Der ultimative Guide für Google Ads 2024

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Google Ads wurde nur drei Jahre nach der inzwischen beliebtesten Website der Welt gestartet: Google.com. Die Werbeplattform trat im Oktober 2000 unter dem Namen Google Adwords auf den Plan und wurde nach einem Rebranding im Jahr 2018 in Google Ads umbenannt.

In diesem Leitfaden erfahren Sie, was Google Ads ist und was Sie wissen müssen, um mit der Werbung bei Google zu beginnen. Wir behandeln plattformspezifische Funktionen und zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Kampagnen optimieren können, um mit Ihren Anzeigen die besten Ergebnisse zu erzielen.

1. Was sind Google-Anzeigen?

Google Ads ist die Online-Werbeplattform, die Google gehört und von Google betrieben wird. Es ist auch das größte und am meisten genutzte Online-Werbenetzwerk der Welt. Millionen von Unternehmen werben online mit Google-Werbung, um neue Kunden zu erreichen und ihr Geschäft auszubauen.

Google Ads zeigt Ihre Anzeige potenziellen Leads oder Kunden, die an Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung interessiert sind.

Werbetreibende bieten auf Keywords, und die Gewinner dieses Gebots werden je nach Art der ausgewählten Anzeigenkampagne ganz oben auf den Suchergebnisseiten, auf YouTube-Videos oder auf relevanten Websites platziert.

Inserenten, die sich für die Nutzung von Google Ads entscheiden, können User über zwei Hauptnetzwerke ansprechen – das Suchnetzwerk und das Displaynetzwerk.

a. Das Suchnetzwerk

Das Suchnetzwerk bezieht sich auf Pay-per-Click-Werbung, bei der Werbetreibende auf Suchbegriffe (Keywords) bieten, die für ihr Unternehmen strategisch relevant sind. Sie haben die Möglichkeit, ihre Anzeigen Nutzern anzuzeigen, die diese Keywords als Teil einer Suchanfrage in Google eingeben. Pay-per-Click-Werbung wird auch als bezahlte Suche bezeichnet.

Es ist kein Geheimnis: Je stärker und zielgerichteter Sie auf bezahlte Kampagnen setzen, desto mehr Klicks generieren Sie. Was zu einer größeren Wahrscheinlichkeit führt, neue Kunden zu gewinnen. Aus diesem Grund ist Google Ads bei Unternehmen aller Branchen immer beliebter geworden.

Google Ads ist eine effektive Möglichkeit, interessierte Besucher bzw. potenzielle Kunden auf Ihre Unternehmens-Website zu lotsen, während diese nach Produkten und Dienstleistungen wie den von Ihnen angebotenen suchen. Mit Google Ads können Sie den Traffic auf Ihrer Website erhöhen, mehr Telefonanrufe erhalten und Ihre Besuche in den Geschäften steigern.

SEM, SEA oder SEO?

Suchmaschinenoptierung und Search Engine Advertisung sind Teildisziplinen des Suchmaschinenmarketings (SEM). Das Schalten von Anzeigen hat seine Vorteile, organische Erfolge auf den Suchergebnisseiten aber ebenso. Der Vorteil einer klugen SEA-Praxis liegt in der guten Skalierbarkeit, im vergleichsweise geringen Aufwand und in den schnellen Sichtbarkeitserfolgen. SEO wiederum dient der langfristigen Erfolgsspur. SEO-Maßnahmen betreffen den Content einer Website, aber auch die Website-Technik (z.B. Ladezeiten). Dementsprechend zeigen sich Erfolge erst später, aber nachhaltiger, etwa in verlängerten Verweildauern, höheren Conversions und einem verbesserten Branding. Wollen Unternehmen Sichtbarkeit generieren, sollten diese auf eine kombinierte SEA-SEO-Strategie setzen. Kurzfristige und relativ aufwandlose Efolge durch Search Engine Advertising werden dann durch tiefgreifende Onpage- und Offpage-Maßnahmen flnkiert. Interesse an einer unverbindlichen Beratung? Dann hier klicken!

Google Ads ermöglicht es Ihnen, Anzeigen zu erstellen und diese sowohl mobile (also auf dem Smartphone) als auch auf dem Desktop zielgruppengerecht auszuspielen. Dies bedeutet, dass Ihr Unternehmen auf der Ergebnisseite der Suchmaschine (SERP) zu dem Zeitpunkt erscheint, zu dem Ihre potenziellen Kunden über Google Search, Google Shopping oder Google Maps nach spezifischen Produkten und Dienstleistungen suchen.

b. Das Display-Netzwerk

Das Display-Netzwerk wiederum bietet Werbetreibenden die Möglichkeit, visuelle Bannerwerbung, die nicht textbasiert ist, auf Websites zu schalten, die Teil des Display-Netzwerks sind. Das Google-Display-Netzwerk erreicht über YouTube, Google Mail und Tausende von Partnerseiten des Suchmaschinenriesen etwa 90% der weltweiten Internetnutzer – ein riesiges Reservoir an Nutzern und möglichen Interessenten! Auch über das Display-Netzwerk können Werbetreibende bestimmte Zielgruppen oder Keywords ansprechen und ihre Anzeigen auf Websites zeigen, die von potenziellen Kunden besucht werden.

Was aber, wenn jemand nicht bei Ihnen kauft? Hier kommt Google Ads Retargeting ins Spiel.

Retargeting (auch bekannt als Remarketing) bedeutet, eine andere, aber inhaltlich verwandte Marketing-Botschaft, in diesem Fall Anzeigen, zurück an User zu senden, die bereits mit Ihren früheren Anzeigen interagiert haben, aber keine Conversion getätigt haben (Einkauf, Newsletter-Abonnement usf.). Über Retargeting-Maßnahmen versuchen Sie, User erneut anzusprechen und in Käufer zu verwandeln. Google bietet hierfür eine ausgezeichnete Remarketing-Software und Userdefinierte Publikumsoptionen.

Targeting-Optionen im Google Display Network

Grafisch darstellen lässt sich der Werbeanzeigen-Zyklus im Bereich es Display-Netzwerkes anhand folgender Grafik. Für das Google Display Network werden strategisch relevante und reichweitenstarke Suchbegriffe recherchiert. Remarketing im Google Display NetworkIn einem zweiten Schritt werden gezielt Seiten aus dem GDN für ein zielgenaues Targeting ausgewählt und die Themen sowie die Zielgruppe definiert. Interessenten, welche der Displaykampagne zwar gefolgt sind, aber keine Conversion getätigt haben, können im Remarketing direkt angesprochen werden.

Google Ads können Sie unabhängig von der Größe Ihres Unternehmens oder Ihren verfügbaren Ressourcen auf Ihr Budget abstimmen. Das Google-Anzeigen-Tool bietet Ihnen die Möglichkeit, die monatliche Höchstgrenze einzuhalten und Ihre Ausgaben für Anzeigen jederzeit zu unterbrechen oder zu stoppen.

 

Im Laufe der Zeit wird Google Ads Ihnen auch dabei helfen, diese Anzeigen zu analysieren und zu verbessern, um mehr Menschen zu erreichen, so dass Ihr Unternehmen alle Ihre bezahlten Kampagnenziele erreichen kann. Dazu ist es wichtig, die Begrifflichkeiten und KPIs für bezahlte Werbung über Google Ads zu kennen. Im Folgenden mehr dazu.

2. KPIs und Begrifflichkeiten

a. Qualitätsfaktor (QS) und AdRank

Ihr Qualitätsfaktor (Quality Score) misst die Qualität Ihrer Anzeige anhand Ihrer Klickrate (CTR), der Relevanz Ihrer Suchbegriffe, der Qualität Ihrer Landingpage und Ihrer bisherigen Leistung auf der SERP. Eine Bewertung von 1-10 (wobei 10 die beste Bewertung ist) vermittelt Ihnen eine Vorstellung davon, wie gut Sie abschneiden. Der Qualitätsfaktor ist ein entscheidender Faktor für Ihren AdRank.

Ihr AdRank bestimmt die Positionierung Ihrer Anzeigenschaltung. Je höher der Wert, desto besser ist Ihre Platzierung in den Suchergebnissen. Je weiter oben Sie ranken, desto mehr wird die Anzeige gesehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass User auf Ihre Anzeige klicken, steigt. Sie können sich aber nicht einfach höhere Positionen erkaufen. Sie müssen auch eine gute Qualitätsbewertung haben. Ihr AdRank wird durch Ihr Höchstgebot multipliziert mit Ihrer Qualitätsbewertung bestimmt.

Hierfür sind folgende Punkte zu beachten:

  • Relevanz: Ihr Anzeigentext und der sog Call-to-Action (z.B. eine Kaufaufforderung) sollten das liefern, was der User aufgrund seiner Suche erwartet
  • Usability. Ihre Landingpage sollte eine gute Usererfahrung bieten

Google Ads basiert auf einem Gebotssystem, bei dem Sie als Werbetreibender einen maximalen Gebotsbetrag auswählen, den Sie bereit sind, für einen Klick auf Ihre Anzeige zu zahlen. Je höher Ihr Gebot, desto besser Ihre Platzierung. Sie haben drei Optionen für das Bieten: CPC, CPM oder CPE.

  • CPC (Cost-per-Click) ist der Betrag, den Sie für jeden Klick auf Ihre Anzeige bezahlen.
  • CPM (Cost per Mille) ist der Betrag, den Sie für eintausend Ad Impressions bezahlen, d.h. wenn Ihre Anzeige tausend Personen gezeigt wird.
  • CPE (Kosten pro Engagement) ist der Betrag, den Sie zahlen, wenn jemand eine vorher festgelegte Aktion mit Ihrer Anzeige ausführt.

b. Art der Kampagne

Bevor Sie eine bezahlte Kampagne auf Google Ads starten, wählen Sie einen von drei Kampagnentypen aus: Suche, Anzeige oder Video.

sind Textanzeigen, die unter den Suchergebnissen auf einer Google-Ergebnisseite angezeigt werden.
in der Regel bildbasiert und werden auf Webseiten innerhalb des Google-Display-Netzwerks geschaltet.
zwischen sechs und 15 Sekunden lang und erscheinen auf YouTube.

c. Click-Through-Rate (CTR)

Ihre Click-Through-Rate (CTR) misst die Anzahl der Klicks, die Sie auf Ihre Anzeige erhalten, im Verhältnis zur Anzahl der Aufrufe Ihrer Anzeige. Eine höhere CTR zeigt eine qualitativ hochwertige Anzeige an, die der Suchabsicht entspricht und auf relevante Keywords abzielt.

d. Conversion-Rate

Eine Conversion bedeutet die Umwandlung eines Users in einen Kunden oder in einen Interessenten (Lead). Die Conversion-Rate ist ein Maß für den Anteil der gewonnenen Kunden/Leads an den gesamten Besuchen Ihrer Landingpage.

e. Ad Extensions (Anzeigen-Erweiterungen)

Mit Ad Extensions (Anzeigen-Erweiterungen) können Sie Ihre Anzeige ohne zusätzliche Kosten mit zusätzlichen Informationen ergänzen. Diese Erweiterungen fallen unter eine von fünf Kategorien: Sitelink, Aufruf, Standort, Angebot oder App; wir behandeln jede dieser Anzeigenerweiterungen weiter unten.

f. Keywords

Wenn ein Google-Nutzer eine Suchanfrage in das Suchfeld eingibt, gibt Google eine Reihe von Ergebnissen aus, die der Absicht des Users entsprechen. Keywords sind Wörter oder Phrasen, die mit dem übereinstimmen, was ein Nutzer sucht. Sie wählen Keywords auf der Grundlage der Suchanfragen aus, für die Ihre Anzeige erscheinen soll.

