Google Ads: Wie Sie das Beste aus Ihrer Zielgruppe machen
Was sind die Zielgruppen für bezahlte Werbung? Wie nutzen Sie diese richtig für Ihre Kampagnen? Lernen Sie hier die Grundlagen der Zielgruppen bei Google Ads.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Zielgruppen in den bezahlten Medien?
Zielgruppen generell sind Gruppen von Personen, die:
- bestimmte Aktionen durchgeführt haben (Remarketing).
- bestimmte Verhaltensweisen gezeigt haben (In-Market/Custom Intent/Affinity).
- sich bereit erklärt haben, ihre Kontaktinformationen mit Ihnen zu teilen (Kundenabgleich).
Diese werden wie folgt unterteilt:
Hierbei kann eine Person mehreren Zielgruppen gleichzeitig zugehörig sein.
Wie verwenden Sie nun Google Ads-Zielgruppen?
Es gibt vier Möglichkeiten, Zielgruppen richtig zu nutzen:
Auswählen und Beobachten:
Schalten Sie Anzeigen ausschließlich für Interessenten in einer bestimmten Zielgruppe.
Beobachten:
Beobachten Sie die Leistung einer bestimmten Zielgruppe um dafür bieten zu können.
Ausschließen:
Schließen Sie eine bestimmte Zielgruppe von Ihrem Budget aus. Diese sollen nicht durch Ihre Kampagne erreicht werden.
Anpassen der Anzeigentexte:
Mithilfe von “Wenn”-Funktionen können Sie Anzeigentexte auf der Grundlage von Zielgruppen austauschen.
Der häufigste Anwendungsfall ist das Remarketing oder die Förderung eines potenziellen Kunden. Dies kann durch Suchen, Anzeigen, YouTube oder Discovery-Kampagnen durchgeführt werden. Je nach Produkt oder Dienstleistung gibt es längere oder kürzere Zeiträume für die Zugehörigkeit zur Zielgruppe. Als gute Faustregel können Sie sich folgendes merken: 60 Tage für Dienstleistungen und 30 für Produkte.
Such-Remarketing (oder RLSA) ist besonders nützlich für Markenkampagnen. Hier bei könnten Sie beispielsweise Personen ausschließen, die bereits auf Ihrer Webseite waren, um mehr potenzielle Neukunden zu erreichen.
In-Market- und Custom-Intent-Zielgruppen eignen sich hervorragend, um das Budget Ihres Konkurrenten zu nutzen und herauszufinden, ob Sie in einen Nutzer investieren möchten. Wenn Sie sich jedoch unsicher sind, können Sie die User auch zunächst beobachten, um sich nicht bereits früh in der Kampagne einzuschränken. Wenn innerhalb von 30 Tagen keine 1.000 Personen einer Zielgruppe angehören, ist diese zu klein um für Sie relevant zu sein.
Die Verwendung von Zielgruppen in Anzeigentexten ist ein Trick, um sicherzustellen, dass Ihre Anzeigen so personalisiert wie möglich sind, ohne zusätzliches Budget investieren zu müssen. Diese sind zwar auf von Ihnen erstellte Zielgruppenlisten beschränkt, bieten allerdings eine effiziente Möglichkeit, den größten Nutzen für Sie zu ziehen.
Wann sollten Sie Ihre Zielgruppenstrategie anpassen?
Eine Anpassung der Strategie hängt davon ab, was Sie für Ihre Kampagne geplant haben.
Diese Änderungen haben in der Regel eine hohe Auswirkung:
- Hinzufügen oder Entfernen von Remarketing-Kampagnen oder Gebotsanpassungen.
- Ausschließen von Zielgruppen
- Umstellung von nativen Google Ads-Zielgruppen auf Analytics-Segmente.
Eine geringe Auswirkung haben folgende Anpassungen:
- Hinzufügen einer Zielgruppe die derzeit nur beobachte wird.
- Das Ausschließen einer Zielgruppe, die weniger als 1000 Personen enthält.
- Erstellen von Zielgruppen, ohne sie anzuwenden.
Das Timing spielt eine wichtige Rolle
Eine Änderung mit großer Auswirkung während der Haupteinnahmezeit könnte eine Katastrophe bedeuten. Ein gutes Beispiel hingegen ist, wenn die Kampagne durch das Budget begrenzt wurde, aber kein zusätzliches Budget zur Verfügung steht. Indem Sie Gruppen ausschließen oder hinzufügen, können Sie das Budget auf die idealen Zielgruppen konzentrieren. Jede Änderung benötigt mindestens 2-4 Wochen Zeit, um sich zu bewähren.
Die Nutzung von Zielgruppen, ohne Ihre Kampagnen auf diese zuzuschneiden, ist eine größere Geldverschwendung, als sie überhaupt nicht zu nutzen. Stellen Sie also sicher, dass Sie sich hierfür immer die Zeit nehmen, egal über welchen Kanal Sie werben möchten.
Quelle:Search Engine Journal
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