Warum das neue EU-Leistungsschutzrecht zu starkem Traffic-Einbruch führen wird

Google Lupe

Copyright © Shutterstock/ Gil C


Das neue Leistungsschutzrecht könnte schon bald von der EU beschlossen werden. Warum Google die aktuelle Gesetzesvorlage als untragbar ansieht, zeigten nun die offiziellen Zahlen eines Experiments. In diesem schränkte Google seine Websuche für alle Nutzer so ein, wie es das neue Gesetz verlängern würde. Das Ergebnis dieses Experiments gab Google nun bekannt.

Durch die Einschränkung der Suche wurden den Nutzern keine Vorschaubilder mehr angezeigt und sogar die Titel und Namen der Webseiten, sowie die Auszüge wurden zum Teil ausgeblendet. Dies führte logischerweise zum Einbruch der Klickzahlen um 45 % und dem User bislang unbekannte Seiten wurden schon gar nicht angeklickt. Stattdessen wandten sich die Nutzer vor allem den Social Media Plattformen zu. Folglich hätten kleinere News-Publisher das Nachsehen und würden vielleicht bald schon ihren Service einstellen müssen.

Leistungsschutzrecht existiert bereits in Deutschland

Das Leistungsschutzrecht wurde bereits vor sechs Jahren in Deutschland eingeführt. Es hat sich jedoch für die Beteiligten bis dato nichts geändert. Obwohl das Gesetz weder in Deutschland, noch in  anderen EU-Ländern bislang richtig umgesetzt wurde, möchte die EU-Kommission es nun europaweit einführen. Laut einer Studie könnte die Einführung jedoch sogar negative Folgen haben.

Daher fordert Google eine Lockerung des Leistungsschutzrechtes. Es sollte die Möglichkeit für Ausnahmen geben. Jeder Autor und jedes Portal sollte selbst entscheiden dürfen, ob es seine Werke von dem Gesetz schützen lassen will oder nicht. Mit Deutschland hat Google solch eine Vereinbarung seinerzeit getroffen. Der Gesetzesentwurf der EU sieht dies allerdings nicht vor.

Quelle: Googlewatchblog

Kostenloser SEO-Check der OSG



Weitere Inhalte


Keine Kommentare vorhanden


Du hast eine Frage oder eine Meinung zum Artikel? Teile sie mit uns!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*
*