Negative Keywords sind eine Liste von Wörtern und Phrasen, für die Sie kein Ranking wünschen. Google wird Sie von dem Gebot für diese Suchbegriffe abziehen. In der Regel stehen diese durchaus noch im Zusammenhang mit den von Ihnen bevorzugten Suchbegriffen, fallen aber nicht in den Bereich dessen, was Sie anbieten oder für das Sie Top-Rankings erzielen möchten.

g. Pay-per-Click (PPC)

Pay-per-Click oder PPC ist eine Werbeform, bei der der Werbende pro Klick auf eine Anzeige bezahlt. PPC ist nicht spezifisch für Google Ads, aber es ist die häufigste Art der bezahlten Kampagne. Es ist wichtig, die Besonderheiten von PPC zu verstehen, bevor Sie Ihre erste Google-Ads-Kampagne starten.

3. Auktionsverfahren

Während die Höhe Ihres Gebots von Ihrem Budget und Ihren Zielen abhängt, gibt es einige Strategien und Gebotseinstellungen, die Sie beim Start Ihrer bezahlten Kampagne beachten sollten.

a. Automatisiertes vs. manuelles Bieten

Sie haben zwei Möglichkeiten, wenn es darum geht, auf Ihre Suchbegriffe zu bieten – automatisch und manuell. So funktionieren sie:

Die Option automatisiertes Bieten garantiert die Möglichkeit, Ihre Suchbegriffe weit vorne zu positionieren; die Grundlage hierfür bildet eine stete Anpassung an die jeweilige Konkurrenzlage in der Matrix der insgesamt verwendeten Budgets. Sie können dabei ein maximales Budget festlegen, und Google arbeitet innerhalb eines Bereichs, um Ihnen innerhalb dieses Rahmens die besten Chancen auf den Zuschlag zu geben.

Mit der Möglichkeit manuelles Bieten können Sie die Gebotsbeträge für Ihre Anzeigengruppen und Keywords festlegen und haben so die Möglichkeit, die Ausgaben für Anzeigen mit geringer Leistung zu reduzieren.

b. Gebote für markengebundene Suchbegriffe

Markenbezogene Begriffe sind solche, die Ihren Firmennamen oder Produktbezeichnungen enthalten. Die Gretchenfrage lautet: Soll auf Ihre Markenbegriffe geboten werden oder nicht? Als Gegen-Argument wird hier zumeist angeführt, dass Markenbegriffe ohnehin starke organische Rankings für sich verbuchen können, sprich: ganz oben in den SERPs landen. Andererseits wird immer wieder darauf hingewiesen, dass Konkurrenz-Unternehmen gerne das Branding kapern und so Erfolge unter fremder Flagge erringen.

c. Cost per Acquisition (CPA)

Wenn Ihnen der Gedanke, Geld für die Umwandlung von Interessenten in Leads und Kunden auszugeben, Unbehagen bereitet, können Sie stattdessen einen Cost per Acquisition (CPA) festlegen und nur dann zahlen, wenn ein User sich in einen Käufer verwandelt. Diese Strategie könnte zwar mehr kosten, aber Sie können sich damit trösten, dass Sie nur dann Geld investieren müssen, wenn Sie einen zahlenden Kunden gewinnen. Diese Strategie macht es Ihnen leicht, Ihre Ausgaben für Anzeigen nachzuvollziehen und zu rechtfertigen.

d. Kampagnentypen

Wie erwähnt, können Sie aus drei Kampagnentypen auf Google Ads wählen: Suche, Display und Video. Lassen Sie uns die optimalen Einsatzmöglichkeiten für jede davon behandeln und erläutern, warum Sie der einen gegenüber der anderen Option den Vorzug geben sollten.

e. Suchanzeigen

Suchanzeigen sind Textanzeigen, die auf den Ergebnisseiten von Google geschaltet werden. Der Vorteil von Suchanzeigen besteht darin, dass Sie Ihre Anzeige an der Stelle schalten, an der die meisten Suchenden zuerst nach Informationen suchen – bei Google. Und der Suchmaschinenriese zeigt Ihre Anzeige im gleichen Format wie andere Ergebnisse (der Unterschied ist nur, dass sie als “Anzeige” bezeichnet wird), sodass die Nutzer daran gewöhnt sind, die Ergebnisse zu sehen und darauf zu klicken.

f. Responsive Suchanzeigen

Responsive Suchanzeigen ermöglichen es Ihnen, mehrere Versionen von Headlines, Claims und Anzeigentexten (15 bzw. vier Varianten) einzugeben, damit Google die besten Versionen auswählen kann. Der Vorteil: Bei herkömmlichen Anzeigen erstellen Sie nur eine statische Version Ihrer Anzeige, wobei jedes Mal die gleiche Überschrift und Beschreibung ausgespielt wird. Responsive Anzeigen hingegen ermöglichen eine dynamische Anzeigengestaltung, die automatisch Tests auf ihre Klickraten durchläuft. Final gelangen Sie so zu der Version, welche für Ihre Zielgruppe am besten geeignet ist und am meisten Klicks generiert.

g. Display-Anzeigen

Google verfügt über ein Netzwerk von Websites in verschiedenen Branchen und mit einer Reihe von Zielgruppen, die sich für die Anzeige von Google-Anzeigen entscheiden, bekannt als das Google Display Network. Der Vorteil für den Website-Eigentümer besteht darin, dass er pro Klick oder Impression auf die Anzeigen bezahlt wird. Der Inserent wiederum profitiert dadurch, dass sein Werbe-Content vor einem Publikum ausgespielt wird, das auf dessen Bedürfnisse und Interessen abgestimmt ist. Dabei handelt es sich in der Regel um Image-Anzeigen, die die Aufmerksamkeit der Nutzer vom Content auf der Webseite ablenken.

Beispiel Display-Anzeige

Zu den zusätzlichen Optionen für Display Ads gehören Shopping-Kampagnen und App-Kampagnen, die auf den Ergebnisseiten von Suchmaschinen angezeigt werden.

h. Video-Anzeigen

Videoanzeigen werden vor oder nach (und manchmal auch in der Mitte von) YouTube-Videos angezeigt. Denken Sie daran, dass YouTube auch eine Suchmaschine ist. Mit den richtigen Suchbegriffen werden Ihre Bewegt-Inhalte vor dem eigentlichen Video platziert und stören das Verhalten des Users gerade so stark, dass Sie mit Ihrem Einspieler seine Aufmerksamkeit erregen.

4. Warum bei Google werben?

a. Funktioniert Google Ads?

Um dies zu beantworten, lassen Sie uns einige Statistiken betrachten. Google Ads hat eine Click-Through-Rate von fast 8 Prozent. Display-Anzeigen erzielen 180 Millionen Impressionen pro Monat. Bei kaufwilligen Nutzern erhalten bezahlte Anzeigen bei Google 65 Prozent der Klicks. Und 43% der Kunden kaufen etwas, das sie auf einer YouTube-Anzeige gesehen haben. Kurzum: Google Ads funktioniert. Mit einer klug durchorchestrierten Anzeigenkampagne und einem optimierten Lead-Flow können Sie eine Marketingkampagne mit hohem Return on Investment (ROI) erstellen.

Return on Investment (ROI)

Bei dieser Kennzahl geht es um das Verhältnis von Aufwand und Gewinn. Übersetzen lässt sich dieser Terminus auch einfach als Kapitalrendite. Als Key Performance Indicator (KPI) bestimmt diese Größe die Rentabilität und damit den Leistungserfolg von Investitionen.

b. Was für Google spricht?

Google ist mit 3,5 Milliarden Suchanfragen pro Tag die meistgenutzte Suchmaschine. Ganz zu schweigen davon, dass es die Google-Anzeigenplattform seit fast zwei Jahrzehnten gibt, was ihr eine gewisse Seniorität und damit Seriosität im Bereich der bezahlten Werbung verleiht. Google ist ein Medium, das von Menschen auf der ganzen Welt genutzt wird, um Fragen zu stellen, welche mit bezahlten Anzeigen und organischen Ergebnissen beantwortet werden.

Laut Google verdienen Werbetreibende 8 Dollar für jeden Dollar, den sie für Google Ads ausgeben. Es gibt also ein paar gute Gründe, warum Sie Werbung bei Google in Betracht ziehen sollten.

Der Hauptgrund ist banal wie einleuchtend: Ihre Konkurrenten verwenden nämlich ebenfalls Google Ads (und tun dies eventuell mit Ihren Produkt-Merkmalen). Tausende von Unternehmen nutzen Google Ads, um für ihr Unternehmen zu werben, d. h. selbst wenn Sie für einen Suchbegriff ein organisches Ranking erringen, werden Ihre Ergebnisse auf der Seite nach unten unter die Ihrer Konkurrenten verschoben.

Wenn Sie PPC zur Werbung für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistungen verwenden, sollten Google-Anzeigen Teil Ihrer bezahlten Strategie sein – daran führt praktisch kein Weg vorbei (außer vielleicht Facebook-Anzeigen, aber das ist ein anderer Artikel).

5. Gründe, warum Ihre Google-Anzeigen nicht funktionieren

Wenn Sie erfolglos versucht haben, bei Google zu werben, geben Sie nicht auf. Es gibt viele Gründe, warum Ihre Google-Anzeigen unterdurchschnittlich leistungsstark performen. Lassen Sie uns einige häufige Fehler behandeln.

a. Allgemeine Suchbegriffe

Wenn es um Ihre Suchbegriffe geht, müssen Sie wirklich den Nagel auf den Kopf treffen, weshalb Testen und Optimieren Teil Ihrer Strategie sein sollte. Wenn Ihre Keywords zu allgemein oder vage sind, wird Google Ihre Anzeige vor der falschen Nutzerschar platzieren, was weniger Klicks und höhere Ausgaben für Anzeigen bedeutet. Überprüfen Sie, was funktioniert (d. h. welche Suchbegriffe Klicks erzeugen) und passen Sie sie so an, dass Ihre Anzeigen am besten zu Ihrer Zielgruppe passen. Wahrscheinlich werden Sie beim ersten Mal nicht die richtige Zusammensetzung erhalten, aber Sie sollten so lange Keywords hinzufügen, entfernen und anpassen, bis Sie diese erreichen.

b. Irrelevante Anzeigen

Wenn Ihre Anzeige nicht der Suchintention der User entspricht, erhalten Sie nicht genug Klicks, um die Ausgaben für Ihre Anzeige zu rechtfertigen. Ihre Überschrift und Ihr Anzeigentext müssen mit den Keywords übereinstimmen, für die Sie bieten. Und die Lösung, die Ihre Anzeige bietet, muss die Lösung sein, die der Suchende in diesem Moment benötigt. Es ist eine Kombination, die die von Ihnen gewünschten Ergebnisse liefert. Und sie ist vielleicht nur ein paar Optimierungen entfernt. Sie haben die Möglichkeit, mehrere Anzeigen pro Kampagne zu erstellen – nutzen Sie diese Funktion, um getrennt zu testen, welche Anzeigen die besten Ergebnisse zeitigen. Oder, noch besser, verwenden Sie die Funktion “Responsive Search Ads” von Google.

c. Niedrige Qualitätsbewertung

Anhand Ihres Quality Score (QS) bestimmt Google, wie Ihre Anzeige platziert werden soll. Je höher Ihr Rang, desto besser sind Ihre Platzierungen. Wenn Ihr Qualitäts-Score niedrig ist, haben Sie weniger Impressionen auf Ihre Anzeige und geringere Chancen auf eine Conversion. Google teilt Ihnen Ihre Qualitätsbewertung mit, aber es liegt an Ihnen, sie zu verbessern.

d. Schlechte Landingpage

Ihre Bemühungen sollten nicht mit Ihrer Anzeige aufhören – die Nutzererfahrung nach einem Klick ist ebenso wichtig. Was sieht Ihr User, wenn er auf Ihre Anzeige klickt? Ist Ihre Landingpage über Call to Actions für Conversions optimiert, d.h. verwendet sie die gleichen Keywords? Löst die Seite das Problem Ihres Users oder beantwortet sie seine Frage? Ihre Website-Besucher sollten einen stringenten und userfreundlichen Prozess idealerweise bis zur Conversion durchlaufen.

