Filesharing

File sharing Ordner

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Was ist Filesharing?

Mit Filesharing wird das Tauschen von Dateien zwischen zwei oder mehreren Geräten bezeichnet. Diese Form des Datenaustausches gehört zu den beliebtesten Methoden, um Dateien im Netz mit anderen Nutzern zu teilen. Typisch für das Filesharing ist, dass die Dateien dabei nicht auf einem zentralen Server aufbewahrt werden, sondern sich direkt auf den Computern der User befinden.

Ursprung des Filesharings

In Bezug auf Technisches und Rechtliches ist die Bezeichnung Filesharing relativ unpräzise definiert und bezieht sich auf eine Reihe unterschiedlicher Technologien und Verfahren, die zum Datenaustausch über das Internet eingesetzt werden. Der durchschnittliche Internetnutzer begegnet dem Begriff Filesharing in vielen Fällen in Zusammenhang mit Tauschbörsen, die zum Tausch von Filmen, Musik, Serien und Softwareprodukten genutzt wurden. Einige frühe Beispiele für diese Art von Tauschbörsen sind Napster oder eDonkey. Aus diesem Zeitraum stammt auch der zweifelhafte Ruf von Filesharing, welcher von der breiten Öffentlichkeit oft mit illegalen Aktivitäten in Zusammenhang gebracht wird.

Info

Neben diesen ersten Varianten des Filesharings, die auf dem Peer-to-Peer-Protokoll aufgebaut waren und einen direkten Austausch zwischen den einzelnen Nutzern ermöglichten, existieren inzwischen viele weitere Möglichkeiten im Internet Dateien mit anderen Nutzern zu teilen.

One-Klick-Filesharing

One-Klick-Filesharing wurde Ende der 2000er Jahre durch diverse One-Click-Hoster wie etwa RapidShare oder MegaUpload popularisiert. Diese Variante des Filesharings basiert auf einem einfachen Prinzip. Nach dem Hochladen einer Datei auf die Server des jeweiligen One-Click-Hosters, kann diese anschließend von anderen Usern heruntergeladen werden. Der Uploader muss dafür lediglich einen Link zu Verfügung stellen, den nur er nach dem erfolgreichen Upload der Datei bekommt. Die Vorteile gegenüber P2P-Filesharingnetzwerken äußern sich insbesondere in der hohen Downloadgeschwindigkeit und der besseren Anonymität für die Nutzer. Um die Dateien mit voller Geschwindigkeit herunterladen zu können, wird jedoch bei den meisten Anbietern ein kostenpflichtiges Premiumkonto benötigt. Da die Dateien oft nur für einen begrenzten Zeitraum auf den Servern der One-Click-Hoster aufbewahrt werden, ist diese Variante des Filesharings für die Langzeitspeicherung nicht geeignet.

Peer-to-Peer (P2P)

Diese Datenübertragungs-Technologie wird in zwei Teilbereiche unterteilt:

Bei dieser Methode verbinden sich Nutzer über einen zentralen Server. Dieser ist ausschließlich für die Koordination von Suchanfragen, Downloads und Uploads zuständig und stellt keine Dateien für den Download zur Verfügung. Der Nachteil dieser Technik äußert sich in der Tatsache, dass das gesamte System vom zentralen Server abhängig ist. Bei technischen Problemen wie beispielsweise einem Serverausfall ist das gesamte Filesharing-Netzwerk nicht erreichbar.
Die Probleme eines zentralisierten Systems sind bei dieser P2P-Variante nicht vorhanden. Die gesamte Infrastruktur und Verwaltung, um das P2P-Netzwerk funktionsfähig zu erhalten, wird auf die Nutzer verlagert. Aber auch diese Variante bringt einige Nachteile mit sich. Zum einen ist der Aufwand unter den Peers (Nutzern) wesentlich höher als bei der serverbasierten Variante, zum anderen sind dezentralisierte Systeme viel anfälliger gegenüber Angriffen, da die privaten Computer nicht über dieselben Sicherheitsmaßnahmen wie dedizierte P2P-Server verfügen.

Funktionsweise des Filesharings

Beim Filesharing hängt die Geschwindigkeit des Datenaustausches primär von der Interne25.tverbindung der teilnehmenden User ab. Derjenige Nutzer, der eine Datei uploadet, stellt auch zugleich die maximale Uploadgeschwindigkeit seiner Internetverbindung für die Empfänger zur Verfügung. Dies trifft jedoch nicht zu, wenn Dateien über einen Server an andere Nutzer verteilt werden.

Gefahren und Risiken

Der Empfänger einer Datei, die per Filesharing zur Verfügung gestellt wird, bekommt generell nur einen begrenzten Einblick in die Dateistruktur. Hierzu gehören der Name der Datei, die Dateiendung (wenn sie nicht maskiert wird) und andere Meta-Daten wie beispielsweise Autor, Länge oder Größe. Die wichtigste Information – der eigentliche Inhalt der Datei, bleibt verborgen, bis die Datei vollständig heruntergeladen ist. In Bezug auf die Sicherheit stellt diese Tatsache natürlich ein bedeutendes Risiko dar.

Tipp

Beim Download aus anonymen bzw. unbekannten Quellen droht immer die Gefahr, dass sich hinter dem harmlos erscheinenden Excel-Dokument eine ausführbare .exe-Datei verbirgt, die eine potenziell gefährliche Payload enthält.

In den Anfangsjahren waren bekannte P2P-Filesharingdienste Brutstätten für Schadsoftware aller Art, die von nichtsahnenden Nutzern versehentlich heruntergeladen wurden. Obwohl sich die Quelle dieser Gefahr heutzutage verschoben hat, stellt das Filesharing mit unbekannten Usern nach wie vor ein erhebliches Risiko dar.


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