Alte Inhalte: Warum Sie veralteten Content pflegen sollten

Alte Autos vor einer Wand

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Kennen Sie die Redewendung: Aus den Augen, aus dem Sinn? So geht es uns nicht nur im zwischenmenschlichen Bereich, allzu oft verlieren wir leider auch die Inhalte unserer Website zu schnell aus den Augen. Zwar besteht für Content-Verantwortliche in einem Unternehmen die primäre Aufgabe darin, frische Inhalte für den unternehmenseigenen Blog, Webinare, E-Books und andere Content-Assets zu erstellen, jedoch: Aus neuen Inhalten werden rasch alte, die man nie wieder anrührt: ein Fehler! In einer Analyse des eigenen Blogtraffics fand Pamela Vaughan heraus, dass 76 % der Pageviews eines Monats nicht den aktuellen, sondern den alten Blogposts gelten. Wir sagen Ihnen, warum Sie alten Content pflegen sollten und wie Sie diesem zu neuem Leben verhelfen.

  • Einer der Gründe, alten Content nicht zu vernachlässigen ist, dass alte Blogbeiträge perfekt für SEO geeignet sind. Sie werden im besten Fall im Laufe der Zeit gelikt, geteilt und erhalten Klicks sowie Links von anderen Seiten. Das bleibt auch Google nicht verborgen und so wird der Artikel allmählich in den Suchergebnissen nach oben klettern. Bekommt ein Beitrag kurz nach seiner Veröffentlichung in erster Linie Besucher über soziale Medien oder direkte Aufrufe, wird der Anteil der Besucher über die organische Web-Suche allmählich steigen.
  • Je älter ein Artikel ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass darin bereits einiges veraltet ist. Egal ob Zahlen, Studien oder Infografiken: Veralteten oder überholten Content sollte man neuen Besuchern, die heute unsere Blogposts von vor zwei Jahren lesen, eigentlich nicht mehr servieren. Außerdem haben sich in der Zwischenzeit möglicherweise neue Verlinkungsmöglichkeiten – sowohl intern als auch extern – ergeben, die nicht nur Ihren Lesern einen Mehrwert bieten, sondern Ihren Beiträgen einen zusätzlichen Ranking-Boost verleihen können.
  • Zudem spart man sich durch die Aufbereitung des alten Contents und dessen erneute Veröffentlichung auch wertvolle Ressourcen. Denn komplett neue Inhalte zu erstellen erfordert weitaus mehr Zeit, als den alten Inhalten einen neuen Anstrich zu verpassen. Eine interessante Aufschlüsselung, welche Arbeitsschritte beim Erstellen von Inhalten eines Blogs anfallen, erhalten Sie hier.
  • Last but not least: Mit der Zeit kommt es sicher in jedem Blog vor, dass mehrere Beiträge zum selben Thema veröffentlicht wurden. Damit machen Sie sich bei den Rankings für dieses Keyword allerdings selbst Konkurrenz. Besser wäre es, sich nur auf einen Blogbeitrag zu konzentrieren und  diesen durch fortlaufende Optimierung peu à peu nach oben zu bringen.

So schenken Sie altem Content die Aufmerksamkeit, die ihm gebührt

1.) Um die Content-Schätze zu identifizieren, die Ihnen viel Traffic bringen, gehen Sie wie folgt vor: Besorgen Sie sich eine Liste mit den Pageviews ihrer Blogbeiträge für den letzten Monat und sortieren Sie diese in absteigender Reihenfolge. Dann streichen Sie aus dieser alle Beiträge, die im selben Monat veröffentlicht wurden. Den verbliebenen Beiträgen sollten Sie sich dann intensiv widmen.

2.) Je nach Veröffentlichungsfrequenz sollten Sie in Ihrem Redaktionsplan auch ausreichend Platz für die Optimierung alten Contents reservieren. Angenommen, Sie veröffentlichen jede Woche drei neue Blogartikel: Nach der Lektüre dieses Beitrags erstellen Sie nur zwei neue und optimieren einen populären Beitrag, den Sie vor einigen Wochen, Monaten oder sogar Jahren geschrieben haben.

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