Erfahren Sie im nächsten Abschnitt, wie Sie vorgehen, um Ihre Google-Anzeigen am besten einzurichten.

6. Setup – Wie richte ich ein Google-Anzeigenkonto ein?

Bevor Sie mit der Werbung in Google AdWords beginnen, müssen Sie ein AdWords-Konto einrichten. Dieser Vorgang ist einfach und dauert nur wenige Minuten.

Sie haben die Möglichkeit, Ihr Konto mithilfe eines bestehenden Google-Kontos zu erstellen. Oder Sie können ein neues Konto speziell für die Verwendung mit Google AdWords anlegen. Anschließend legen Sie einige Basic-Daten für Ihr Konto fest, wie etwa Ihren Standort und Ihre Zeitzone. Schließlich richten Sie die Rechnungsdetails ein, damit Google Ihnen jeden Monat eine genaue Rechnung erstellen kann.

Als nächstes werden Sie wahrscheinlich eine ganze Reihe von Einstellungsoptionen für die  Kampagne wahrnehmen, bei denen verständlicherweise noch Unsicherheit herrscht. Lassen Sie uns hier die Schlüsselfaktoren erläutern.

Fangen Sie bei Ihrem Budget zunächst einmal klein an. Legen Sie ein für Sie passenden Kostenrahmen fest, welches es Ihnen erlaubt, etwas Traffic und Conversions zu erzielen, ohne Ihr Werbebudget zu sprengen.

Beginnen Sie bei der Festlegung Ihres Zielpublikums mit der Auswahl der Standorte, die Sie ansprechen möchten.

Wählen Sie unter den bereits erwähnten Netzwerken (siehe oben) jene aus, auf die Sie sich fokussieren möchten. Wir empfehlen, einfach beide auszuwählen, da Sie dies später leicht ändern können und das Display-Netzwerk wahrscheinlich irgendwann in naher Zukunft für das Remarketing nutzen wollen. Geben Sie schließlich als Keywords einige wenige ein, auf die Sie sich in Bezug auf Ihr Unternehmen oder bestimmte Produkte, die Sie verkaufen möchten, konzentrieren möchten.

a. Kampagnenstruktur

Von all den verschiedenen Elementen, die Sie innerhalb von Google Ads optimieren können, ist die tatsächliche Struktur Ihres Kontos wohl das wichtigste.

Schlecht strukturierte Konten können zu einer Reihe von Problemen führen, die von schlechteren Ergebnissen – und den daraus oft resultierenden höheren Kosten – bis hin zu weniger oder irrelevanten Klicks und vielen weiteren Problemen reichen. Der Schlüssel zu einem optimal strukturierten Google-Konto liegt in der Organisation, und wenn Sie ein wenig Zeit darauf verwenden, die Elemente, aus denen sich Ihr Konto für die bezahlte Google-Suche zusammensetzt, richtig zu strukturieren, sind Sie bestens in der Lage, potenzielle Kunden mit Ihren Anzeigen zu erreichen.

Google Ads Kampagnenstruktur

Ein optimal strukturiertes Konto untergliedert sich in vier Hauptelemente:

  • Kampagnen
  • Anzeigen-Gruppen
  • Anzeigen
  • Keywords

In einem einzigen Google-Ads-Konto können mehrere Kampagnen gleichzeitig aktiv sein. Bei der ersten Kampagne könnte es sich um eine Suchkampagne handeln (d. h. typischerweise um textbasierte Anzeigen, die Google-Nutzern geschaltet werden, die mit Google nach Dingen suchen), während es sich bei einer weiteren Kampagne – Kampagne 2 – um eine Display-Kampagne handeln könnte, die visuellere Anzeigen wie Banner auf einem riesigen Netzwerk von Websites bevorzugt, das sich fast über das gesamte Web erstreckt.

Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei Anzeigengruppen um Anzeigen-Cluster, die nach semantischer Relevanz organisiert und kategorisiert wurden. Das bedeutet, dass die Keywords Ihrer Anzeigengruppen nach ihrer Bedeutung organisiert werden sollten. Wenn Sie beispielsweise ein Bekleidungsgeschäft betreiben, könnte die Anzeigengruppe 1a aus Keywords bestehen, die sich auf Hüte und Schals beziehen, während sich die Anzeigengruppe 1b ausschließlich auf Jacken und Mäntel konzentrieren könnte. Schließlich können Sie sehen, dass jede Anzeigengruppe ihre eigenen Keywords sowie zwei individuelle Anzeigen hat, welche die semantisch verwandten Keywords dieser Anzeigengruppe enthalten.

Die Strukturierung eines Google-Anzeigenkontos auf diese Weise bietet eine Reihe von Vorteilen. Es erleichtert nicht nur die Verwaltung Ihres Kontos, sondern stellt auch sicher, dass Ihre Anzeigen und die zugehörigen Anzeigengruppen so relevant wie möglich sind. Dies wiederum bedeutet, dass Ihre Anzeigen den richtigen Personen, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort gezeigt werden. Wenn es um die Sichtbarkeit Ihrer Anzeigen geht, sind neben der Kontostruktur noch andere Überlegungen zu berücksichtigen, wie z.B. Gebotsstrategien, Keyword-Matching-Typ und andere Targeting-Parameter. Die logische und semantische Strukturierung Ihres Kontos sollte jedoch der erste Schritt in jedem Optimierungs-Workflow für Google-Anzeigen sein.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Google Ads-Konto nach Ihren Bedürfnissen zu strukturieren. Beispielsweise können Sie Ihr Konto entlang der Menü-Struktur Ihrer Website, des Sortiments und der Art der Dienstleistungen inhaltlich organisieren; oder nach den geografischen Standorten, wenn Ihr Unternehmen in mehreren Einzelmärkten tätig ist.

b. Keywordanalyse

Nachdem Sie nun Ihr Google-Ads-Konto eingerichtet und strukturiert haben, ist es an der Zeit, die grundlegenden Bausteine dessen zu untersuchen, was Google Ads ausmacht – Keywords.

Bei Keywords handelt es sich um Suchbegriffe oder -phrasen, die Nutzer in Google eingeben, wenn sie eine Suche durchführen, um die gewünschten Informationen zu finden. Google Ads funktioniert, indem es Werbetreibenden die Möglichkeit bietet, auf Suchbegriffe zu bieten, die für ihr Unternehmen relevant sind, so dass ihre Anzeigen den Nutzern angezeigt werden, wenn diese Keywords eingegeben werden. Werbetreibende bieten auf Keywords, anstatt sie direkt zu “kaufen”, denn Google Ads funktioniert wie eine Auktion, um sicherzustellen, dass nicht nur Werbetreibende mit dem größten Budget mit Pay-per-Clicks erfolgreich sein können.

Keyword-Recherche für Google-Anzeigen

Bevor Sie für Keywords bieten können, müssen Sie wissen, für welche Keywords es sich lohnt, ein Gebot abzugeben. Dies wird während der Recherchephase für die Keywords festgelegt.

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, PPC-Keyword-Recherchen durchzuführen, wenn eine neue Google-Ads-Kampagne gestartet wird. Hierbei ist das kostenlose Keyword-Tool von WordStream ein ausgezeichneter Ausgangspunkt.

Vorteil Keyword Planer

Setzen Sie Ihre Anzeigen über Google Ads um, haben Sie automatisch Zugriff auf das Keyword-Analyse-Tool Keyword Planer. Der Sinn dieser Anwendung liegt klar auf der Hand: Wollen Sie eine Kampagne starten, benötigen die Begriffe, nach denen User möglichst umfassend und häugig suchen. Profitieren werden Sie durch extrem aussagekräftige Werte zum Suchvolumen, da anzunehmen ist, dass Platzhirsch Google auf die größte Datensammlung überhaupt zurückgreifen kann. Zudem liefert der Keyword Planer neben Suchvolumina oder Cost per Clicks auch Alternativ-Vorschläge mit mitunter sogar größeren Suchvolumina.

Wie man das Google-Ads-Keyword-Tool verwendet

Geben Sie einfach einen Suchbegriff ein, um zu beginnen, und das kostenlose Keyword-Tool von WordStream generiert eine umfassende Liste von Keywords, die sich auf den eingegebenen Begriff beziehen. Sie sehen auch Daten zur relativen Häufigkeit der verwandten Keywords, zum Suchvolumen (unter Verwendung von Daten sowohl von Google als auch von WordStream) sowie zur Wettbewerbsfähigkeit des Keywords.

Anzahl an Keywords pro Anzeigengruppe

Ihre Keywords müssen der Anfrage des Suchenden so weit wie möglich entsprechen. Das liegt daran, dass Google Ihre Anzeige mit Suchanfragen auf der Grundlage der von Ihnen ausgewählten Keywords abgleicht. Jede Anzeigengruppe, die Sie im Rahmen Ihrer Kampagne erstellen, zielt auf eine kleine Gruppe von Keywords ab (optimal sind ein bis fünf Suchbegriffe), und Google schaltet Ihre Anzeige auf der Grundlage dieser Auswahl.

Beginnen Sie mit dem Google-Keyword-Planer

Der beste Ort, um mit der Keyword-Recherche für Ihre erste Kampagne zu beginnen, ist direkt auf Google Ads selbst, unter Verwendung des Keyword-Tools Keyword-Planner. Warum? Weil Sie klare Vorschläge zu grundlegenden Themen erhalten können, ohne überhaupt viel über Keywordrecherche zu wissen.

Keyword Recherche

Wenn Sie zum Beispiel noch nie Keywords recherchiert haben, ist es schwer zu wissen, wo man anfangen soll. Wenn Sie den Keyword-Planer starten, können Sie Themen und Phrasen oder sogar URLs von Ihrer eigenen Website (oder anderen) eingeben. Google wird dann Ideen für Sie erstellen:

Zu Beginn geben Sie einfach eine Zusammenfassung über Ihr Unternehmen in ein paar Worten ein. Klicken Sie auf “Erste Schritte”, und Sie finden eine ganze Liste kuratierter Keyword-Ideen. Diese neue Liste enthält unzählige potenzielle Suchbegriffe für Ihre nächste Kampagne. Aber es ist auch komplex, wenn es um Informationen zu Geboten geht. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit daher die folgenden Metriken:

Gebot für obere Positionen (unterer und oberer Bereich). Dies sind die Geldbeträge, die Sie (pro Klick) für jedes Keyword bieten müssen, um auf der ersten Seite ganz oben oder ganz unten zu stehen. So erhalten Sie eine Vorstellung davon, was Sie für Keywords ausgeben können. Sehen Sie sich als nächstes die durchschnittlichen monatlichen Suchanfragen und den Wettbewerb für Keywords an, die Sie interessieren.

