Der ultimative Google Retargeting Guide 2024

Google Adwords Remarketing

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Das AdWords Retargeting aus dem Hause Google wurde im Jahr 2010 veröffentlicht. Es unterstützt Sie dabei, Kunden, die Ihre Marke bereits kennen, unaufdringlich passende Werbeanzeigen einzublenden. Google hat das Retargeting im GDN nicht selbst entwickelt, dennoch spielt es eine große Rolle für das Unternehmen und viele seiner Werbepartner.

In Form von AdWords Retargeting bietet dir Google dieselben wertvollen Möglichkeiten zum gezielten Bewerben Ihrer Produkte und Dienstleistungen an. Seit der Veröffentlichung vor einigen Jahren hat es sich noch stark verbessert. Es kamen einige Erweiterungen hinzu, die das Werben mit Google Retargeting noch effizienter gestalten. In diesem ultimativen Guide möchten wir dir nun Ihre generellen Möglichkeiten mit dem Retargeting mit AdWords erläutern.

Warum ist GDN Retargeting so wichtig?

Wir als Googel AdWords Agentur sehen Retargeting als Unterstützung, um Besucher und bereits gewonnene Kunden deiner Webseite gezielter anzusprechen. Das geschieht mittels Werbeanzeigen, die exakt auf die Vorstellungen und Bedürfnisse der (potentiellen) Kunden angepasst werden können. Der besondere Vorteil von Google Retargeting liegt in seiner Eigenschaft, dem potentiellen Käufer nur jene Produkte vorzustellen, für die er sich wirklich interessiert.

Dafür kommen Analyse-Methoden zum Einsatz. Andere Werbeeinblendungen richten sich häufig nach dem Inhalt einer Seite und sind nicht individell auf den User angepasst. Dadurch sehen Internetnutzer beim täglichen Surfen dutzende für sie völlig irrelevante Werbeeinblendungen. Und genau diese Eigenschaft macht Google Retargeting so wichtig und wertvoll. Der Kunde sieht nur Werbung, die für seine Interessen relevant ist.

Beispiel

Hat sich ein Besucher in der Vergangenheit bereits für ein Produkt Ihres Sortiments interessiert, indem er es sich in Ihrem Shop angesehen hat, zeigt Google Retargeting ihm eine Werbeanzeige mit exakt diesem Produkt an, da er möglicherweise doch noch zuschlagen wird.

So funktioniert AdWords Retargeting

Das gelingt, indem AdWords Retargeting zunächst die Interessen und Vorlieben des jeweiligen Besuchers auf Ihrer Webseite erfasst. Die Daten bleiben nach den Richtlinien von Google anonym, das heißt, Sie können die Daten keinem speziellen Nutzer zuordnen. Das Sammeln von Daten wie E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Kreditkartendaten oder anderen ist damit offiziell ausgeschlossen. Rechnen Sie damit, dass Google jederzeit die Einhaltung aller Richtlinien überprüfen kann. Sie werden aber weiterführend verknüpft, um genutzt werden zu können.

Nachdem der User Ihre Webseite verlassen hat, werden die gewonnenen Daten an Google AdWords gesendet. Dabei wird ausgewertet, welche die für ihn relevanten Werbeanzeigen sind. Durch den Einsatz von Cookies lässt sich der User auf anderen Webseiten leicht wiedererkennen, sofern er keine Gegenmaßnahmen (wie das regelmäßige Löschen von Cookies) ergriffen hat. Anhand der Wiedererkennung entscheidet Google automatisch, welche Werbeanzeige für diesen speziellen Kunden eingeblendet werden sollen. Über die Werbeanzeige gelangt er schließlich direkt zurück zu deinem Angebot, um gegebenenfalls einen Kauf abzuschließen.

Banner Remarketing Konzept

© OSG

AdWords Retargeting: Auf welchen Seiten werden die Anzeigen eingeblendet?

Google kann für sein Retargeting im GDN nicht einfach auf irgendwelchen Webseiten Werbeanzeigen einblenden. Denn das Unternehmen muss mit diesen Seiten natürlich auch in Verbindung stehen. Dabei greift Google auf das sogenannte Google Display-Werbenetzwerk (Abk. GDN) zurück. Es besteht auf der einen Seite aus Google-eigenen Webseiten wie YouTube, auf der anderen Seite aus externen Partnerwebseiten. In diesem Netzwerk sammeln sich inzwischen Millionen Internetangebote, die sich in Art, Größe und Umfang deutlich unterscheiden.

