Keyword Tool im Test: Was kann das Keywordtopics Tool?
Brauche ich Unterseiten – und wenn ja: Wie viele? Auf diese Frage will das Keywordtopics Tool eine Antwort wissen. Dieses Keyword Tool hilft bei der Entscheidung, ob für unterschiedliche Keywords jeweils eigene Landingpages angelegt werden sollten – oder ob es sinnvoller ist, verschiedene Suchbegriffe auf einer übergeordneten Seite zusammenzufassen. Dafür vergleicht es die Top 20 Suchergebnisse für die gewünschten Begriffe und ermittelt, für wie viele dieser Keywords die jeweiligen Landingpages ranken.
Ist eine der Seiten für mehrere Begriffe vertreten, wird außerdem angezeigt, welche das sind. Nützliche Informationen, wenn es darum geht, die eigene Seitenstruktur zu hinterfragen oder neu aufzubauen. So lässt sich entscheiden, ob es besser ist, Landingpages für Themenbereiche – also Topics – anzubieten, oder sich bei der Erstellung eher en einzelnen Keywords zu orientieren.
Keyword Tool im Test: Wie funktioniert das Keywordtopics Tool?
Die Bedienung ist recht einfach: Zunächst werden in ein Textfeld die gewünschten Suchbegriffe eingetragen. Beispielsweise könnte sich ein Online-Shop für Kinderschuhe mit der Frage beschäftigen, ob Landingpages mit eigenen Inhalten für die Begriffe „Kinderschuhe“, „Jungenschuhe“, „Mädchenschuhe“ oder „Babyschuhe“ gefüllt werden sollen – oder ob es genügt, die Suchbegriffe beispielsweise auf der Startseite abzudecken.
Im Anschluss können über Drop-down-Menüs die verwendete Sprache und die verwendete Google-Version ausgewählt werden. Verfügbar sind: Deutsch, Russisch, Englisch, Französisch und Holländisch sowie Google Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Belgien, Russland, Großbritannien, Niederlande und google.com. Zudem kann im Keywordtopics Tool ausgewählt werden, ob die Top 20 verglichen werden sollen oder nur die Top 10.
Mit einem Klick auf „compare“ startet das Programm den Vergleich.
Je dicker die Linie, desto mehr Verbindungen gibt es
Unser Beispiel zeigt: Lediglich eine Seite in den Top 20 hat mehr als ein Keyword auf einer Seite abgedeckt. Das Keyword Tool visualisiert dies durch Linien zwischen den verschiedenen Begriffen. Durch Klick auf eine Verbindungslinie wird rechts davon angezeigt, welche URLs für diese beiden Begriffe ranken. Je dicker die Verbindungslinie, desto deutlicher ist die Verbindung zwischen den beiden Begriffen. Das bedeutet: Für dieses Begriffspaar gibt es besonders viele Seiten. Eine Kennzahl neben jedem Keyword gibt außerdem an, mit wie vielen anderen Begriffen es verknüpft ist, d.h. wie viele der ausgewählten Begriffe maximal auf einer Seite abgedeckt wurden.
In einem weiteren Vergleich könnte man sich nun beispielsweise mögliche Unterkategorien ansehen. In unserem Beispiel vergleichen wir die Suchbegriffe „Jungenschuhe“, „Jungen Sneakers“, „Jungen Stiefel“, „Jungen Halbschuhe“ und Jungen Hausschuhe“. Hier gibt es schon deutlich mehr Überschneidungen. Bis zu drei dieser Keywords werden über eine einzige Seite abgedeckt. Besonders häufig ist die Verknüpfung von „Jungenschuhe“ und „Jungen Halbschuhe“.
Leider bietet das Keywordtopics Tool lediglich zehn kostenfreie Vergleiche zum Kennenlernen an. Wer darüber hinaus Suchanfragen stellen möchte, muss Credits kaufen. Im günstigsten Paket mit 500 Credits für 99 Euro zahlt man somit knapp 20 Cent pro Suchanfrage. Wer weniger Credits benötigt zahlt je nach Paket sogar bis zu 47 Cent pro Suche.
Fazit: Das Tool ist hilfreich, Analysen bleiben wichtig
Unser Fazit: Wer dieses Geld investieren kann und möchte, erhält hilfreiche Hinweise, die bei der Ausarbeitung einer Seiten-Struktur helfen können. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass dieses Keyword Tool keine Keyword-Strategie erstellt oder diese ersetzt. Wie immer gilt auch hier: Kein Tool nimmt einem SEO das Denken ab. Nur eine sorgfältige Auswertung und die Analyse der Wettbewerbsseiten geben wirklich Aufschluss darüber, welche Strategie für die eigene Seite sinnvoll ist.
Zudem sind weitere Überlegungen nötig: Es kann beispielsweise sein, dass alle Wettbewerber die wichtigsten Keywords auf nur einer Seite abdecken und damit gute Rankings erzielen. In so einem Fall ist es möglicherweise gerade die richtige Strategie, eigene Landingpages für die Begriffe anzulegen – und so an starken Seiten vorbei zu ziehen. Diese Entscheidung kann jedoch nur ein erfahrener SEO in enger Abstimmung mit dem Seitenbetreiber und unter Beachtung anderer SEO-Aspekte treffen.
Und auch die Usability darf nicht außer Acht gelassen werden: Gerade bei erklärungsbedürftigen Produkten benötigen die Nutzer ausführliche und hilfreiche Inhalte für ihre Kaufentscheidung. Gut strukturierte Seiten mit hochwertigem Content zu den einzelnen Produktkategorien sind in solchen Fällen entscheidend für ein gutes Nutzererlebnis und damit für die Conversion.
Hier geht es zum Tool: keywordtopics.realseo.tools
Tipp
Mehr Informationen zur Auswahl der relevanten Keywords für deine Website, findest du in unserem Blogartikel SEO Keyword Analyse
Headerbild: ©iStock/fizkes
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