Im Allgemeinen werden die meisten Keywords mit höheren durchschnittlichen monatlichen Suchanfragen mehr Konkurrenz haben. Sie werden aber auch allgemeiner Natur sein, was zu weniger Verkäufen führen wird. Mit einer Mischung aus beidem erhalten Sie Spezifizität und hohen Traffic.

Wenn Sie neue Keywords für Ihre Kampagne auswählen, müssen Sie diese auf Ihre Ziele abstimmen.

Fragen Sie sich Folgendes, bevor Sie ein Keyword auswählen:

  • Geht es primär um Verkäufe?
  • Oder dient die Kampagne der Generierung markenbewusster Leads, die später in Verkäufe münden können?

Analysieren Sie immer die Absicht hinter einem Keyword, bevor Sie es verwenden. Ordnen Sie Suchbegriffe direkt Ihren Kampagnenzielen zu.

Keyword-Analyse

Nachdem Sie mit Hilfe des Keyword-Tools eine große Liste potenzieller Keywords zusammengestellt haben, können Sie zu einigen weiteren Tools übergehen, die Ihnen bei der Wettbewerbsanalyse helfen können, tiefer in potenzielle Keyword-Ideen einzutauchen.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, wer Ihre Konkurrenz ist, führen Sie eine einfache Google-Suche nach einem Keyword durch, das Sie mit dem Keyword-Planer gefunden haben: Sie sollten in der Lage sein, mehrere Unternehmen zu finden, die auf die von Ihnen gesuchten Begriffe bieten. Dies sind Ihre Konkurrenten, und sie haben wahrscheinlich viel Erfahrung, von der Sie mit der Verwendung einiger Tools profitieren können.

Um zu beginnen, öffnen Sie SEMRush und erstellen Sie ein kostenloses Konto. Verwenden Sie dieses Tool, um einige Ihrer Top-Konkurrenten in Blick zu nehmen und deren bestehende Arbeit zu analysieren. Geben Sie in der Suchleiste die Website Ihres Konkurrenten ein und klicken Sie auf “Suchen”.Klicken Sie auf der linken Seite auf “Werbeforschung”, um den gesamten Google-PPC-Verlauf Ihrer Konkurrenten aufzurufen. Hier können Sie ihre aktuellen Suchbegriffe, die Positionen dieser Suchbegriffe, die Kosten pro Klick und sogar ihre Landingpages analysieren. Und in der Spalte “Traffic %” sehen Sie, welche Suchbegriffe den meisten Traffic für ihre Website erzeugen. So erhalten Sie eine Vorstellung davon, wie viel Sie ausgeben müssen, um diesen zu überbieten resp. den Traffic auf Ihre Website umzuleiten.
Als nächstes können Sie SpyFu verwenden, um weitere Keywords und ausformulierte Anzeigen zu finden. Das Ziel lautet hier, die entsprechenden Unique Selling Points in Beziehung zu den eigenen Produktvorteilen und Ihrer daraus abgeleiteten Marketing-Strategie zu setzen.Das Prozedere auf SpyFu: Nachdem Sie die Website Ihres Konkurrenten eingegeben haben, navigieren Sie zum Tool “Google Ads History” im Menü. Hier werden die aktuellen und vergangenen Versionen ihrer Anzeigen angezeigt, einschließlich der Daten wie etwa die Anzeigenposition für die Erfolgsbestimmung. Analysieren Sie zudem Metriken wie die Reichweite, um zu sehen, wie viel Prozent der Suchanfragen diese bestimmte Anzeige an Traffic bringt. Die Daten eignen sich sowohl für Keyword– als auch für Call-to-Action-Ideen für Ihre nächste Kampagne. Der Vorteil: Sie müssen bei Claims und Suchbegriffen nicht selbst experimentieren, sondern können auf bewährte Formulierungen, Phrasen und Suchbegriffe zurückgreifen.

Markenspezifische Suchbegriffe: Warum sollte man auf sie bieten?

Markenbegriffe sind, um es einfach auszudrücken, Suchbegriffe/Keywords, in denen Ihr Markenname enthalten ist. Das Dilemma, das sich bei der Diskussion von Markenbegriffen ergibt, besteht in der Regel darin, für Begriffe zu bezahlen, für die Sie ohnehin in den organischen Suchergebnissen angezeigt werden. Dies ist allerdings nicht der Fall, wenn Konkurrenten auf Ihre eigenen Markenmerkmale setzen. Wenn Sie nicht auf Ihre eigenen Markenkonditionen bieten, öffnen Sie Ihrer Konkurrenz Tür und Tor, um Leads und Verkäufe bequem zu kapern.

Zu den positiven Seiten von Markenbegriffen gehört es, dass sie sehr günstig sind. Da auf Ihrer Website alles mit dem Markenbegriff zu tun hat, wird Ihre Qualitätsbewertung ohne zusätzliche Arbeit bei 8-10 liegen. Das senkt Ihre Kosten, indes Ihre Konkurrenten mehr bezahlen müssen.

c. Keyword Match-Types

Für alle, die mit den Keyword-Matching-Typen nicht vertraut sind, hier eine kurze Einführung:

  • Broad Match (weitgehend passend)
  • Modified Broad Match (Modifizierer für weitgehend passend)
  • Phrase Match (passende Wortgruppe)
  • Exact Match (genau passend)

Der Match-Typ eines Keywords gibt Google an, welche Suchbegriffe die Schaltung Ihrer Anzeige auslösen sollen. Wenn beispielsweise alle Ihre Suchbegriffe exakt übereinstimmen, weisen Sie Google an, Ihre Anzeige nur dann zu schalten, wenn der genaue Suchbegriff in Google eingegeben wird.

Phrase-Match-Keywords lösen Anzeigen aus, wenn die exakte Phrase Teil des in Google eingegebenen Keywords ist. Wenn Ihr Phrase-Match-Keyword beispielsweise “Büroräume” lautet, wird Ihre Anzeige für “Büroräume in München” und “Büroräume in muc” geschaltet.

Weitgehend passende Suchbegriffe lösen Ihre Anzeige für die exakte Übereinstimmung, die Phrasenübereinstimmung und auch für jedes andere Suchwort aus, das nach Ansicht von Google verwandt ist. Wie bereits erwähnt, erhalten Sie also den meisten Traffic mit Broad match, aber Sie riskieren, dass Ihre Anzeige irrelevantem Traffic ausgesetzt wird, der nach Ansicht von Google mit Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung in Zusammenhang steht.

Modified Broad Match ermöglicht es Ihnen, bestimmte Wörter innerhalb einer Keyword-Phrase einzuschließen, indem Sie sie mit einem “+”-Zeichen kennzeichnen. Ihre Treffer enthalten mindestens dieses eingeschlossene Wort. Beispielsweise +büroräume + münchen, würde Ihre Anzeige bei allen Suchanfragen auslösen, die die Begriffe Büroräume und München enthalten. Zukünftig – laut Google ab Juli 2021 – wird es diese Option jedoch nicht mehr geben und die Funktionalität wird in den Match-Type „Passende Wortgruppe“ eingebunden werden. Das bedeutet, diese beiden Keyword-Optionen werden in Zukunft das gleiche Verhalten bei Suchanfragen aufweisen.

Ein Fehler, den viele neue Werbetreibende machen, ist die Verwendung nur eines einzigen Match-Typs für alle Suchbegriffe in ihrem Konto. Sie sollten sich zum Ziel setzen, eine Mischung verschiedener Keyword-Optionen zu testen, um zu sehen, welche für Sie am besten geeignet ist. Sie sollten auch keine zu umfassenden Suchbegriffe verwenden. Am Ende werden Sie oft zu vielen Begriffen passen, die für Ihr Unternehmen einfach nicht relevant sind.

d. Negative Keywords

Negative Keywords sind wichtig, wenn Sie Phrase oder Broad-Match-Keywords verwenden wollen.

Wenn Sie Ihrer Kampagne oder Ihren Anzeigengruppen ein negatives Keyword hinzufügen, zeigt Google Ihre Anzeige niemals an, wenn das negative Keyword in der Suchphrase enthalten ist. Wenn Sie beispielsweise Festplatten verkaufen, die nur in Desktop-Computer passen, und Sie auf das Phrase-Match-Keyword “Festplatten” werben, dann ist für Sie eine negative Übereinstimmung für das Keyword “Laptop” sinnvoll.

Andernfalls würde Ihre Anzeige für Suchphrasen wie “Laptop-Festplatten” erscheinen, was für Ihr Unternehmen nicht relevant sein wird.

Ein nützliches Tool zum Auffinden negativer Suchbegriffe sind die “Verwandten Suchanfragen” von Google am Ende der Suchergebnis-Seite. Suchen Sie einfach nach einer Ihrer Keyword-Phrasen und sehen Sie sich die „Verwandten Suchanfragen“ an. Fügen Sie dann alle Keywords, die NICHT mit Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung in Zusammenhang stehen, den negativen Suchbegriffen zur jeweiligen Kampagne oder Anzeigengruppe in Ihrem Google-Ads-Konto hinzu.

e. Anzeigen

Bei der Anzahl an Anzeigen innerhalb einer Anzeigengruppe ist es empfehlenswert, dass Sie mit mindestens drei Textanzeigen beginnen. Der Grund ist einfach: es ist nämlich unmöglich zu wissen, welche Anzeige die höhere Click-Through-Rate (CTR) erzeugen wird.

Da eine hohe CTR es Ihnen ermöglicht, einen niedrigeren CPC zu erhalten, sollten Sie immer auf entsprechende Prüfverfahren setzen, um die CTR Ihrer Anzeige zu verbessern. Wenn Sie nur mit einer Anzeige beginnen, dann vergeuden Sie eine Chance, eine andere Anzeigenvariante zu testen, die Ihnen eventuell eine höhere CTR einbringen könnte.

Ähnlich wie bei Suchbegriffen muss erst eine ausreichend valide Datenbasis vorliegen, bevor Sie eine Anzeige als Gewinner oder Verlierer ermitteln können. Es gibt hier viele Analysetools online (Suche nach “Split-Test-Rechner”), mit denen Sie bestimmen können, welche Anzeige eine statistisch höhere CTR erzeugt.

Zusätzlich zur CTR sollten Sie die Conversion Rate messen, um festzustellen, welche Anzeige für Ihre speziellen Conversion-Ziele am besten geeignet ist. Es ist möglich, eine Anzeige am Laufen zu haben, die eine hohe CTR erzeugt, aber nicht so gut konvertiert. In diesem Fall sollten Sie bei der Anzeige mit der höheren Conversion Rate bleiben.