Abrechnungsmodelle beim Retargeting mit AdWords

Bei der finanziellen Abwicklung setzt AdWords Retargeting in der Regel auf die Abrechnungsmodelle Cost per Mill, beziehungsweise den Tausend-Kontakt-Preis (Abk. CPM) oder auf Cost-per-Click, beziehungsweise Kosten-pro-Klick (Abk. CPC). Während Sie als Werbepartner bei ersterem stets pro tausend Views durch User bezahlen, wird bei zweiterem ein Betrag für jeden Klick auf die Anzeige fällig.

Vor- und Nachteile von Google Retargeting

Das Retargeting mit AdWords ermöglicht es Ihnen, durch gezielte Werbeansprache im Vergleich zu anderen Werbemaßnahmen die Interessen des Kunden zu berücksichtigen. Das geschieht vor allem, indem Sie kundenspezifische Listen, die sogenannten Retargeting Listen von AdWords Retargeting, einsetzen. Dadurch gewinnst du einerseits mehr Conversions in Form von Seitenaufrufen, Käufen oder Newsletter-Anmeldungen, andererseits stärken Sie auch unmittelbar Ihre Marke, da die User häufiger mit ihr konfrontiert werden. Bei Google greifen Sie zudem auf ein umfangreiches Netzwerk an potentiell verfügbaren Webseiten zurück.

Pro
  • Gezielte Werbeansprache
  • Erstellung von userspezifischen Listen
  • Steigerung der Conversions
  • Steigerung der Brand Awareness
  • Umfangreiches Displaynetzwerk
  • Kinderleichte Erstellung der zielgruppen
Contra
  • Viel Zeitressourcen für Erstellung der Listen
  • Hoher Zeitaufwand für guten Content auf der Website
  • Hoher Zeitaufwand für gute Anzeigen
  • Geringere Klickrate

Durch die zur Verfügung gestellten Vorlagen wird die Erstellung der Anzeigen zudem kinderleicht. Sie benötigen dann nur noch etwas Zeit und hochwertigen Content in Form von Text, Bild oder Video, um die Kampagne zu starten.Im direkten Vergleich solltst du bedenken, dass bei AdWords Retargeting insgesamt weniger Klicks zustande kommen als bei anderen Werbekampagnen.

Welche Retargeting Arten gibt es bei Google AdWords?

Bei den Kampagnen von AdWords Retargeting können Sie aus zwei verschiedenen Arten der Anzeigen auswählen, mit denen Sie gezielt potentielle Käufer auf Ihre Seite lotsen. Die Art der Anzeige entscheidet über die verfügbare Kampagnen-Strategie. Die am häufigsten eingesetzte Art beim Retargeting mit AdWords ist die pixelbasierte Anzeige.

Dabei handelt es sich um die Methode, die in diesem AdWords-Retargeting-Guide bereits ausgiebig vorgestellt wurde. Kunden, die Ihre Webseite besucht und sich Ihr Angebot angesehen haben, erhalten anschließend zu ihren Interessen passende Werbeanzeigen auf anderen Webseiten des Google Display-Werbenetzwerks mittels dem Einsatz von Cookies.

Dabei ist es für Google Retargeting unbedeutend, ob Ihnen die Besucher zuvor jegliche Kontaktdaten wie eine E-Mail-Adresse überlassen haben. Daneben existiert die sogenannte listenbasierte Anzeige, die zwar insgesamt seltener zum Einsatz kommt, Ihnen aber durchaus Potential bietet. Bei dieser Art kommen Listen mit gesammelten E-Mail-Adressen zum Einsatz. Die E-Mails sammelst du auf diener Webseite.

Werbepartner von Google Retargeting können durchaus auf beide Arten setzen, wobei der Schwerpunkt auf der pixelbasierten Anzeige liegen sollte.

Welche Vorkehrungen müssen für Retargeting mit AdWords getroffen werden?

Sie benötigen zunächst ein AdWords Konto, um Google Retargeting Kampagnen überhaupt zu starten. Entscheiden Sie anschließend, ob Sie das Retargeting mit AdWords oder Google Analytics durchführen möchten. Als nächstes müssen Sie einen Retargeting Tag anlegen. Dieser Tag ist die grundlegende Bibliothek in Form eines Code-Blocks, der die anschließend zu erstellenden Listen und die später gesammelten Daten Ihrer Webseiten-Besucher aufnimmt. Ohne Retargeting Tag geht bei Google Retargeting also nichts. Der Tag wird direkt als Code in Ihre Webseite eingebunden.

