Junge Nutzer wenden Facebook den Rücken zu

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Eine Umfrage von Business Insider zeigt, dass immer mehr junge Nutzer Facebook den Rücken zu wenden. Kein Problem würde man meinen, da gäbe es ja noch andere soziale Netzwerke wie WhatsApp und Instagram, doch auch dort sieht es nicht rosig aus, auch Instagram hat ein Imageproblem.

Soziale Netzwerke gibt es nun schon seit mehr als 15 Jahren und bisher konnte man fast jährlich Zuwächse bei den Nutzern verbuchen. Obwohl Facebook mit wiederholten Datenschutz- und Fake News-Skandalen geplagt wurde, hat sich Facebook dennoch als Nachrichtenkanal sowie als Werbeplattform gut gehalten. Doch gerade für Facebook könnte nun diese ruhmreiche Zeit vorüber sein. Wie die Umfrage von Business Insider belegt, melden sich immer mehr junge Nutzer, die der neuen Generation zugeordnet werden, von Facebook ab und löschen ihren Account.

Facebook ist out

Business Insider befragte mithilfe von Streetbees 1235 Menschen in den USA, UK und Indien. 820 Personen waren im Alter von 18-25 Jahren. Viele der Befragten hätten zwar noch einen Account auf Facebook, doch die Frage, welche Plattform sie am meisten nutzen beantworteten mit 36 Prozent mit Instagram dahinter folgt Facebook mit 26 Prozent. Immer mehr Nutzer der jüngeren Generation deaktivieren oder löschen ihren Facebook Account. 30 Prozent der Befragten gaben an, einmal ein Konto gehabt  zu haben, doch diese nicht mehr zu nutzen. Dabei nahmen einige der Befragten nicht das Blatt vor den Mund. Ein Nutzer sagte zum Beispiel: Die Plattform sei einfach ”langweilig” und zu viele alte Menschen seien dort unterwegs oder Facebook sei einfach veraltet, meinten einige Nutzer. Kurz hinter Facebook liegt der Messenger Dienst Kik, gefolgt von Skype, das zu Zeiten von Snapchat und WhatsApp für viele Nutzer auch ”outdated” zu sein.

 

Social Media Tabelle

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Trotzdem alles gut für den Facebook Konzern?

Ist nun alles ”halb” so schlimm? Zum Facebook Konzern gehören ja immerhin auch Instagram und WhatsApp. Eine Untersuchung hat gezeigt, dass Facebooks Entscheidung die Netzwerke getrennt zu halten die richtige war. Marken wie Instagram und WhatsApp, sprechen die neue Generation auf eine ganz andere Weise an, aber auch Instagram kämpft zurzeit mit einigen unzufriedenen Nutzern. Obwohl Instagram als beliebteste Plattform eingestuft wurde, haben gleichzeitig 20 Prozent der Befragten angegeben, dass sie ihren Instagram Account nicht mehr nutzen. Unter anderem trugen Cybermobbing, falsche Selbstinszenierung und die FOMO-Kultur (fear of missing out) dazu bei, dass es als schlimmste Plattform für psychische Gesundheit benannt wurde, und deswegen einige Nutzer verlor.

Prominente Beispiele wie Lena Meyer-Landrut oder auch Selena Gomez (153 Millionen Follower), die vielen jungen Personen als Vorbild dienen, nehmen sich häufig Auszeiten von ihrem Account.

Generation Z ist anspruchsvoll

Junge Nutzer sind anspruchsvoller und suchen sich ihren Content bewusst aus, das belegen die Zahlen. Dass Facebook bei der jüngeren Generation schon als veraltet gilt, hat mit der schnelllebigen Zeit des Internets zu tun. Vor allem die neuen Medien wie Snapchat und TikTok scheinen auf die jüngere Zielgruppe abzuzielen. Auch die Inhalte der Plattformen unterscheiden sich sehr deutlich. Plattformen wie Snapchat und TikTok leben vor allem von kurzweiligem und lustigen Content, Instagram viel mehr von Hashtag orientierten Beiträgen und Twitter von aktuellen News und Trends. Facebook dagegen zeigt vermehrt Memes und politische Beiträge, die sich nicht wirklich ideal als Newsfeed ergänzen.

Fazit

Gerade Advertiser und Unternehmen sollten sich nun genau überlegen über welche Plattformen sie zukünftig werben wollen und mit welchen Inhalten sie die jüngere Zielgruppe am besten ansprechen. Im Bereich Social Media nur auf Facebook zu setzen, ist sicher schon seit längerem nicht mehr ratsam.

Quelle: www.businessinsider.de

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