Sie haben die Möglichkeit, Ihre “Anzeigenrotation” einerseits auf „Unbegrenzte Anzeigenrotation“ einzustellen. Dadurch werden Ihre Anzeigen gleichmäßig in den Auktionen verteilt; und Sie sehen, welche Anzeigen die beste Leistung erbringen. Andererseits können Sie Google auch anweisen, für Klicks oder Conversions zu optimieren (Methode „Optimieren“). Hier wird unter Einsatz von maschinellem Lernen, die wahrscheinlich leistungsstärkste Anzeige einer Anzeigengruppe bevorzugt ausgespielt. Aber wenn Sie gerade erst anfangen, ist es am besten, manuell zu pausieren und neue Anzeigen hinzuzufügen. Dadurch müssen Sie neue Annoncen überwachen und auch neue Ads hinzufügen, anstatt sich auf den Optimierungsalgorithmus von Google zu verlassen.

Wie Sie überzeugende Anzeigen schreiben

Sobald Sie die Keywords identifiziert haben, die für Ihr Unternehmen relevant sind, müssen Sie noch überzeugende Textanzeigen schreiben, die User zum Klicken animieren.

Obwohl Google Ads eine breite Palette verschiedener Anzeigenformate anbietet, bilden textbasierte PPC-Anzeigen den Kern von Google Ads. Das Verfassen von beschreibenden Claims und Headlines (Anzeigentitel) ist eine besonders anspruchsvolle Aufgabe, nicht zuletzt wegen der Platzbeschränkungen, die Werbetreibende einhalten müssen.

Sie haben nur sehr wenig Platz, um eine überzeugende Botschaft zu verfassen, die Ihre potenziellen Kunden anspricht und sie dazu bringt, auf Ihre Anzeige zu klicken.

Beim Verfassen von Text-Annoncen gibt es viele Elemente zu berücksichtigen. Die Verwendung des Keywords versteht sich von selbst. Vorteile zu nennen, ist eine weitere Möglichkeit, User zum Weiterlesen und Klicken zu verleiten. Und ein Call-to-Action (CTA) ist immer ein effektiver Weg, die Suchenden genau daran zu erinnern, was sie tun sollen. Auch die Wahl Ihrer Sprache ist von entscheidender Bedeutung und kann den Ton Ihrer Anzeigen dramatisch beeinflussen. Einige Anzeigen setzen emotionale Reaktionen wie Angst oder sogar Komik ein, um Besucher zum Anklicken zu verleiten, während andere Sonderangebote nutzen, um ihre Anzeigen attraktiver zu gestalten.

Eine ansprechende und überzeugende Textanzeige wird Ihnen Klicks einbringen, aber Conversions werden sich daraus nur ergeben, wenn sich die Informationen in Ihrem Landingpage-Text wiederfinden.

f. Anzeigenerweiterung

Sobald Sie Ihre Anzeigen erstellt haben, können Sie über sog. Anzeigenerweiterungen Ihre Klickrate zu erhöhen. Bei Anzeigenerweiterungen handelt es sich um Zusatzfunktionen in Google Ads, mit denen Sie weitere Informationen bereitstellen können, die normalerweise nicht in das begrenzte Textfeld einer Google-Anzeige passen. Zu nennen sind etwa zusätzliche Links zu Ihrer Website. Diese verwandten Links helfen Ihnen dabei, die Klickraten zu erhöhen, indem sie alternative Points of Interest für potenzielle Sucher bereitstellen. Wenn User der ursprüngliche Anzeigentext nicht überzeugt, finden diese vielleicht einen Link, der interessant genug ist, um darauf zu klicken. Wichtig ist in diesem Zusammenhang: Laut Google können Anzeigenerweiterungen Ihre CTR im Durchschnitt um 10-20% erhöhen!

Derzeit bietet Google Ads die folgenden Optionen zur Anzeigenerweiterung:

Standorterweiterungen: Diese werden verwendet, um die Adresse Ihres Unternehmens zu präsentieren.

Dies kann sich hervorragend dafür eignen, lokale Ladenverkäufe und die Laufkundschaft zu erhöhen.

Partnerstandort: Wenn Sie Ihre Produkte im stationären Handel von Drittanbietern verkaufen, können Sie lokale Geschäfte in der Nähe eines Users anzeigen, in denen Ihre Produkte geführt werden.

Callouts: Fügen Sie Ihren Anzeigen zusätzlichen Text hinzu. Ideal für Gutscheine, Rabatte und CTAs.

Anrufe: Mit Call Extensions können Sie Ihre Telefonnummer in die Anzeige integrieren, so dass User eine zusätzliche (und sofortige) Möglichkeit haben, Sie zu erreichen.

Nachricht: Erlauben Sie den Suchenden, Ihr Unternehmen von der Anzeige aus per SMS zu kontaktieren.

Sitelinks: Zusätzliche Links zu Ihrer Website, die den Nutzern gute Gründe zum Klicken bieten:

Preis: Zeigen Sie den Preis Ihres Produkts in der Anzeige selbst.

Apps: App Extensions bieten einen direkten Link zu einem App-Download für mobile User. Diese müssen dann keine neue Suche durchführen, um die App in einem App-Store zu finden und herunterzuladen.

g. Gebotsstrategien

Mit Google Ads können Sie Ihre Gebote entweder manuell einstellen oder Google erlauben, zu versuchen, die Klicks oder Conversions zu maximieren, die Sie für Ihr Budget erhalten. Die manuelle Verwaltung von Geboten ermöglicht Ihnen mehr Kontrolle, aber auch automatisches Bieten kann gut funktionieren, insbesondere wenn Sie keine Zeit für die manuelle Verwaltung haben. Versuchen Sie beides, um zu sehen, welches für Sie das beste Ergebnis bringt.

Anfängliches CPC-Gebot

Um den geschätzten Cost-per-Click (CPC) für jedes Keyword zu erhalten, bietet sich das Keyword-Tool von Google an, um den geschätzten Cost-per-Click (CPC) für jedes Keyword zu erhalten. Der geschätzte CPC ist normalerweise der höchste Betrag, den Sie zahlen müssten, um mit einer guten Anzeige die Nummer 1 auf der Google-Ergebnisseite zu werden.

Es gibt viele Faktoren, die Ihren genauen CPC bestimmen. Dies würde aber den Rahmen dieses Artikels sprengen. Wichtig ist, sich daran zu erinnern, dass Ihr ursprüngliches CPC-Gebot nicht das ist, was Sie tatsächlich für jeden Klick bezahlen werden, und im Laufe der Zeit sollten Sie in der Lage sein, die Kosten über gute Werbetexte zu amortisieren.

Es ist zu empfehlen, mit einem anfänglichen CPC-Gebot zu beginnen, das nahe dem geschätzten CPC liegt, das Google Ihnen im Keyword-Tool angibt. Dadurch wird sichergestellt, dass Ihre Anzeige eine gute Sichtbarkeit in den Top-Positionen erhält. So haben Sie die beste Gelegenheit, eine hohe CTR zu erzielen.

Wenn Ihr Anzeigentext gut genug ist, um eine hohe CTR zu erzielen, können Sie Ihre Gebote im Laufe der Zeit senken, ohne dass Google Ihre Anzeigenposition fallen lässt.

Weitere fortgeschrittene Strategien für das Bieten sind:

Anstatt für Klicks zu bezahlen (wie manuelle und automatische Gebote), konzentrieren Sie sich hier auf Impressions. Das Akronym vCPM steht für „Cost per Mille” (zu Deutsch: Tausend-Kontakt-Preis (TKP), auch bekannt als Thousand Ad Impression (TAI)). Hier geht es also um die sichtbaren Kosten für je 1.000 Impressionen.
Auch bekannt als Cost per Acquisition oder zu Deutsch die Kosten pro Akquise. Diese zeigen Ihnen, wie viel Sie für die Akquisition eines Kunden bezahlen. Hier teilen Sie Google Ihren maximalen CPA mit. Dies ist ein gutes Instrument für vorsichtige, neue Werbetreibende, die nicht mehr ausgeben wollen als sie müssen.

Wenn Sie Gebote für Ihre Kampagne abgeben, beziehen Sie sich auf den durchschnittlichen CPC Ihrer Keywords. Behalten Sie Ihre Gebote und die von Ihnen eingenommene Position genau im Auge. Wenn Sie z.B. derzeit an zweiter Stelle stehen und den durchschnittlichen CPC bezahlen, erhöhen Sie Ihre Gebote um 10% und schauen Sie, was passiert. Beim Bieten geht es um ständiges Ausprobieren und Prüfen. Verwenden Sie kleine Gebotserhöhungen und -senkungen, um ihren Einfluss auf Ihren Rang und Ihre Impressions zu beurteilen. Nehmen Sie langsame, kleine Anpassungen Ihrer Gebote vor, um große Rückschläge bei der Leistung oder viel zu hohe Preise für Klicks zu vermeiden.

h. Landingpages

Landingpages (auch Ziel-URLs genannt) sind die Seiten, zu denen die Suchenden gelangen, wenn sie auf Ihre Google-Anzeigen klicken. Landingpages sind ein wesentlicher Hebel für das Gelingen von Google-Ads-Kampagnen. Gute Landingpages animieren die User, ihre Einkäufe bzw. Aktionen auf Ihrer Website abzuschließen.

In diesem Abschnitt stellen wir Beispiele für Landingpages und bewährte Verfahren vor, die Sie befolgen können, um mehr Conversions zu erreichen.

Landingpages werden in den meisten Navigationselementen einer Website nicht aufgeführt, da der Traffic strategisch über Google Ads, organisch über SERPs oder über Social-Media-Kanäle im Fokus steht. Daher: Konzentrieren Sie sich beim Verfassen und der Gestaltung einer LP auf das Angebot als Produkt oder Dienstleistung (und den damit verbundenen Keywords!), welches Sie einem User in seiner Funktionsvielfalt oder seinem Mehrwert präsentieren. Die dergestalt ausformulierte Landingpage lenkt den Blick konsequent auf das Angebot und dient nur einem einzigen Zweck: die Conversion Rate zu erhöhen.

Die meisten neuen Werbetreibenden auf Google Ads machen den Fehler, ihre Homepage als Zielseite zu verwenden, weil sie ähnliche Inhalte, Call-to-Actions oder detaillierte Informationen zu den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen enthält. Aber dort gibt es zu viele andere Elemente, die User von der Konvertierung ablenken, da der Inhalt schlichtweg zu allgemein für die entsprechende Anzeigengruppe und ihrem Suchverhalten formuliert ist.

Was zeichnet eine gute Landingpage aus?

Message Match ist die Idee, die gleiche Botschaft und das gleiche Angebot zu vermitteln wie Ihre Anzeige und Ihr Keyword das schon tun. Es ist einfach und logisch, wird aber oft übersehen. Im Kern geht es bei einer LP natürlich um Keywords. Diese verlangen definierte Inhalte, und daher erwarten die User bestimmte Dinge, wenn sie in Google suchen. Es ist wichtig, sich in die Lage des Suchenden zu versetzen, um zu verstehen, was er wahrscheinlich von der Suche erwarten würde. Als nächstes übertragen Sie diese Informationen auf Ihre Anzeige, um den Suchenden zu versichern, dass Ihr Inhalt das ist, was er braucht. Schließlich sollte Ihre Landingpage ein passendes Angebot vermitteln, das die Erwartungen nicht verfehlt.
Value Propositions sind kurze Aussagen, die versuchen, einem potenziellen Kunden den Wert Ihres Produkts für seine Bedürfnisse und Wünsche zu erklären. Ihr Wertversprechen sollte kurz und prägnant sein und die tatsächlichen Vorteile erklären, die die Kunden erwarten können (und nicht nur die bloßen Funktionen).

i. Standort und Sprachen

Vergewissern Sie sich, dass Sie die richtigen Regionen im Blick haben. Wenn Ihr Unternehmen nur lokale Kunden bedient, werden Sie Ihre Anzeigen auf das entsprechende Gebiet konzentrieren müssen. Wenn Sie z. B. ein Zahnarzt in München sind, sind vor allem Anzeigen in und um München sinnvoll.

