DHTML

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Was ist DHTML?

Als Abkürzung steht DHTML für dynamisches HTML oder Dynamic Hypertext Markup Language. Es handelt sich hierbei um eine Anwendungsmethode im Webdesign, bei der eine Webseite während der Anzeige durch Benutzereingaben verändert werden kann. Damit ist DHTML keine eigenständige Skriptsprache, sondern eine Bezeichnung für einen bestimmten Einsatz von HTML, CSS oder unterschiedlichen Skriptsprachen, darunter JavaScript.

Überblick und Allgemeines

Anders als das reguläre (statische) HTML ermöglicht das dynamische HTML eine client- statt serverseitige Selektierung und Veränderung von Objekten in der Website-Editierung. Eine wiederholte Kommunikation zwischen Server und Client über HTTP ist hierbei nicht erforderlich. In manchen Fällen ist  hingegen eine Interaktion mit dem Nutzer notwendig. Elemente und Objekte reagieren in diesem Fall auf vom Nutzer veranlasste Ereignisse.

Im Hinblick auf die Art und Weise, wie Elemente einer Webseite angesprochen werden, wird von Dynamic Hypertext Markup Language (DHTML) im engeren Sinne oder vom DOM-Scripting gesprochen. Hier geht es um die Unterschiede zwischen der Dynamic Hypertext Markup Language (DHTML) und dem allgemeinen Webstandard DOM (kurz für Document Object Model). Dieser Webstandard ermöglicht den Zugriff auf die HTML- und XML-Elemente auf Grundlage eines Standard-Modells. Der DOM-Standard stammt vom W3C (World Wide Web Consortium) und ermöglicht die Veränderung von Inhalt, Struktur und Layout von verschiedenen Web-Dokumenten durch Computerprogramme. Zu diesem Zweck können beispielsweise Knoten oder Elemente in der Struktur eines HTML-Dokumentes selektiert werden.

Dynamic Hypertext Markup Language (DHTML) folgt einem ähnlichen Funktionsprinzip. Es handelt sich jedoch in seiner heutigen Form um einen jüngeren Standard. Vor der Jahrtausendwende war die Funktion dynamischer Elemente noch abhängig von der Art des Browsers sowie der Skriptunterstützung.

Eigenschaften und Funktionsvielfalt

Bei aktivierten Skripten im Browser, werden die durch Skripte angesprochenen Elemente vom Browser verändert. Diese Modifikationen sind in der Regel abhängig durch vom User ausgelöste Ereignisse oder Events. Ein Beispiel ist das Aufklappen eines Menüs, sobald der Nutzer mit der Maus über ein solches durch Dynamic Hypertext Markup Language (DHTML) erzeugtes Menü fährt.

Die Dynamic Hypertext Markup Language (DHTML) unterstützt und ermöglicht zahlreiche Funktionen und Optionen, darunter auch Effekte und Animationen. So lassen sich unterschiedliche Inhalte auf dynamische Weise selektieren und modifizieren. Dies können etwa Bilder, Fenster, Texte oder Grafiken sein.

  • Bilder lassen sich etwa via Drag-and-drop positionieren und anpassen.
  • Pop-ups und neue Fenster lassen sich durch Klick auf bestimmte Objekte öffnen und schließen.
  • Eine weitere wichtige Funktion sind Menüs, die mittels Mouseover-Effekt aufgeklappt werden können. Auch die Navigation durch die Menüs funktioniert via Mouseover.
  • DHTML unterstützt auch Animationen, also grafische Elemente, die dynamisch über den Bildschirm bewegt werden.
  • Die Layer-Option arbeitet mit Überlappungseffekten, die sich auf verschiedene Inhalte wie Bilder, Menüs oder Text beziehen können.
  • Mit der Stylesheet-Sprache CSS können unterschiedliche Elemente eines HTML-Dokuments dynamisch angepasst werden. Damit werden u. a. Formulardaten unterstützt. So müssen Daten, die bereits eingegeben wurden, nicht erneut eingetragen werden, da sie auf den Unterseiten erneut angezeigt werden können.

Probleme bei der Suchmaschinenoptimierung bei DHTML

Wenn der Browser keine Skriptsprachen unterstützt oder sie blockiert sind, sind die Anzeigen unvollständig, fehlerhaft oder gar nicht brauchbar. Die Anforderungen der Dynamic Hypertext Markup Language (DHTML) an die Skriptunterstützung sind somit hoch. Vor allem im Bereich der Suchmaschinenoptimierung gibt es einige Hürden zu überwinden, bezüglich der Verwendung von DHTML. Da das dynamische HTML auf JavaScript zurückgreift, ist der Zugriff auf die Seite durch Suchmaschinencrawler nicht immer gewährleistet. Außerdem können Suchmaschinen den Quellcode von DHTML-Websites auch falsch interpretieren, wenn Elemente falsch oder gar nicht angezeigt werden.

Tipp

Skripte möglichst sparsam einsetzen und im Quellcode in den Metadaten markieren, damit der Crawler das Skript eindeutig erkennt!


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