Remarketing Listen in Google Analytics

Wenn du dein Google AdWords Konto mit Google Analytics verknüpft hast kannst du auch hier weiter Funktionen für deine Kampagnen nutzen. Zum einen kannst du kinderleicht neue Zielgruppen nach deinen Bedürfnissen erstellen oder vorgefertigte Listen aus der Galerie importieren.

Retargeting Listen in Google Analytics

(c) Screenshot aus Google Analytics

Wenn du selbst Listen anlegen möchtest, findest du die Funktion unter Verwaltung – Zielgruppendefinitionen –  Zielgruppen – +Neue Zielgruppe. Wie unten im Bild erkennbar werden dir schon ein paar Empfohlene Zielgruppen vorgeschlagen. Zum Beispiel, Wiederkehrende Nutzer oder Nutzer, die einen bestimmen Bereich deiner Website angesehen haben, etc.

Zielgruppen mit Analytics erstellen

(c) Screenshot aus Google Analytics

 

Für den Start empfehlen wir dir die Zielgruppen-Listen aus der Galerie zu nutzen. Diese findest du rechts neben dem Button “+Neue Zielgruppe”. Vor allem das [Engagement Pack] Core Remarketing Lists enthällt viele nützliche Listen die du mit wenigen Klicks in deinem AdWords Konto importieren kannst. Wenn du einen Online Shop hast empfehlen wir dir auch die Liste [Ecommerce Pack] Intermediate Remarketing List zu importieren.

Vordefinierte Zielgruppen aus der Galerie

(c) Screenshot aus Google Adwords

Retargeting mit AdWords: So legen Sie einen Tag an

Gehen Sie zur Erstellung des Tags in Ihrem Account auf den Reiter “Kampagnen”. Auf der linken Seite suchen Sie “Gemeinsam genutzte Bibliothek” und wählen “Zielgruppen”. Dort entdecken Sie weiter unten auf der Seite einen Button mit der Aufschrift “Retargeting einrichten”. Klicken Sie auf den Button und erstellen Sie in den nächsten Schritten den Google Retargeting Tag. Mit dem Tag aktivieren Sie das AdWords Retargeting für alle Ihre Seiten.

Retargeting in Adwords anlegen

(c) Screenshot aus Google Adwords

Achtung: Führen Sie die notwendigen Datenschutzänderungen durch

Wer Google Retargeting einsetzen möchte, muss seine Nutzer über die Maßnahmen informieren. Dazu müssen Sie die Datenschutzrichtlinien auf Ihrer Webseite aktualisieren. Die Richtlinien müssen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) entsprechen.

Das muss bereits vor dem Einbinden des Programm-Codes in Ihre Webseite, den sogenannten Code-Snippets, geschehen. Bedenken Sie, dass Google die Einhaltung der Richtlinien bei AdWords Retargeting und anderen Programmen jederzeit kontrollieren kann, und dass es bei einer Missachtung zu Sanktionen kommen kann.

Retargeting Listen in AdWords

Die Google Retargeting Listen übernehmen das Sammeln der Cookies, die Sie zwingend im weiteren Verlauf einer jeden Kampagne beim Retargeting mit AdWords benötigen. Die Listen beim Retargeting mit AdWords lassen sich umfassend an Ihre Vorstellungen anpassen. Bestimmen Sie zum Beispiel, welche Bedingungen ein Besucher Ihrer Webseite erfüllen muss, damit er dieser oder jeder Liste hinzugefügt wird. Darüber hinaus legen Sie fest, für welchen Zeitraum der Besucher in eben jener Liste verbleiben soll.

Im nächsten Absatz erfahren Sie mehr über Ihre Möglichkeiten bei der Errichtung von Listen. Bedenken Sie bei der Erstellung von Listen im Retargeting mit AdWords, dass sie einen Umfang von mindestens 100 Personen in einer Liste benötigen, damit die Server von Google Retargeting überhaupt Anzeigen einblenden werden. Spezifizieren Sie Ihre Listen also nicht zu sehr.

Wie erstelle ich Retargeting Listen?

