Manuelle Penalty: Google geht gegen Rich Snippets Spam vor

Google geht gegen Rich Snippets Spam vor

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Google geht seit kurzem gegen Rich Snippets-Spam auf seinen Suchergebnisseiten vor, der durch die missbräuchliche Nutzung von HTML-Markup hervorgerufen wird. Wir  haben die häufigsten Fragen und Antworten rund um dieses Thema in einem ausführlichen FAQ zusammengetragen.

Was sind Rich Snippets?

Rich Snippets stellen zusätzliche Informationen von Website-Inhalten auf den Suchergebnis-Seiten von Suchmaschinen wie Google oder Bing dar und sind seit fast 3 Jahren auf dem SEO-Radar. Bei den Informationsergänzungen handelt es sich zum Beispiel um Sternbewertungen, Produktpreise oder Autorangaben. Hierzu muss der Quellcode einer Seite mit entsprechendem Markup-Code ergänzt werden, damit die Suchmaschinen den Inhalt einer Seite auch „verstehen“. Das Markup steht auf der Internetseite schema.org zur Verfügung.

Diese Methoden können zu einer Abstrafung führen:

Alle Methoden, die unvereinbar mit den Rich Snippets-Richtlinien von Google sind, sind geeignet, eine Reaktion (sprich: manuelle Penalty) von Seiten der Suchmaschine auszulösen. Hierzu einige Beispiele:

  • Das Authorship-Tag wird auch auf Seiten verwendet, die überhaupt nicht aus der Feder des Autors stammen.
  • Dasselbe Element wird auf der gleichen Seite mehrmals auf verschiedene Weise ausgezeichnet.
  • Es werden Inhalte ausgezeichnet, die auf der Seite gar nicht vorhanden sind.
  • Content auszuzeichnen, der für User nicht sichtbar ist
  • Auszeichnung von irreführendem Content, wie zum Beispiel Fake-Reviews

Die häufigsten Fragen & Antworten im Überblick:

Der Einsatz von Rich Snippets kann zu einer deutlichen Erhöhung der Klickrate führen, da Sterne, Autorenbilder usw. in den SERPs Aufmerksamkeit auf sich ziehen und den Suchenden neben dem klassischen Snippet zusätzliche Informationen darüber anbieten, ob eine Website in Bezug auf ihre Suche tatsächlich relevant ist.
Ein Website-Betreiber postete kürzlich im Webmaster Help Forum von Google, dass er eine Meldung der Suchmaschine via Webmaster Tools erhalten hat. Bis dahin war dieser Nachrichtentyp von Google unbekannt und taucht auch nicht in der Übersicht “Manueller Maßnahmen” auf.
Sehen Sie auf der Seite „Manuelle Maßnahmen“ (Suchanfrage –> Manuelle Maßnahmen) in den Webmaster Tools nach, ob Sie dort eine Benachrichtigung von Google vorfinden. Wenn dort nichts erscheint, scheinen Sie auch nicht von dieser Art der manuellen Abstrafung betroffen zu sein.
Da diese manuelle Penalty völlig neu ist, kann hier nur der Text zitiert werden, den der betroffene Webmaster im Google-Forum hinterließ. Dieser lautet wie folgt: Spammy structured markup: Markup on some pages on this site appears to use techniques such as marking up content that is invisible to users, marking up irrelevant or misleading content, and/or other manipulative behavior that violates Google’s Rich Snippet Quality guidelines.
Ob Google lediglich alle Rich Snippets der entsprechenden Domain entfernt, oder ob auch mit Ranking-Verlusten gerechnet werden muss, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht ganz klar.
Ja. Das Google reagieren würde, hat sich angekündigt. Auf der Pubcon im letzten Jahr sprach Matt Cutts bereits davon, dass man Änderungen plane. Im Dezember wurde dann bereits die Sichtbarkeit der Autorenbildchen in den Suchresultaten um 15 % reduziert.
Nein, der Structured Data Markup Helper hilft einem bei der Generierung des Zusatzcodes, den Sie auf der Website einbinden müssen. Außerdem gibt es auch noch das Data Higlighter-Tool in den Webmaster-Tools. Damit lassen sich mithilfe Ihrer Maus Datenfelder markieren und taggen, so dass diese dann beim nächsten Mal die Suchergebnisse “anreichern”. Dies ist besonders dann eine Alternative, wenn man den Quellcode einer Seite nicht verändern kann oder es am nötigen Programmier-Know-how mangelt.
Hierzu stellt Google das Test-Tool für strukturierte Daten zur Verfügung. Dieses zeigt an, welche Infos Google aus dem um zusätzliches Markup angereicherten Code ziehen kann. Wenn hier keine Fehler oder Warnungen erscheinen, erkennt die Suchmaschine das Markup beim nächsten Crawlen Ihrer Website. Außerdem stellt Google Webmastern seit 2013 in den Webmaster-Tools ein umfangreiches Debugging-Tool zur Verfügung, das Fehler anzeigt. So muss man nicht selbst manuell in der Live-Suche auf Fehlersuche gehen.
Ja, das kann theoretisch auch sein. Zum Beispiel dann, wenn man Plugins nutzt, die einen für Google verdächtigen Code produzieren.
Die Nicht-Anzeige kann mehrere Gründe haben: – Die ausgezeichneten Daten sind nicht repräsentativ für den Haupt-Content der entsprechenden Seite. – Es handelt sich um einen Fehler, der vom Test-Tool nicht erkannt wird. – Der entsprechend markierte Content wird dem Nutzer nicht angezeigt. – Die Seite ist sehr klein und wird von Googles Rich Snippet-System nicht erfasst. Außerdem: Google garantiert die Anzeige von Rich Snippets in den Suchergebnissen nicht!

Der Einfluss des Authorship-Tags

Googles Absicht hinter dem Authorship-Tag war und ist es, auf erstklassige Artikel hinzuweisen, die von einem “Experten” auf einem bestimmten Gebiet verfasst wurden.  Doch leider wird es häufig auf allen Seiten einer Domain (also sitewide) eingesetzt – vor allem, um damit alle Aufmerksamkeit auf das eigene Angebot zu ziehen.

Aktuell wird das Authorship-Tag nicht für das Ranking verwendet. Das haben auch bereits Matt Cutts und John Mueller von Google bestätigt. Dennoch ist klar, dass Google an einem Authorrank arbeitet und dieser in Zukunft in die Rankingberechnung miteinfließen wird.

Fazit

Sie sollten auf keinen Fall auf Rich Snippets verzichten! Die Auszeichnung von Informationen auf Ihrer Website hilft Google dabei, Ihre Website besser zu “verstehen” und ist im Zusammenhang mit dem Aufkommen des semantischen Webs von großer Bedeutung. Allerdings sollte man im Zweifel einen SEO-Experten zu Rate ziehen – wir bei der OSG helfen Ihnen gerne beim Einsatz von Rich Snippets.

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