Wenn Sie ein internationales Publikum bedienen, empfehle ich Ihnen dringend, mit einer Kampagne zu beginnen, die auf ein einziges Land abzielt. Wenn dann in einem Land alles funktioniert, erstellen Sie eine neue Kampagne, um ein anderes Land zu testen. Auf diese Weise können Sie Ihre Anzeigen für jedes Land maßgeschneidert gestalten und Ihnen auf einfache Weise zeigen, wie jedes Land einzeln abschneidet.

Mit der Standortausrichtung richten Sie Ihre Anzeigen nach Land, Stadt oder Radius (z.B. 20 km um München) aus. Sie können so viele Standortziele festlegen, wie Sie wollen/brauchen, und Sie können auch Angebotsanpassungen für verschiedene Ziele festlegen. Wenn sich Ihre Ziele überschneiden, wendet AdWords die Gebotsanpassung vom genauesten Standortziel an, das es finden kann. Wenn Sie beispielsweise deutschlandweit mit einer Anpassung von -10 % und auch Bayern mit einer Gebotsanpassung von +10 % anvisieren, erhält jemand, der von Bayern aus sucht, nur die +10 %.

Sie sollten sich auch überlegen, ob Sie User an Ihrem Zielort oder auch User, die an Ihrem Zielort interessiert sind, ins Visier nehmen. Ersteres ist bei weitem am häufigsten der Fall. Wenn Sie sich jedoch an einem touristischen Ort befinden, sollten Sie auch Letzteres in Betracht ziehen.

Sie können auch mehrere Sprachen in Blick nehmen. In der Regel wird die Sprache aus der Google-Domain übernommen, die für die Suche verwendet wird (d. h. google.de ist standardmäßig Deutsch, google.fr ist standardmäßig Französisch). Da Ihre Suchbegriffe bereits in einer bestimmten Sprache vorliegen werden, ist es gängige Praxis, dies auf alle Sprachen einzustellen. Wenn Sie jedoch Keywords verwenden, die in mehreren Sprachen gleich sind, sollten Sie diese Spracheinstellung verwenden.

j. Geräte

In der Vergangenheit lag der Fokus nur auf Desktop-Computer. Der Anteil von mobilen Endgeräten am Markt ist mittlerweile aber so groß, dass man ihn nicht ignorieren kann. Wie hier bei Google Ads vorgehen? Die Best Practice besteht erfahrungsgemäß darin, die Kampagne ein oder zwei Monate laufen zu lassen und sich dann die Leistungsaufteilung nach Gerät anzusehen. Dann können Sie die genaue Angebotsanpassung berechnen, die jedes Gerät verdient.

k. Netzwerke

Vorab ist es wichtig zu erwähnen, dass die Einstellungen auf Kampagnenebene festgelegt werden. Alles, was Sie in den Einstellungen ändern, wirkt sich also auf Ihre gesamte Kampagne aus. Wenn Sie bestimmte Aspekte Ihres Kontos mit unterschiedlichen Einstellungen haben möchten, müssen Sie mehrere Kampagnen verwenden.

Es gibt drei Optionen, für welches Netzwerk Sie sich entscheiden können:

  • Suchnetzwerk
  • Display-Netzwerk
  • Suchnetzwerk mit Anzeige-Auswahl

Wenn Sie anfangen, sollten Sie am besten nur das Suchnetzwerk verwenden. Wenn Sie sich später entscheiden, das Display-Netzwerk zu verwenden (sprich: Bild-Anzeigen, die auf verschiedenen Websites im Web geschaltet werden), ist es am besten, dies in einer separaten Kampagne nur mit dem Display-Netzwerk statt mit Display Select zu tun. Dies dient vor allem dazu, die Berichterstattung durch die Trennung von Display- und organischem Such-Traffic, der in der Regel sehr unterschiedlich verläuft, deutlich zu verbessern.

Wählen Sie “Nur Suchnetzwerk”, wird Google Display Select standardmäßig bei der Auswahl mit in das Suchnetzwerk mitaufgenommen. Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie das Häkchen bei Display Network entfernen, dann werden die Anzeigen auch nur im Suchnetzwerk geschaltet. Wenn Sie auf beiden Kanälen laufen sollen, wird dies naturgemäß kostspieliger.

l. Conversion-Tracking

Die Optimierung von Google Ads mag anfangs kompliziert erscheinen, aber der erste Eindruck trügt. Tatsächlich kann die Optimierung eines Google-Kontos viel einfacher sein, als Sie vielleicht denken. Alles, was man dazu braucht, ist ein wenig Planung und Vorbereitung sowie die Einhaltung einiger bewährter Best Practices im Bereich PPC.

Verknüpfung mit Google Analytics

Wahrscheinlich haben Sie Google Analytics auf Ihrer Website eingerichtet, so dass Sie den Verkehr, die Conversions oder die Zielseiten problemlos nachverfolgen können. Dabei empfiehlt es sich, Ihr Analytics-Konto mit Google Ads zu verknüpfen. Durch die Verknüpfung dieser Konten wird das Verfolgen, Analysieren und Reporting zwischen Kanälen und Kampagnen viel einfacher, da Sie diese Ereignisse an einem Ort anzeigen können.

UTM-Codes hinzufügen

Die Codes des Urchin Tracking Module (UTM) werden von Google verwendet, um jede mit einem bestimmten Link verbundene Aktivität zu verfolgen. Ihnen ist diese wahrscheinlich schon einmal aufgefallen – es ist der Teil einer URL, der auf ein Fragezeichen (“?”) folgt. UTM-Codes sagen Ihnen, welches Angebot oder welche Anzeige zu einer Conversion geführt hat, so dass Sie die effektivsten Teile Ihrer Kampagne verfolgen können. UTM-Codes machen es einfacher, Ihre Google-Anzeigen zu optimieren, da Sie genau wissen, was funktioniert und was nicht.

Der Trick besteht jedoch darin, Ihre UTM-Codes beim Einrichten Ihrer Google-Anzeigen auf Kampagnenebene hinzuzufügen, damit Sie dies nicht für jede Anzeigen-URL manuell tun müssen. Andernfalls können Sie sie manuell mit dem UTM-Builder von Google hinzufügen.

Conversion-Tracking einrichten

Conversion-Tracking sagt Ihnen genau, wie viele Kunden oder Leads Sie durch Ihre Anzeigenkampagnen gewonnen haben. Die Einrichtung ist nicht zwingend erforderlich, aber ohne sie werden Sie den ROI Ihrer Anzeigen nicht in Erfahrung bringen. Conversion-Tracking ermöglicht es Ihnen, Verkäufe, Downloads von Apps oder Anrufe von Ihren Anzeigen zu verfolgen.

m. Budget

Sobald Sie Ihre CPC-Gebote festgelegt haben, ist es an der Zeit, Ihr tägliches Kampagnenbudget festzulegen. Es gibt zwei Faktoren, die Ihr Budget bestimmen:

  • wie viel Geld Sie für das Testing benötigen
  • wie viele Keywords Sie auf ihre Conversion-Performance überprüfen möchten

Für Ihren ersten Test ist zu empfehlen, Ihre Anzeigen mindestens 10 Tage lang laufen zu lassen, damit Sie für jeden Wochentag einige Daten erhalten. Ich sage 10 statt 7 Tage, weil es normalerweise ein paar Tage dauert, bis Ihre Kampagne anläuft.

Wenn Ihr Budget also 500 Euro pro Monat beträgt, dann sollten Sie nicht mehr als 50 Euro pro Tag ausgeben. Wenn Sie Ihr Budget maximal ausschöpfen, können Sie Ihre Kampagne unterbrechen, alle Anpassungen auf der Grundlage der gewonnenen Testdaten vornehmen und dann im folgenden Monat weitermachen.

Solange Ihre Anzeigenauslieferung auf “Standard” eingestellt ist, sollten Sie Ihre Kampagne nicht unterbrechen. Durch die Einstellung „Anzeigen gleichmäßig über die Zeit zeigen” wird Google Ihre Anzeigenimpressionen über den ganzen Tag verteilen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Ihre Anzeigen mittags nicht mehr geschaltet werden, weil Sie Ihr Budget überschreiten.

Wenn Sie mehrere Suchbegriffe haben, die Sie überprüfen möchten, müssen Sie entweder mehr Zeit mit dem Testen verbringen ODER jeden Monat mehr Geld ausgeben, weil sich dann Ihre Kosten auf zahlreiche Suchbegriffe verteilen.

Um Gewinner- oder Verlierer-Keywords zu bestimmen, müssen entsprechende KPIs (Key Performance Indicators) festgelegt werden, also beispielsweise 100 bis 200 Klicks. Praktisch heißt das zunächst, dass in diesem Beispiel jedes Kampagnen-Keyword mindestens 100 Klicks generieren soll.

Die Formel zur Schätzung, wie viel es kosten wird, 100 Klicks pro Suchbegriff zu erhalten und wie lange es dauern wird, ist ziemlich einfach.

Formel

Kosten = 100 Klicks X geschätzter CPC.

# Anzahl der zu testenden Monate = 100 / (geschätztes monatliches Suchvolumen X geschätzte Anzeigen-Klickrate)

Hier ist ein kurzes Beispiel für das Phrase Match-Schlüsselwort “Büroraum”:

    • Geschätztes Suchvolumen = 368.000
    • Geschätzte CPC = €6,97
    • Geschätzte Anzeigen-CTR = 1,5 % (Dies ist eine grobe Schätzung, wenn Sie keine anderen Daten haben, die Sie verwenden können).

Daher belaufen sich die geschätzten Kosten für den Test dieses Schlüsselworts auf €697. Außerdem könnten wir 100 Klicks an nur einem Tag erzielen, wenn die CTR unserer Anzeige 1,5 % beträgt und Google unsere Anzeige für alle verfügbaren Impressionen schaltet.

Anhand dieser einfachen Formel können Sie also die Kosten und den Zeitrahmen für den Test jedes Keywords abschätzen. Dann können Sie Ihr Tagesbudget entsprechend anpassen und Keywords zu Ihrer ursprünglichen Testliste hinzufügen oder entfernen.

n. Auslieferungsmethode und Anzeigenrotation

Google Ads bietet zwei Optionen für die Auslieferungsmethode der Anzeigen: Standard und beschleunigt. Die Standardmethode stellt sicher, dass Sie Ihr Budget im Laufe der Zeit gleichmäßig ausgeben. Wenn Sie diese Option auf beschleunigt setzen, geben Sie Ihr Budget schneller aus, was dazu führen kann, dass es schneller aufgebraucht wird.

o. Zielgruppen

Für das Remarketing auf Google Ads haben Sie verschiedene Möglichkeiten:

  • Besucher der Website
  • App-User
  • Kundenlisten
  • YouTube-User
  • Hinzufügen einer eigenen Liste

Die häufigste Remarketing-Taktik ist die Schaffung eines neuen Publikums auf Basis des

Website-Traffics. Wenn Sie beispielsweise gerade eine Kampagne durchgeführt haben, könnten Sie ein neues Remarketing-Konzept auf Grundlage des Verhaltens der Website-Besucher erstellen – welche Produkte, Kategorien oder Dienstleistungen fanden im Zuge der Kampagne noch Interesse bei den Usern? Diese Informationen bieten eine hervorragende Grundlage für weitere differenzierte Kampagnen mit neuen Keywords.