Die Listen erstellen Sie erst dann, wenn Sie die AdWords Retargeting Tags für Ihre Webseite eingerichtet und eingebunden haben. Dann stehen Ihnen diverse interessante Änderungsmöglichkeiten bei den Listen zur Verfügung, die wir im nächsten Absatz behandeln. Um eine Liste zu erstellen, gehen Sie unter “Zielgruppen” auf “Neue Zielgruppe”. Unter “Retargeting-Liste” können Sie schließlich Ihre Liste für das AdWords Retargeting anlegen.

 

Anlegen einer Retargeting Liste in Adwords

(c) Screenshot aus Google Adwords

Die Änderungsmöglichkeiten Ihrer Retargeting Listen

Alle aufgeführten Änderungen können Sie zu einem späteren Zeitpunkt überarbeiten. Ihre Listen sollten Sie zu Beginn mit einem passenden Namen versehen und eine kurze Beschreibung zum Inhalt einrichten. Dies ist sinnvoll, da Sie bei mehreren Listen besser den Überblick behalten. Jede Liste erhält eine Dauer, die mit 30 Tagen voreingestellt ist.

Diese Dauer legt fest, wie lange die zugeordneten Webseiten-Besucher in der Liste verbleiben. Beachten Sie, dass nach Ablauf der Dauer keine weiteren Einblendungen von Werbeanzeigen für die User in der Liste vorgenommen werden können.

Das ist vor allem deshalb sinnvoll, weil Sie damit von Vornherein ausschließen, dass nicht-interessierte User unnötig lange in Ihren Listen verbleiben. Das Problem, wenn Sie über eine zu lange Zeit Nutzer in Ihren Listen halten, liegt darin, dass Ihre Kampagne irgendwann als aufdringlich wahrgenommen werden könnte. Und genau das möchtest du ja vermeiden.

Die maximale Dauer, die ein User in einer Liste verbleiben kann, beträgt übrigens 540 Tage. Die Dauer können Sie an unterschiedlichen Faktoren, wie der Art des Produktes, der Dauer der Saison oder anderem festlegen.

Sofern Sie als Code-Snippets statt der AdWords Retargeting Tags die Google Analytics Retargeting Tags in Ihre Webseite einbinden, steht Ihnen die Möglichkeit offen, auch das Verhalten der Besucher in die Kriterien Ihrer AdWords Retargeting Listen miteinzuschließen, was sich durchaus als wertvoll erweisen kann. Beim Erstellen der Listen beim Retargeting mit AdWords hast du übrigens auch die Möglichkeit,bestimmte uninteressante Nutzer von Anfang an auszuschließen.

Wer beispielsweise nur wenige Sekunden auf deiner Webseite verbracht hat, hat offensichtlich nicht viel Interesse an Ihrem Angebot. AdWords Retargeting bietet noch andere Möglichkeiten für den Ausschluss bestimmter User. Außerdem können Sie jede Liste beim Retargeting mit AdWords auch wieder schließen, wodurch das Sammeln von Usern beendet wird.

Frequency Capping beim Retargeting mit AdWords

Beim Frequency Capping handelt es sich um eine Methode der Display-Werbung im AdWords Retargeting. Der Begriff bezieht sich auf die sogenannte Frequency Cap, was auf Deutsch soviel wie “Deckelung der Frequenz” bedeutet. Die Methode sorgt also dafür, dass die Einblendung der Werbung in einer angemessenen Häufigkeit geschieht. So verhinderst du, dass die Werbeanzeigen zu häufig auftauchen, wodurch der Nutzer von der Marke oder den Produkten abgeschreckt werden könnten.

Möglich ist auch, dass User Ihre Anzeigen irgendwann gar nicht mehr wahrnehmen, weil sich eine gewisse “Blindheit” dafür entwickelt. Außerdem profitieren Sie beim Frequency Capping davon, dass sich die Effizienz Ihrer Kampagne erhöht, und dass Sie die Kosten besser kontrollieren können (vor allem im Abrechnungsmodell Cost per Mill). Insgesamt erlaubt Ihnen diese Methode also eine deutlich bessere Planung der Kampagne.

Wie erstelle ich Frequency Capping?

Im Kampagnen-Manager von Google Retargeting unter dem Reiter “Einstellungen” wählen Sie zunächst die Anzahl der Einblendungen (“Impressions”) aus. Anschließend folgt Ihre Eingabe der Dauer des dazugehörigen Intervalls. Ein Intervall ist beim Retargeting mit AdWords die Zeiteinheit unterschiedlicher Länge, innerhalb der die zuvor von Ihnen festgelegte Menge der Einblendungen vorgenommen wird. Möglich sind zum Beispiel stundenweise, tageweise, wochenweise, aber auch viel längere Intervalle.

