IASH (Internet Advertising Sales House)

IASH

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Was bedeutet IASH?

IASH steht für Internet Advertising Sales House. Die Initiative wurde mit dem Ziel gegründet, im Bereich der Ad Networks für mehr Transparenz und Sicherheit zu sorgen. Als solche ist sie für viele Werbetreibende zu einer wichtigen Voraussetzung zur Zusammenarbeit mit Netzwerken geworden, da sie einen Marktstandard darstellt.

Die angeschlossenen Ad Networks haben eine Selbstverpflichtungserklärung (Code of conduct) unterschrieben, in dem wesentliche Regelungen bezüglich des Einkaufs und der Nutzung von Werbeplatzierungen festgehalten werden. Mithilfe der Unterteilung des Inventars in verschiedene Kategorien sollen Werbetreibende sichergehen können, dass ihre Werbung nur auf seriösen Webseiten platziert werden und sich das Umfeld der Anzeige nicht zu dessen Nachteil auswirken kann.

Code of Conduct der IASH

Anzeigennetzwerke, die diese Erklärung unterschieben haben, verpflichten sich dazu, keine Werbung auf Seiten zu platzieren, die dem verbotenen Inventar zugeordnet werden. Was sich hingegen im Bereich erlaubter Inventare bewegt, wird in unterschiedliche Inventartypen klassifiziert, um dem Werbetreibenden oder dessen beauftragter Agentur eine Wahlmöglichkeit einzuräumen. Zudem ist es verboten, Werbeplätze auf namentlich nicht bekannten Webseiten hinzuzufügen oder dort Anzeigen zu platzieren. Die Einhaltung der Regeln soll über die Durchführung regelmäßiger Audits sichergestellt werden.

Notwendigkeit der Initiative

Online-Werbung ging lange mit dem Problem einher, dass die Werbetreibenden nicht genau wussten, welche Webseiten dem Ad Network eigentlich angehören. Es gab somit kaum eine Möglichkeit für ein Unternehmen, zu kontrollieren, ob Anzeigen immer auf seriösen Webseiten platziert wurden. Nach dem Code of construct des IASH.EU muss das Inventar in vier Kategorien aufgeteilt werden. Standardinventar, Spezialinventar, verbürgtes Inventar und gesperrtes Inventar.

Entwicklung

Die ersten Anzeigennetzwerke im Rahmen der IASH.EU wurden im Juni 2009 zertifiziert. Dazu gehörten beispielsweise Adconion, Microsoft Advertising, Oridian und ValueClick. Allen ist gemein, dass sie gleichzeitig Gründungsmitglieder der vom Bundesverband Digitale Wirtschaft e. V. (BVDW) in die Wege geleiteten Initiative waren bzw. sind.

Im Jahr 2011 hat sich der BVDW dazu entschieden, keine Zertifizierungen mehr durchzuführen. Bis zum Jahr 2011 hatte es auf Basis der Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut eine Zertifizierungswelle gegeben. In den folgenden Jahren hat sich der Markt jedoch zusehends verändert, weswegen sich viele Anbieter neu aufgestellt haben.

 


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