Mithilfe spezifischer Auswahlmöglichkeiten können Sie beim Remarketing definieren, welche User auf Ihre Website geleitet werden:

  • Besucher nur einer definierten Seite: Diese Remarketing-Liste wird jeden User in Ihre Liste aufnehmen, der auf einer bestimmten von Ihnen markierten Seite gelandet ist.
  • Visitor einer Seite, die auch eine andere Seite besucht haben: Diese Remarketing-Liste wird User hinzufügen, die beide der von Ihnen angegebenen Seiten besuchen.
  • Besucher einer Seite, die eine andere Seite nicht besucht haben: Diese Liste eignet sich hervorragend, um Personen anzusprechen, die auf Ihre Seite geklickt, aber nicht konvertiert haben.
  • Besucher einer Seite zu definierten Zeitpunkten: Fügen Sie nur User hinzu, die Ihre Seite zu bestimmten Zeitpunkten besucht haben. Diese Liste eignet sich hervorragend für saisonales Remarketing oder zeitlich begrenzte Kampagnen.
  • Besucher einer Seite mit bestimmten Tags: User also, die eine Seite besuchen, auf der Sie ein Tag zur Verfolgung der Konvertierung installiert haben. Dies kann sich hervorragend für den Weiterverkauf an Kunden eignen, die kürzlich gekauft haben, damit sie immer wiederkommen.

Wie man Userdefinierte Zielgruppen auf Google Ads verwendet

Für Zielgruppen, die nicht für Remarketing geeignet sind, bietet Google Ads sehr gute Optionen. Zielgruppen erreichen Sie  dann anhand von

  • Interesse oder Verhalten
  • Besuchen ähnlicher Websites wie der angegebenen Adresse (hier können Sie beliebige Websites angeben)
  • Der Nutzung spezieller Apps (hier können Sie den Namen von Apps eingeben, von denen Sie denken, dass Ihre Zielgruppe sie installiert hat)

Userdefinierte Zielgruppen ermöglichen es Werbetreibenden, “Zielgruppen zu schaffen, die besser auf ihre Marken zugeschnitten sind”.

7. Optimierung

Um sicherzustellen, dass Sie die richtigen Einstellungen für Ihre Kampagne vorgenommen haben und alles so läuft, wie Sie es sich vorgestellt haben, sollten Sie immer einen Blick auf die Performance und die Optimierung der Kampagnen haben.

a. Die wichtigsten KPIs zur Auswertung

In diesem Abschnitt erfahren Sie, was die wichtigsten PPC-Kennzahlen auf Google Ads sind und wie man die Berichtsfunktionen verwendet, um die KPIs zu prüfen.Wenn Sie Kampagnen auf Google Ads laufen lassen, liefert Ihr Dashboard einige großartige Metriken zur Leistung. Doch ist bei der Performance-Bestimmung Vorsicht geboten. Viele Metriken sehen oberflächlich betrachtet gut aus, bieten aber keinen wirklichen Wert für Ihre Strategie.

Zunächst klingt es natürlich sehr gut, wenn Sie 1.000.000 Impressionen sehen. Eine Million Impressionen ohne signifikant hohe Conversions sind aber wertlos. Auch die CTR spielt eine untergeordnete Rolle, wenn Sie sie nicht konvertieren. Und: In vielen Fällen bedeuten Conversions nicht wirklich auch Conversions. Wenn Sie keine Produkte über einen Online-Shop verkaufen, sind Ihre Konversionen im Grunde nur Leads. Es sind dann nur Kontaktaufnahmen interessierter Suchender, die mehr erfahren möchten und Kontaktinformationen etwa für einen Newsletter hinterlegt haben.

Wenn es um Metriken geht, gibt es nur zwei, auf die Sie sich konzentrieren müssen:

  • Cost per Acquisition (CPA)
  • Lifetime-Value
Die Cost per Acquisition (CPA) (Kosten pro Akquisition) sind einfach der Betrag, den Sie ausgeben mussten, um diesen Kunden zu akquirieren. Wenn Sie z.B. 15 Klicks zu 1,00 € pro Klick gebraucht haben, sind das 15 € Kosten für den „Erwerb“ der Conversion. Diese Kennzahl sagt Ihnen, ob Sie profitabel sind oder nicht. Wenn Ihre Kunden Ihnen nur 10 Euro für Ihr Produkt bezahlt haben, Sie aber 15 Euro ausgeben, um sie zu erwerben, profitieren Sie nicht davon. Wenn sie 50 Euro für Ihre Produkte ausgeben würden, würden Sie von einer Akquisition für 15 Euro profitieren.
Der Lifetime-Value ist der Gesamtbetrag, den ein Kunde im Laufe seiner Beziehung zu Ihrem Unternehmen für Produkte und Dienstleistungen ausgibt. Wie viel gibt ein Kunde aus, nachdem er gewonnen wurde bzw. Sie ihn dazu gebracht haben, bei Ihnen zu kaufen? Wie oft kommen die Kunden zurück und kaufen wieder bei Ihnen? Wenn ein Kunde im Durchschnitt zweimal pro Jahr bei Ihnen kauft und jede Bestellung 100 Euro kostet, ist das ein jährlicher Lifetime-Value von 200 Euro.
Sie sagt aus, wie viel Sie ausgeben können, um neue Kunden zu gewinnen. Oberflächlich betrachtet mögen 50 Euro eine Menge Geld erscheinen, um einen Interessenten in einen Kunden zu verwandeln. Aber wenn die Kunden dann sogar 200 Euro pro Jahr ausgeben, ist das ein beträchtlicher Gewinn. Selbst wenn ihr erster Kauf nur 50 Euro kostet, können Sie davon ausgehen, dass sie im kommenden Jahr das Vierfache dieses Betrags ausgeben werden, sodass 50 Euro Akquisitionskosten im Großen und Ganzen harmlos sind.

Verfolgen Sie in Ihren Google-Ads-Berichten die Kosten pro Conversion, um eine grobe Vorstellung von den Akquisitionskosten zu erhalten. Die Rechnung ist dabei denkbar einfach: Wenn der Lifetime-Value niedrig ist, können Sie nicht viel für die Akquisition ausgeben. Wenn er hoch ist, können Sie das.

b. Keyword-Duplikate entfernen

Für die Optimierung Ihrer Kampagnen ist es wichtig, Duplikate zu entfernen. Nur so können Sie vermeiden, mit sich selbst im Wettbewerb zu stehen. Überprüfen Sie dazu die Keywords in jeder Anzeigengruppe und vergewissern Sie sich, dass jeder einzelne Suchbegriff in Syntax und Match-Typ eindeutig ist.

c. Überprüfen Sie die Match-Types

Denken Sie auch daran, Ihre Keywordoptionen festzulegen. In der Regel ist zu empfehlen, die Verwendung von exakten und phrasierten Suchbegriffen zu verwenden, während auf ein broad Match (also weitgehend passend) aufgrund von Streuverlusten verzichtet werden sollte. Dies wird nicht ausnahmslos für jeden Werbetreibenden zutreffen, ist aber für die meisten zu empfehlen.

d. Negative Keywords hinzufügen

Überprüfen Sie, ob Sie negative Keywords hinzugefügt haben! Traffic ist gut, aber irrelevanter Traffic verschwendet Geld. Wenn Sie sich nicht sicher sind, was Sie hier eintragen sollen, führen Sie eine schnelle Google-Suche nach einigen der Keywords Ihrer Kampagne durch.

Wenn Sie zum Beispiel für eine spezielle Dienstleistung werben, stellen Sie sicher, dass die Abkürzung dafür nicht auch für etwas anderes steht. Falls doch, sollten Sie diese andere Bedeutung als negatives Keyword hinzufügen.

Da den Werbetreibenden jedes Mal, wenn jemand auf eine Anzeige klickt, ein bestimmter Geldbetrag in Rechnung gestellt wird (daher der Name “Pay-per-Click-Werbung”), ist es von entscheidender Bedeutung, dass irrelevante Suchbegriffe aus den Kampagnen ausgeschlossen werden. Sonst zahlen Sie am Ende Geld für Klicks, die niemals konvertieren. Trotz der Bedeutung des Ausschlusses negativer Suchbegriffe ist es erstaunlich, wie viele Werbetreibende – insbesondere Neueinsteiger in die bezahlte Suche – es versäumen, sinnlose Suchbegriffe auszuschließen.

Um mit negativen Keywords zu beginnen, gehen Sie zu Ihrem Google-Ads-Dashboard und suchen Sie den Bericht mit den Suchbegriffen. Sobald Sie hier angekommen sind, können Sie damit beginnen, verschiedene Suchbegriffe auf Ihrer Liste auszuwählen und sie als negatives Keyword hinzuzufügen. Sie können dies auf Kampagnen- oder sogar Anzeigengruppen– und Kontoebene anpassen.

Fügen Sie auf Kontoebene negative Suchbegriffe hinzu, die für jede Kampagne gelten, die Sie durchführen. Ein gängiges Beispiel für ein negatives Keyword lautet “kostenlos”, wenn Sie keine kostenlosen Dienstleistungen anbieten oder Schimpfwörter, mit denen Ihre Anzeigen nicht in Verbindung gebracht werden sollen.

Dieser Schritt der Kontoführung im Audit-Stil sollte wöchentlich durchgeführt werden. Wenn Sie Ihren Bericht überprüfen, filtern Sie die Ergebnisse nach den letzten sieben Tagen. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass Sie keine Doppelarbeit leisten, Ihre Zeit für diese Aufgabe minimieren und trotzdem budgetschonende Ergebnisse erzielen.

Neue Suchbegriffe finden

Sie können zum Beispiel den Keyword-Bericht auch dazu nutzen, um nach neuen spezifischen Suchbegriffen suchen, die konvertieren. Sortieren Sie dazu die Daten nach Metriken wie Conversions und CTR. Suchen Sie in Ihren Anzeigengruppen nach Suchbegriffen, für die Sie derzeit kein Gebot abgeben. Wenn Sie neue Suchbegriffe finden, die Sie noch nicht bewerben, nehmen Sie diese erfolgreichen Suchbegriffe und verwandeln Sie sie in neue Einzel-Stichwort-Anzeigegruppen!

Auf diese Weise erhöhen Sie Ihre Chancen auf eine Conversion zu diesen Begriffen und öffnen die Tür für weitere Suchbegriffe, die in den kommenden Wochen generiert werden können. Die wöchentliche Wiederholung dieses Vorgangs mit Ihrer negativen Stichwortliste sollte nur wenige Augenblicke in Anspruch nehmen.

e.  Anzeigen

Überprüfen Sie Ihre Landingpages laufend, um sicherzustellen, dass sie alle ordnungsgemäß ohne Grafikfehler, Rechtschreibfehlern oder Broken Links. Wenn Sie viele verschiedene Landingpages verwenden, fügen Sie diese zur einfachen Massenüberprüfung in einen URL-Checker ein.
Sie sollten auch überprüfen, dass Sie die User nicht versehentlich auf die falsche Seite geschickt haben, d.h. auf Ihre High-Heels-Seite, wobei Sie sie eigentlich auf die Laufschuh-Seite schicken wollten.
Laden Sie Ihre Anzeigen in Excel herunter und überprüfen Sie die Rechtschreibung. Rechtschreibfehler können Menschen davon abhalten, auf Ihre Anzeige zu klicken, weil Ihr Unternehmen dadurch unprofessionell und unseriös erscheint.
Wenn Ihre Anzeige ausgelöst wird, bedeutet dies, dass der User nach einem Ihrer Keywords gesucht hat. Wenn Sie sicherstellen, dass Ihr Keyword irgendwo in Ihrem Anzeigentext steht, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer höheren CTR.