Empfehlenswert ist ein Intervall von drei bis vier Einblendungen pro Woche, doch hierbei lohnt es sich, die Kampagne zu einem späteren Zeitpunkt zu analysieren und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Sobald die tatsächliche Anzahl der Einblendungen in einem Intervall erreicht wird, beenden die zuständigen Server von AdWords Retargeting die Ausgabe für die verbliebene Dauer des Intervalls. Dabei ist es durchaus möglich, dass der User nicht die maximale Anzahl der Einblendungen zu sehen bekommt, da er bestimmte Seiten dafür besuchen muss.

Einrichtung des Frequency Capping in Adwords

(c) Screenshot aus Google Adwords

Benutzerdefinierte Kombinationsliste

Was ist eine benutzerdefinierte Kombinationsliste?

Die benutzerdefinierte Kombinationsliste ist eine spezielle Liste beim Retargeting. Ihre besondere Eigenschaft liegt darin, dass sich in ihr zwei Zielgruppen verknüpfen lassen. Unter “Zielgruppe” verstehen wir eine einzelne Retargeting Liste oder eine “Interessenkategorie”, die Google definiert hat.

Die Verknüpfung ist unter Umständen schwer zu erstellen, weil nicht alle Kombinationen wirklich sinnvoll sind. Hier musst du also ausreichend Know-How und vorrausschauendes Denken mitbringen. Vor dem Erstellen einer benutzerdefinierten Kombination ist es notwendig, dass du deine Strategie bereits festgelegt hast.

Wie erstelle ich eine benutzerdefinierte Kombinationsliste?

Diese Variante erstellst du an ähnlicher Stelle wie die gewöhnlichen AdWords Retargeting Listen. Klicke unter “Zielgruppen” auf “Neue Zielgruppe”. Unter “Retargeting-Liste” befindet sich der Menüpunkt “Benutzerdefinierte Kombination”. Wie bei den anderen Retargeting Listen kannst du hier nun verschiedene Änderungen wie die Festlegung des Namens für die Liste vornehmen. Mit den Vorgaben definierst du die Gruppe der Webseiten-Besucher, die in die Liste aufgenommen werden sollen. Unter dem Punkt “Enthaltene Nutzer oder Nutzer mit Interesse an…” bestimmst du durch die Auswahl im Drop-Down-Menü die Kombination der Listen. Das heißt, du legst fest, ob die User…

  • … nur einer und welcher Zielgruppe angehören sollen (“Beliebige dieser Zielgruppen (ODER)”).
  • … allen Zielgruppen angehören sollen (“Alle dieser Zielgruppen (UND)”).
  • … keiner Zielgruppe angehören sollen (“keine dieser Zielgruppen”).

Rechts neben dieser Auswahl findest du schließlich das Menü zur Auswahl der Zielgruppe (Retargeting Liste oder eine “Interessenkategorie” von Google).

Retargeting Kampagnen optimieren – nur wie?

Eine Google Retargeting Kampagne lässt sich schnell erstellen und relativ genau an Ihre Bedürfnisse und die Ihrer Besucher anpassen. Dabei gibt es diverse Möglichkeiten, mit denen die Kampagne definiert werden können. Dazu zählen unter anderem:

  • Retargeting und benutzerdefinierte Listen, die die Zielgruppen definieren,
  • die Modelle für die Kostenabrechnung mit Google Retargeting,
  • Optionen zur Display-Ausrichtung,
  • Ihr Content in Form von Text, Bild oder Video,
  • das Frequency Capping,
  • Ausrichtungen an Geografie oder Sprache Ihrer Besucher,
  • die Planung der Kampagne
  • und vieles mehr.

Doch all dies lässt sich noch durch weitere Tipps und Tricks optimieren, damit dzdas meiste aus der Kampagne herausholst.

