Blind Carbon Copy (BCC)

Blind Carbon Copy (BCC)

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Was bedeutet Blind Carbon Copy (BCC)?

Mit dem Begriff Blind Carbon Copy (kurz: BCC) wird ein Verfahren bezeichnet, mit dem eine E-Mail an mehrere Empfänger gesendet werden kann, ohne dass die Identität der einzelnen Empfänger für jeden sichtbar ist. Wer regelmäßig E-Mails an einen größeren Empfängerkreis schreibt, sollte sich dieses Verfahren aneignen, denn nur so kann die Privatsphäre der Empfänger geschützt werden. Damit gewährleistet BCC die Einhaltung der neuen Datenschutz-Grundverordnung.

Carbon Copy (CC) Blind Carbon Copy (BCC) – Begriffe aus der Schreibmaschinenzeit

Der Begriff Blind Carbon Copy ist viel älter als die E-Mail. Vor dem Beginn des Computerzeitalters wurde die Korrespondenz mit der Schreibmaschine erledigt. Benötigte man ein Duplikat, um Kollegen von einem Sachverhalt in Kenntnis zu setzen, wurde mit der Schreibmaschine ein Durchschlag erstellt. Da man dafür Kohlepapier verwendete, entstand der Begriff Carbon Copy. Bis heute wird dieser Begriff mit der Abkürzung CC in der E-Mail-Korrespondenz verwendet, wenn E-Mail an mehrere Personen verschickt werden soll. Eine Person ist der eigentliche Empfänger, die anderen Personen erhalten die E-Mail via CC zur Kenntnis.

Wissenswert

Wird die E-Mail per CC gesendet, kann jeder einzelne Empfänger sehen, wer die E-Mail erhalten hat. Das ist insbesondere dann sinnvoll, wenn in einem Unternehmen mehrere Kollegen mit einem Sachverhalt betraut sind. E-Mails mit CC zu versenden, ist ein beliebtes Mittel, um alle Beteiligten auf den gleichen Informationsstand zu halten.

Datenschutz per BCC

In vielen Fällen soll jedoch vermieden werden, dass der Empfänger einer E-Mail erkennen kann, wer diese E-Mail ebenfalls erhalten hat. Manchmal hat das strategische Gründe, wenn ein Kollege nicht erfahren soll, dass andere Kollegen ebenfalls informiert wurden. Doch BCC ist in vielen Fällen sogar in rechtlicher Hinsicht geboten.

Das ist insbesondere der Fall, wenn strenge Datenschutzregelungen die Weitergabe der E-Mail-Adresse verbieten, um die Privatsphäre zu schützen. Tatsächlich wurden in der Vergangenheit immer wieder Bußgelder verhängt, weil Versender einer E-Mail nicht sichergestellt hatte, dass niemand die E-Mail-Adresse der jeweils anderen Empfänger lesen konnte. Insofern ist es gegenwärtig dringend anzuraten, im Zweifel auf Blind Carbon Copy zurückzugreifen.

Bei E-Mail-Programmen standardmäßig implementiert

Weil viele Computerpioniere schon sehr früh die Bedeutung des Datenschutzes erkannt haben, ist das Verfahren Blind Carbon Copy bereits seit langer Zeit in den verbreiteten E-Mail-Programmen implementiert. In der Regel kann links neben der Adresszeile ausgewählt werden, ob der Empfänger direkt angesprochen werden soll, ob der Empfänger eine Carbon Copy erhalten soll, oder ob die E-Mail als Blindkopie an die jeweilige Adresse verschickt werden soll – dazu müssen die Einträge “An”, “CC” oder “BCC” ausgewählt werden. Andere E-Mail-Programmen funktioniere ähnlich, bei Outlook muss die Anzeige der BCC-Felder über das Optionen-Menü eingestellt werden.

Good-to-know

In der Umsetzung wählen unterschiedliche E-Mail-Programme und Provider unterschiedliche Wege. In der Regel werden die BCC-Adressen bei E-Mail-Providern beim Versand gelöscht. Falsch konfigurierte Servereinstellungen können allerdings dazu führen, dass die BCC-Adressen weiterhin sichtbar sind.

Um zu überprüfen, ob wirklich alle relevanten Informationen gelöscht werden, kann man eine BCC-E-Mail probehalber an sich selbst schicken. Wenn im Header der E-Mail die eigene Adresse nur als Absender, nicht aber als Empfänger auftaucht, arbeitet der Server zuverlässig.


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