False Drop

False Drop

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Was bedeutet False Drop?

False Drop bezeichnet vermeintlich falsche Suchtreffer im Internet. Gibt man bei der Suche etwa einen “doppeldeutigen Begriff” ein, besteht bei Google trotz jüngster Verbesserungsbemühungen noch immer die Gefahr, dass falsche Suchtreffer/ False Drop gelistet werden bzw. Informationen gezeigt werden, nach denen man gar nicht gesucht hat. Einfaches Beispiel: “Tor” – hier zeigt Google Inhalte zum Fußball- oder sonstiges Ballspiel-Tor, aber auch Informationen zu verschiedenen baulichen oder städtischen Toren.

Um diesen Umstand etwas zu mindern und die Suche nach dem eigentlich gesuchten Keyword nicht zu erschweren, empfiehlt es sich mehrere Suchwörter einzugeben. In unserem Beispiel könnte dies so aussehen: Tor Stadt Berlin Sehenswürdigkeit.[/tipp]

Auswirkungen auf die SERPs

Aber auch diese Vorgehensweise ruft meist in den SERPs (Search Engine Results Page/Ergebnisseite einer Suchmaschine) mehrere Seiten auf den Plan, die ebenfalls nicht zur gewünschten Information führen. Selbst Ergebnisse, welche die gesuchten Begriffe überhaupt nicht enthalten, können gelistet sein. Diese sogenannten Spam-Seiten bezeichnet man ebenfalls als False Drop. Derartige SPAM zeigen unter Umständen im eigentlichen sichtbaren Suchergebnis einen passenden Content. Klickt der Internetnutzer einen markierten Link mit dem vermeintlich gesuchten Inhalt jedoch an, landet er auf einer ganz anderen Seite als erwünscht. Geschickt gesetzte Weiterleitungen über einen Link bescheren den Aufruf von False Drops.

Boolesche Operatoren

Um falsche Suchtreffer gezielt zu verhindern, haben ‘Boolesche Operatoren’ bei den Suchmaschinen von Google und Bing eine sehr hohe Erfolgsrate. Dabei handelt es sich um eine Schriftsprache aus der allgemeinen Informatik und Mathematik (boolschen Algebra. Es gibt verschiedene Boolesche Operatoren die je nach Verwendungszweck unterschiedlich aufgebaut sind. Für Suchanfragen im Internet sind drei unterschiedliche Eingaben allgemein üblich. Sucht man nach mehreren Begriffen gibt man “UND: AND oder &” ein. Genügt ein einziger Begriff führt die Eingabe von “ODER: OR oder ” zum gewünschten Ergebnis. Soll ein bestimmter Begriff überhaupt nicht gesucht werden, ist die Eingabe von “NOT, nicht oder – ” notwendig.

Sucht man etwa nach einem Münchener Weißbier, setzt man die beiden zusammengehörenden Wörter sicherheitshalber in Anführungszeichen, um ausschließlich Suchergebnisse zu diesem Produkt zu erhalten (“Münchener Weißbier”). Unter Verwendung von Boolesche Operatoren kann der User jedoch kein Ranking von gesuchten Webseiten ermitteln.

Ursprung

Der Begriff False Drop stammt aus einer Zeit um 1940. Im Bibliothekswesen wurde mithilfe bestimmter Lochkarten gezielt nach auf langen Nadeln passenden Karteikarten gesucht. Wurden die passenden Lochkarten zu einem bestimmten Begriff gefunden, fielen (englisch drop) die entsprechenden Karteikarten von der Nadel. Falsch aufgereihte und heruntergefallene Karteikarten bezeichnete man als False drop. Im Internet wird False Drop auch als False Hit oder False Retrieval bezeichnet.

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