Legen Sie eine oder mehrere Strategien fest

Wer erfolgreich beim Retargeting mit AdWords eine Werbekampagne durchführen möchte, braucht eine sinnvolle Strategie. Beim Retargeting mit AdWords stehen dir verschiedene Wege offen. Neben der bereits erwähnten Auswahl der Anzeigenart (pixel- oder listenbasierte Anzeigen), solltest du dich mit der angepeilten Zielgruppe befassen. Und damit ist nicht die Käufer-Zielgruppe gemeint, denn diese hast du ja bereits erreicht indem sie deine Webseite besucht haben. Es geht darum, Zielgruppen festzulegen, die man noch erfassen möchten. Unter anderem diese Möglichkeiten stehen Ihnen für Gruppen zur Verfügung:

  • Ausnahmslos alle Besucher Ihrer Webseite
  • Unterteilung in Interessenten besonderer Produktgruppen (in einem Angelshop z.B. Angelruten, Köder, etc.)
  • Unterteilung in Interessenten besonderer Marken
  • Unterteilung in Besucher, die besondere Interaktionen durchgeführt haben (Besucher von Landingspages, Betrachter bestimmter Waren, Käufer)

Weitere Info-Quellen über User

Über User, die sich Ihre Produkte anschauen, haben Sie oft noch nicht besonders viele Informationen gesammelt. Sie wissen zwar, für welche Produkte diese sich interessieren, doch Sie wissen (höchstwahrscheinlich) nichts über demografische Merkmale oder weiterführende Interessen. Informationen dieser Art können aber durchaus den Erfolg einer Kampagne erhöhen, da die Anzeigen für das Retargeting mit AdWords noch zieldefinierter auswählbar sind.

Google bietet Ihnen hierfür verschiedene Möglichkeiten an: Einerseits können Sie bei Google Retargeting die verfügbaren Optionen ausnutzen, andererseits schaltet Google das Analytics Retargeting hinzu. Darüber hinaus können Sie zusätzliche Informationen über eigens angelegte Seiten (z.B. bei Facebook) sammeln, auf die Sie Ihre Webseiten-Besucher weiterleiten.

Retargeting mit dem AdWords Editor

Der AdWords Editor ist eine Anwendung für Ihren Desktop, mit der Sie Ihre AdWords Retargeting Kampagnen verwalten können. Sie können das Tool bei Google kostenlos herunterladen. Ihr besonderer Vorteil mit diesem Hilfsmittel liegt in der auffallenden Zeitersparnis, die es Ihnen bietet. Um das Retargeting mit dem AdWords Editor zu verwalten, müssen Sie zunächst Ihre Konten bei AdWords herunterladen. Die Verwaltung der Kampagnen bei AdWords Retargeting erfolgt dann offline.

Nachdem Sie alle gewünschten Schritte zur Verwaltung, die sogenannten Bulk-Änderungen, vorgenommen haben, laden Sie die Konten schließlich wieder hoch und können Sie direkt nutzen. Bei einer Bulk-Änderung verändern Sie laut Google “mehrere Einträge, Positionen, Elemente usw. in einem Zug”. Dabei spielt die Größe Ihres Kontos keine Rolle. Besonders wertvoll erweist sich das Tool allerdings, wenn Sie gleich mehrere Google Retargeting Kampagnen verwalten möchten, und dabei mit umfangreichen Keyword-Listen und Anzeige-Varianten arbeiten möchten.

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Fazit zum Retargeting mit AdWords

Das Retargeting mit AdWords ist ein nützliches Hilfsmittel, wenn Sie kundenspezifische Werbung schalten möchten. Dafür ist es notwendig, dass Ihre Kunden Sie in der jüngeren Vergangenheit bereits wahrgenommen haben. Denn nur, wenn die User sich bereits auf Ihrer Webseite aufgehalten haben, wurden sie mit dem für das Google Retargeting zwingend notwendige Cookie ausgestattet. Die Werbung wird schließlich auf Partnerseiten oder in Googles Suchmaschine angezeigt.

Durch erfolgreich gemanagte Kampagnen schlagen Sie potentiellen oder bereits überzeugten Käufern neue Produkte vor, oder erinnern Sie an Produkte, die sie sich zuvor schon einmal ohne Kaufentscheidung angesehen haben. Alles was Sie dazu brauchen, ist ein Account bei Google AdWords, ein Budget, mit dem Sie über verschiedene Verfahren die Ihnen zur Verfügung gestellte Dienstleistung bei Google Retargeting finanzieren, und eine erstklassige Kampagne mit Werbeanzeigen, bei denen Ihre Kunden nicht mehr Nein sagen können. Also auf was wartest du? Starte noch heute mit deiner Retargeting Kampagne und erziele zukünftig eine höhere Conversion Rate.

TitelbildCopyright © Shutterstock/BigTunaOnline

 

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