrer Hilfe werden Hyperlinks, Texte oder Bilder auf Internetseiten textbasiert strukturiert. Sie enthĂ€lt Angaben, wie die Inhalte auf einer Webseite dargestellt werden. Dazu gehören beispielsweise Informationen, welche Textbestandteile als Überschrift oder als Fließtext ausgegeben werden sollen. Auch die Formate von Bildern oder Tabellen werden ĂŒber sie vorgegeben. Die Spezifikation von XHTML wurde am 26.01.2000 vom World Wide Web Konsortiums als W3C-Empfehlung (W3C verlinken) veröffentlicht. Der Zusatz “erweiterbar” in Namen bedeutet, dass neue Elemente aufgenommen werden können, ohne die gesamte Sprachdefinition anzupassen. Entwickler können die Sprache um weitere Module ergĂ€nzen, um neue FunktionalitĂ€ten zu schaffen.

Wie entstand die Extensible Hypertext Markup Language?

XHTML entstand aus der Verbindung von Elementen des universellen Dokumentenformats HTML4 und der Syntax von XML. In XHTML-Dokumenten gelten die gleichen syntaktischen Vorgaben wie in XML. Attribute und Verschachtelungsregeln entsprechen denen von HTML4. HTML4 war international die standardmĂ€ĂŸig eingesetzte Kernsprache des Internet. UrsprĂŒnglich war sie fĂŒr einfache Dokumententypen ausgelegt. Die Anpassung an Multimediainhalte erfolgte nachtrĂ€glich. Die Vielzahl an hinzugefĂŒgten Einzelelementen ermöglichte auch spezialisierte Anwendungen, fĂŒhrte jedoch zu KompatibilitĂ€tsproblemen. Die Sprache XML wurde ebenfalls entwickelt, um Daten zu beschreiben und auszutauschen. Allerdings mit dem Fokus, Ă€hnlich leistungsstark und flexibel zu sein wie eine HTML-basierte Sprache bei gleichzeitig weniger KomplexitĂ€t.

Vorteile von XHTML gegenĂŒber HTML4

Der grĂ¶ĂŸte Unterschied zwischen den beiden Sprachen liegt darin, wie Browser den jeweiligen Code abarbeiten. Ziel der Entwicklung der Extensible Hypertext Markup Language war, die VorzĂŒge einer XML-Sprache fĂŒr rein auf eine HTML-Syntax ausgerichtete Browser nutzen zu können. Unter XML-Regeln erstellte Dokumente sind gegenĂŒber HTML4-Dokumenten beim Parsen im Vorteil, da sie weniger komplex aufgebaut sind. Sie können daher von Browsern einfacher in Einzelkomponenten aufgeteilt und somit besser verarbeitet werden. Mit HTML4 strukturierte Inhalte stellen hohe Anforderungen an die Hardware. FĂŒr die Darstellung von Webinhalten auf unterschiedlichen EndgerĂ€ten war es daher ungeeignet. Außerdem kamen durch webbasierte Dienste vermehrt neue Anforderungen fĂŒr die Aufbereitung von Inhalten.

Weiterentwicklung der Extensible Hypertext Markup Language

Nach mehreren Versionen von XHTML (1.0, 1.1, Basic, 2.0) fokussierte sich die Entwicklung ab 2009 auf HTML5, das 2014 die Nachfolge als neue Standardpublikationssprache des World Wide Web antrat.

Tipp

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