False Positive
Was bedeutet False Positive?
Der aus dem englischen stammende Begriff False Positive umschreibt vermeintlich positive Testergebnisse bzw. Filterungen. Dies bedeutet, dass bei einem Test negative Eigenschaften als gegeben aufgeführt werden, obwohl dies unter Umständen gar nicht der Tatsache entspricht. Für auf internetbasierte Programme und Anwendungen kann das fatale und unerwünschte Auswirkungen haben. Ungewollte Auswirkungen zeigen sich bei auf werbung basierten E-Mails. Werden diese als False Positive eingestuft, landen gewünschte Newsletter im SPAM-Ordner bzw. werden als Junk-Mail eingestuft und blockiert.
False Positive Einstufungen im E-Mail-Marketing verringern
Es ist natürlich nicht von Vorteil, wenn im Online-Marketing tägliche, wöchentliche oder monatliche Newsletter nicht bei den Kunden ankommen, weil diese im SPAM-Ordner landen oder als Junk-Mail eingestuft werden. Es gibt jedoch einige Maßnahmen, um etwa eine verfälschte Zustellungsrate zu verhindern oder den guten Ruf eines Unternehmens zu bewahren. Als Versender von Werbemails oder Newsletter können Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner darum gebeten werden, die E-Mail-Adresse des Versenders in die Kontakte aufzunehmen und zur Sicherheit bei erstmaliger Versendung den SPAM-ORDNER zu überprüfen.
Wichtig ist, dass die Empfänger bei gewünschten Newsletter die Deklarierung als Junk-Mail deaktivieren. Auch der Einsatz einer besonderen Newsletter-Software trägt erheblich dazu bei, dass keine False Positive Meldung in Kraft tritt und E-Mails fälschlicherweise zum Versender oder dessen Server als sogenannte Bounce-E-Mail durch den SPAM-Filter des Empfängers zurückgesendet wird. Wird ein Newsletter immer wieder als Junk-Mail eingestuft, kann es passieren, dass E-Mails und Newsletter, auf die der Kunde eigentlich wartet, überhaupt nicht mehr zu gestellt werden und zwangsläufig das eigene Unternehmen spürbar an Aufträgen verliert.
False Positive durch Virenscanner und Anti-Malware
Gerade wenn es um die IT-Datensicherheit geht, kommen durch Antivirenscanner und Anti-Malware ebenfalls häufiger False Positive Meldungen zustande und kann fatale Folgen haben. So wird das eigene Betriebssystem plötzlich attackiert und wichtige Daten möglicherweise gelöscht. Der Nutzer sollte in jedem Fall vorsichtig agieren. Es ist immer besser ein gemeldetes Schadprogramm zunächst in die Quarantäne zu verschieben, als sofort zu löschen bzw. dem Antivirenscanner zu vertrauen. In die Quarantäne verschoben, können Schadprogramme und Viren keinen weiteren Schaden anrichten und der Nutzer hat die Möglichkeit in Ruhe zu überprüfen, ob es sich nicht um False Positives handelt und entsprechend reagieren Spam.
Es gibt IT-Sicherheitslösungen, welche die erkannte Schadprogramme und SPAM vollautomatisch für bis zu 7 Tage zunächst in die Quarantäne verschieben und die Daten überprüfen. Wird der Fund als False Positive erkannt, wird das betreffende Schadprogramme oder die Malware ohne Zutun des Nutzers aus der Quarantäne entlassen und kann vom Nutzer ohne Gefahr geöffnet werden.
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