User Generated Content (UGC) für SEO: Arten des UGC und Vorteile

Die Bedeutung von User Generated Content für SEO

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Der Wandel vom Web 1.0. im Web 2.0. hat ein neues Phänomenon mit sich gebracht: den User Generated Content. Ein großer Umbruch, denn damit werden die Medieninhalte im WWW nicht nur von den Seitenbetreibern, sondern auch von den Nutzern des Online-Angebots erschaffen. Einige Online Plattformen basieren nahezu komplett auf diesem Konzept – an erster Stelle die sozialen Netzwerke.

Was ist User Generated Content?

Unter User Generated Content versteht man alles, was die User hochladen oder auf einer Web-Seiten verfassen: Texte, Videos, Musik, Bilder und andere Grafiken, Quellcode usw.  Die meisten Online Manager haben längst erkannt, dass ein interaktives Online Angebot, an dem die Nutzer mitwirken können, deutlich mehr Erfolg bringt.

Natürlich – so schafft man bei den Usern ein Gefühl, das ähnlich wie eine gut aufgebaute Corporate Identity wirkt: das Mitmachgefühl. Außerdem ist es jedem (potentiellen) Kunden wichtig, dass er seine Meinung offen mitteilen kann und dass diese auch gehört wird. Eine Website ohne Kommentar- oder Bewertungsfunktion ist heutzutage nur die Hälfte wert und verschenkt wertvolles Potenzial.

Ein positiver Aspekt: Da die User mit dem Seitenanbieter kommunizieren und ihre Gedanken mit Gleichgesinnten teilen können, fühlen sie sich mit dem Angebot (z.B. Produkt, Leistung) stärker verbunden. Somit bleiben sie länger auf der Web-Site. Und das heißt: mehr Traffic, längere Sitzungen, geringere Absprungsrate.

Um mehr Vertrauen zu schaffen, platzieren viele Online Manager bereits die Kundenbewertungen in ihren Rich Snippets. So werden neue Besucher auch direkt von zufriedenen Kunden angesprochen und nicht nur von einem Dienstleister, der unbedingt etwas verkaufen will.

Welche Vorteile bringt User Generated Content (UGC)?

Unabhängig von dem Mitmachgefühl, hat der User Generated Content auch andere Vorteile. Die Nutzer erstellen die Medieninhalte kostenlos. Man sollte sich aber Zeit für die Moderation nehmen, und stets aufpassen, dass sich z.B. Diskussionen nicht in einen Shit Storm entwickeln, dass die User sich gegenseitig nicht beleidigen und dass keine menschenfeindlichen Kommentare hinterlassen werden.

Ein solch negativer Content kann dem guten Ruf einer Web-Site und im schlimmsten Fall sogar einer Marke schaden. Eine Diskussion sollte sachlich bleiben. Anfragen und Anregungen sollten schnell beantwortet werden. Man muss das vorherige Statement also etwas relativieren: So ganz kostenlos ist es nicht. Zeitauswand für ein gutes Community Management muss auf jeden Fall eingeplant werden. Das gilt ganz besonders für Social Media.

Zeit investieren heißt in diesem Fall aber auch Zeit sparen: Häufig erfährt man als Online Marketing Manager viel Neues aus dem User Generated Content. Zum Beispiel: Was finden die Kunden an dem Produkt gut oder schlecht? Was könnte man daran verbessern? Was ist die reale Zielgruppe?

Kurz: Sie können Produkt, Leistung und Marke einmal aus dem wichtigsten Blickwinkel betrachten: aus der Kundensicht! Und das ganz ohne aufwändige Marktforschung oder Tests. Zudem kann man sich als Content Manager aus dieser Richtung viel Inspiration holen. Und das bedeutet: mehr Content und damit auch mehr Keywords, mit denen man rankt.

User Generated Content (UGC) für Online Shops

Das erste Beispiel erfolgreicher Umsetzung des Konzepts von User Generated Content in SEO sind die zahlreichen Foren bei den deutschen Leitmedien. Dabei waren diese nie als eigenständige SEO-Strategie geplant. Gefühlt „wiegen“ sie fast mehr als die Mutter-Zeitungen – jedenfalls wenn man nach der Aktivität der Nutzer geht. Ein Forum ermöglicht das Hochladen von allen Medieninhalten was für noch mehr Ranking sorgt. Natürlich aber nur in dem Rahmen, in dem es vom Seitenbetreiber erwünscht und gestattet ist.

Wichtig bleibt der User Generated Content insbesondere für Online Shops. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Bewertungen und Kommentarfunktion beim Produkt oder im Blog. Ein Forum einzureichen lohnt sich in den meisten Fällen nicht, hier ist der Aufwand gegenüber dem Nutzen zu groß. Ein Blog oder ein Ratgeber-Bereich, in dem die User ihre Erfahrungen in den Kommentaren oder Bewertungen austauschen können, kommen hingegen normalerweise sehr gut an.

Die Bewertungen und ausgewählte Kommentare können dann in die Rich Snippets übernommen. Bewertungen können eine ausführliche Kommentar-Form haben oder über Punkte oder Sternchen erfolgen. Ideal ist eine Kombination bzw. Auswahlmöglichkeit aus beidem. So können sich alle Nutzer einbringen: Solche, die lieber in Noten denken, ebenso wie solche, die ihre Meinung lieber in Worte fassen.

Zum guter Letzt heißt das wichtigste Argument für den User Generated Content auf Ihrer Seite ganz einfach: Google Ranking. Da Google diese Content-Form schon seit langem erkennt und im Ranking berücksichtigt. Je mehr User Content, desto besser. Aber wie bereits gesagt: Auf das Community Management sollten Sie dabei keinesfalls verzichten.

 

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