Facebook führt neue Tools für mehr Urheberrechte ein

Facebook führt neue Tools für mehr Urheberrechte ein

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Facebook ermöglicht Content-Erstellern, die Rechte an ihren Inhalten zu beanspruchen, wenn sie von anderen Seiten geteilt werden. Hierfür wird ein neues Update der Tools für Markensicherheit und geistiges Eigentum ausgerollt.

Facebook setzt sich für Urheberrechte ein

Facebook hat eine Erweiterung seiner Prozesse angekündigt, mit der Inhaber von Inhaltsrechten Einnahmen aus ihren Inhalten auf Facebook erzielen können, selbst wenn diese auf einer anderen Seite veröffentlicht wurden.

“Now through Rights Manager, copyright owners can opt to claim and collect ad earnings on copyrighted content that is published by pages that meet our Community Standards and our partner monetization policies, and their content meets our content monetization policies.”

Dies bezieht sich aber nicht auf Seiten, die Inhalte einer anderen Person reposten. Um Geld durch Ihre Inhalte zu erhalten, müssen Sie diese selbst erstellt haben, an der Erstellung beteiligt gewesen sein oder sie wurden direkt vom Ersteller, Herausgeber oder Drittanbieter bereitgestellt.

Diese neue Regelung ist also eher eine Erweiterung der Möglichkeit eines Urhebers, verschiedene Inhalte zu beanspruchen, an denen er/sie wesentlich beteiligt war. Das heißt, dass die neue Regelung nicht dazu gedacht ist, Einnahmeansprüche für beispielsweise jedes Video zu ermöglichen, in dem Musik des Urhebers vorkommt, obwohl es zu dieser Art von Prozess führen könnte. Dies führte beispielsweise bei YouTube zu Problemen.

“Expansion of this ability gives publishing pages the opportunity to use content owned by someone else in a video they upload without it being taken down, while also expanding inventory for advertisers and providing people with compelling content that might otherwise be blocked due to copyright issues.”

Anstatt dass das Video entfernt wird wenn der Rechteinhaber einen Anspruch erhebt, können Sie ihm einfach Einnahmen daraus zukommen lassen. Dies könnte zu einigen Herausforderungen für Urheber und erhöhter Vorsicht beim Posten auf der Plattform führen.

Mehr Rechte für Shopbetreiber

Auch führt Facebook neue Updates für sein Commerce & Ads Tool ein, was Unternehmen dabei helfen soll, Produkte zu identifizieren, welche auf Facebook verkauft werden und ihr geistiges Urheberrecht verletzen.

Die neue Bildsuchfunktion ist die wichtigste Neuerung. Um Ihre Produkte mit Facebook-Listings abzugleichen, können Sie zukünftig ein Bild hiervon hochladen und erhalten Vergleichsprodukte. Über das Tool können Sie nun IP-Verstöße melden.

Facebook Fügt Neue Tools Hinzu, Mit Denen Content-Ersteller Und IP-Inhaber Verstöße Erkennen Und Melden Können

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Diese Übereinstimmungen wurden von Facebook erweitert. Tools können nun Ergebnisse aus Facebook- und Instagram-Shops, Facebook-Marktplatz-Listings und Instagram-Posts mit Produkt-Tags anzeigen.

Das ist eine wichtige Neuerung, da Facebook seine eCommerce-Optionen ausbaut. Facebook-CEO Mark Zuckerberg verkündigte letzte Woche, dass Facebook mittlerweile über eine Million aktive Shops beherbergt, während jeden Monat 250 Millionen Menschen die Shopping-Tools nutzen. Deshalb ist es sinnvoll, dass Facebook den Inhabern von geistigem Eigentum mehr Schutz bietet, während die zusätzlichen Tools zum Abgleich von Inhalten Facebook auch dabei helfen werden, gute Beziehungen zu den Urhebern und Rechteinhabern ihrer Werke zu pflegen.

Allerdings haben die Updates nicht nur positive Seiten. Genauso werden sie zu einigen Kopfschmerzen und unrechtmäßigen Anfechtungen führen, die die Prüfressourcen von Facebook überfordern könnten.

Im Wesentlichen ist der verbesserte Schutz von Urheberrechten jedoch ein notwendiger Schritt, der sich auf anderen Plattformen als problematisch erwiesen hat und wahrscheinlich auch auf Facebook auf ähnliche Probleme stoßen wird.

 

Quelle: SocialMediaToday

 

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