Tipps für gute Textanzeigen:

    • Fügen Sie mindestens einmal ein relevantes Keyword ein, insbesondere in der Überschrift
    • Der Unique Selling Point (USP) Ihres Unternehmens oder den Grund, warum potenzielle Kunden Ihr Unternehmen einem Konkurrenten vorziehen sollten, wirksam vermitteln
    • Fügen Sie einen überzeugenden Call-to-Action (CTA) ein, der dem Interessenten mitteilt, was er zu tun hat und was ihn erwartet, wenn er auf Ihre Anzeige klickt.
Pfad 1 und Pfad 2 erscheinen in Ihrer Anzeige nach Ihrer Domain, füllen Sie diese also unbedingt aus. Je beschreibender die URL ist, desto mehr Informationen geben Sie den Usern über die Seite, auf der sie landen werden. Je mehr Informationen Sie mitteilen, desto größer ist die Chance, dass Ihre Anzeige eine höhere CTR hat. Verwenden Sie dort ein Keyword, wenn Sie können. Beispielsweise ist eine Anzeige für Google-Ads-Schulungen wahrscheinlich effektiver, um eine höhere CTR zu erhalten, wenn die in der Anzeige angezeigte URL xyz.com/Google-Ads/Training und nicht xyz.com/training lautet.
Die tatsächliche Sprache, für die Sie sich entscheiden, hat einen erheblichen Einfluss auf die Performance Ihrer Anzeigen und Kampagnen. Durch die Verwendung starker, aktiver Verben können Ihre Anzeigen deutlich überzeugender werden.
Um herauszufinden, welche Ansprache bei Ihrer Zielgruppe am besten funktioniert, eignen sich auch A/B-Tests hervorragend. So können Sie feststellen, mit welchen Wörtern und Texten Sie mehr Klicks auf Ihre Anzeige erzielen.

f. Gebotsoptimierung

Um die CPC-Angebote zu definieren, stellen Sie sicher, dass die Kosten pro Klick auf Keywords nicht zu hoch angesetzt sind. Überprüfen Sie außerdem das Keyword-Tool hinsichtlich der Gebotsvorschläge, bevor Sie diese festlegen.

g. Anzeigenerweiterungen

Dieser Schritt ist optional, da er beim Start einer Kampagne nicht notwendig ist. Aber grundsätzlich ist das Hinzufügen von Erweiterungen zu empfehlen, weil etwas so Einfaches wie Sitelinks Ihre CTR um 30% erhöhen kann! Mehr Klicks können zu mehr Conversions führen, also lohnt es sich, dabei etwas Mühe zu investieren.

h. Regeln

Über automatisierte Regeln können Sie die Zeit für Google Ads reduzieren und die Leistung verbessern. Ein Beispiel ist die Verwendung von Regelaktionen. Dabei handelt es sich um eine einfache “Wenn-dann”-Automatisierung. Im Wesentlichen wird dann eine bestimmte Aktion Ihre vorher festgelegte, automatisierte Reaktion auslösen. Zum Beispiel: Wenn CPC größer als X ist, Budgets um Y reduzieren.

Das Erstellen neuer Regeln kann Ihnen dabei helfen, Budgets anzupassen, Kampagnen zu pausieren und Kontoveränderungen im Zusammenhang mit steigenden Umsätzen, CPC, Kosten usw. vorzunehmen.

i. Anzeigengruppen

Ähnliche Keywords sollten Sie in entsprechende Anzeigengruppen zusammenfassen. Dies ist insbesondere zu empfehlen, da Sie so besser in der Lage sind, relevante Anzeigen für die Zielgruppe zu schalten, die Sie erreichen möchten.

Benennen Sie Anzeigengruppen nach ihren Keywords: Es ist ein bewährtes Verfahren, Ihre Anzeigengruppen nach den darin enthaltenen Keywords zu benennen. Wenn ich zum Beispiel eine Anzeigengruppe habe, die Keywords für rote Pumps für Frauen enthält (“rote Pumps Frauen”, “rote Pumps Damen”, usw.), ist es am besten, sie so zu nennen: Rote Pumps Frauen. Dieser organisatorische Aufbau macht es einfacher, wenn Sie Berichte und Reportings erstellen. Sie müssen durch diese Vorgehensweise nicht mehr hinterfragen, welche Keywords in welchen Anzeigengruppen stehen.

Stellen Sie sicher, dass es nicht mehr als 20 Keywords pro Anzeigengruppe gibt: Die beste Taktik ist es, nicht mehr als 20 Keywords in jeder Anzeigengruppe zu haben. Normalerweise verwenden Werbetreibende eine Werbebotschaft pro Anzeigengruppe, es sei denn, sie erstellen zwei Anzeigen zu A/B-Testzwecken. Wenn Sie also zu viele Keywords verwenden, entspricht die Anzeigenschaltung mit geringerer Wahrscheinlichkeit der Suchanfrage des Users.

j. Standortausrichtung und Sprachen

Vergessen Sie nicht, Ihren Standort als Ziel festzulegen! Sie wollen Ihre Bäckerei in München nicht landesweit bewerben, wenn Sie nichts versenden. Sie können auch ausgeschlossene Standorte festlegen.

Legen Sie darüber hinaus die Sprachziele der Kampagne auf die Sprache fest, in der Ihre Website verfasst ist. Es ist für die User nicht von Vorteil, wenn Ihre Anzeigen auf Personen abzielen, die Ihre Website nicht lesen können. Stellen Sie sicher, dass deutschsprachige User auf einer Seite landen, die auf Deutsch geschrieben ist.

So optimieren Sie Ihre Geolokalisierungseinstellungen:

Mit Google Ads können Werbetreibende die Bereiche, in denen ihre Anzeigen gezeigt werden, genauer definieren. Dabei geht es nicht um den Standort oder die Position der Anzeigen auf den Ergebnisseiten der Suchmaschinen, sondern darum, wo sich die potenziellen Kunden zum Zeitpunkt der Suche in der realen Welt befinden.

Nehmen wir zum Beispiel an, Sie betreiben einen Schlossereibetrieb in München. Das Hauptbetätigungsfeld Ihres Unternehmens ist der Großraum München, der viele andere Orte jenseits der Stadtgrenzen München umfasst. Angesichts des lokalen Schwerpunkts Ihres Schlossereibetriebs müssen wir unsere Geolocation-Targeting-Parameter so einstellen, dass nur Interessenten, die in oder in der Nähe von München ansässig sind, unsere Anzeigen neben relevanten Suchergebnissen angezeigt werden. Dies können wir erreichen, indem wir unsere Geolokalisierungseinstellungen in Google Ads überprüfen. Diese finden Sie in den Kampagneneinstellungen, die Sie über die Registerkarte Einstellungen > Standort & Sprachen > Standorte aufrufen können.

Von hier aus können wir die Standorte angeben, an denen unsere Anzeigen geschaltet werden sollen. Beginnen Sie einfach damit, den Namen des gewünschten Ortes in das entsprechende Feld einzugeben, und wählen Sie dann den Ort aus der Liste aus. Beachten Sie, dass Sie ganze Bundesländer, einzelne Städte, bestimmte Postleitzahlen und sogar zum Beispiel bestimmte einzelne Flughäfen ansprechen können.

Sie können auch bestimmte Orte über Radius-Targeting anvisieren. So können Sie festlegen, dass Ihre Anzeigen Usern innerhalb eines bestimmten Radius um einen bestimmten Punkt, d.h. innerhalb eines Radius von 20 Kilometern um eine bestimmte Stadt, angezeigt werden. Am Beispiel unseres Schlossereibetriebs können wir unseren Geolokalisierungsradius so festlegen, dass er einen 20-Kilometer-Radius um die Stadt München umfasst.

Unternehmen, die in bestimmten regionalen Märkten oder einzelnen Städten tätig sind, müssen sicherstellen, dass ihre Geolokalisierungsparameter korrekt eingestellt sind, um die Wirkung ihrer Kampagnen zu maximieren

k. Uhrzeiten und Wochentage

Die Funktion ermöglicht Ihnen, Ihre Anzeigen zu bestimmten Tageszeiten oder an bestimmten Wochentagen ein- und auszuschalten, so dass Sie kein Budget für Klicks verschwenden, die z. B. entstehen, wenn Sie nicht geöffnet haben. Sie können Ihre Gebote auch für verschiedene Tageszeiten anpassen.

In Google Ads sehen Sie anhand des Blautons die Dichte der Klicks, also je dunkler, desto mehr Klicks in diesem Segment. So können Sie entscheiden, ob Sie beispielsweise spät am Abend oder in den frühen Morgenstunden Ihre Anzeigen nicht ausspielen.

Wenn Sie für ein Unternehmen mit einem Callcenter oder ein Geschäft werben, das bestimmte Öffnungszeiten hat, sollten Sie einen Zeitplan für die Anzeigen festlegen. Sie möchten nicht, dass User anrufen oder versuchen, den physischen Standort zu besuchen, wenn er nicht für Geschäfte geöffnet ist.

l. Mobile Optimierung

Da in der heutigen Zeit mobile Endgeräte eine enorm wichtige Rolle spielen, liegt es nahe, dass auch der Zugriff auf Google sehr häufig über mobile Endgeräte erfolgt. Aus diesem Grund sollten Sie darauf achten, dass Ihre Google-Ads-Aktivitäten dahingehend optimiert sind. Diese Punkte sollten Sie beachten:

      • Die Landingpage, auf die Sie interessierte User führen, sollte in jedem Fall für Mobilgeräte optimiert sein. Dabei spielen insbesondere kurze Ladezeiten und ein Responsive Webdesign eine wichtige Rolle.
      • Mobile Anzeigen erstellen: Diese Anzeigen werden später auf mobilen Endgeräten erscheinen. Beispiele dafür sind Anruf-Anzeigen oder App-Anzeigen.
      • Es gibt auch die Möglichkeit, bestimmte Kampagnen – sollten Sie sich ausschließlich an mobile Nutzer richten – auch nur für Smartphone, iPhone & Tablet auszuspielen.
      • Wenn Sie feststellen, dass Sie die meisten Klicks oder Conversions durch Mobilgeräte erzielen, sollten Sie die Gebote für Mobilgeräte erhöhen. Somit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Anzeigen in Zukunft Nutzern mit Mobilgeräten ausgegeben werden.

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Fazit

Das Tool Google Ads ist im Bereich des Suchmaschinenmarketings eine unverzichtbare Anwendung, um Sichtbarkeit, Traffic und Conversions zu generieren. Hält man sich an Best Practices, steht einem unkomplizierten und gut skalierbaren Workflow im Online-Marketing nichts mehr im Wege. Dann führt eine klug konzipierte Kampagne mit Google Ads erfahrungsgemäß sehr schnell zum Erfolg!

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