Server Side Includes (SSI)

Was ist Server Side Includes (SSI)?

Server Side Includes (SSI) bedeutet übersetzt ins Deutsche so viel wie “serverseitige Einbindungen”. Unter der Verwendung von SSI ist es möglich, innerhalb von HTML Dateien vielschichtige und dynamische Informationen zu integrieren – wie etwa die Uhrzeit und das Datum. Es steht mit SSI ebenso die Funktionalität zur Verfügung, CGI Programme zu beginnen und deren Output, wie zum Beispiel einen Zählerstand mitsamt der Zugriffsanzahl auf die Datei, in eine HTML Datei miteinzubinden.

Daneben kann der Content verschiedener CGI Umgebungsvariablen in HTML angegeben werden. Hierbei muss zudem nicht der Weg über ein externes CGI Script gegangen werden. Server Side Includes sind grundsätzlich dazu dienlich, Inhalte einer HTML Website auf dynamische Weise einzubinden.

Wesentliches zu Server Side Includes (SSI)

Es geht bei dem Konzept der SSI darum, vor allem kleinere Bestandteile einer HTML Site dynamisch zu integrieren. Die SSI werden nur dann gestartet, wenn mit einem Webbrowser die entsprechende HTML Datei über einen vorhandenen Webserver generiert wird – und somit mit einem Aufruf des Typs “http://…”. Mit den SSI werden entweder der statische Content einer Datei oder die dynamische Version eines Scriptes bzw. Programms in ein bestimmtes Dokument integriert.

Die bei der Scriptsprache SSI bestehenden Befehle sind recht einfach gehalten. Betreffend der SSI Befehle sind in dieser Weise etwa zu nennen: Ausführen von CGI Programmen, Dateien einbinden, Variablen speichern und Fallunterscheidungen. Vorausgesetzt für das Funktionieren von SSI ist, dass der Webserver SSI unterstützt. Diese Unterstützung ist längst nicht bei allen Webservern gegeben – manche Server können nur einen bestimmten Teil der Angaben interpretieren.

Unterstützung von SSI Anweisungen durch den Webserver

Die SSI Befehle in der HTML Datei können nicht funktionieren, wenn dem installierten Webserver die SSI nicht bekannt sind. Um die Kompatibilität zu überprüfen, ist es daher nützlich, sich bei einem lokalen Webserver innerhalb der Dokumentation des Servers zu informieren. Analog sollte bei der Nutzung eines öffentlichen Webservers bei dem Provider nachgefragt werden, ob der Webserver die Server Side Includes (SSI) unterstützt.

Dienlich ist es, HTML Dateien mit einer entsprechenden Endung zu kennzeichnen, damit der Webserver wahrnehmen kann, dass die HTML Datei SSI Anweisungen aufweist. Solche Dateiendungen sind üblicherweise “.shtm”, “.shtml” sowie “.sht”. In der Regel werden SSI Anweisungen vom Webserver ignoriert, wenn diese in der HTML Datei mit den Endungen “.html” oder “.htm” gekennzeichnet sind. Wichtige Einstellungen hinsichtlich der SSI Anweisungen können in der Datei .htaccess vorgenommen werden.

SSI: Abgrenzung zu weiteren Scriptsprachen

Eingeführt wurden die SSI einst als Apache Modul. Heute wird die Scriptsprache auch durch weitere Webserver unterstützt, wie zum Beispiel durch IIS des Konzerns Microsoft. Es ist festzustellen, dass SSI keine echte Alternative zu den Optionen von Scriptsprachen wie PHP oder Perl darstellen. Mit SSI ist es in dieser Hinsicht beispielsweise nicht möglich:

  • vorhandene Dateien zu verändern
  • Formulardaten umfassend zu beachten
  • Berechnungen durchführen zu lassen
  • Speicherungen vorzunehmen

Auch wenn neben diesen genannten Defiziten von SSI noch weitere, kleinere Mängel bestehen, so bietet das Konzept SSI vor allem bezüglich der dynamischen Integration von Inhalten deutliche Vorzüge an. Im Gegensatz zu den recht komplexen Programmiertechniken der größeren und populären Scriptsprachen ist die Funktionalität von SSI sehr benutzerfreundlich und simpel beschaffen.

Fazit zu Server Side Includes (SSI)

Die Server Side Includes, die innerhalb eines HTML Dokuments in einem Kommentar eingefügt werden, sind eine einfach gehaltene Scriptsprache, die jedoch im Gegensatz zu Perl oder PHP diverse Vorzüge nicht aufweist. Dennoch bietet SSI mit seiner Einbindung von dynamischen Inhalten in HTML Dateien eine nützliche Funktionalität an. SSI sind eine Alternative zu Scripten respektive Programmen, mit denen das gesamte Dokument dynamisch gestaltet wird.


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