CIDR (Classless Inter-Domain Routing)

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Was ist CIDR (Classless Inter-Domain Routing)?

Bei CIDR (Classless Inter-Domain Routing) handelt es sich um eine Möglichkeit einen Adressrahmen für IP-Adressen entscheidend zu erweitern. Da es im WWW zwar mehr als 4 Milliarden IP-Adressen gibt, die aber alle schon vergeben sind, musste eine Möglichkeit gefunden werden, dass dieses Netz erweitert werden kann.

Zunächst sollte CIDR (Classless Inter-Domain Routing) nur zum Übergang dienen, bis die neuen IP-Adressen Ipv6 aufgebaut wurden, aber nach dem nunmehr 20-jährigen Bestehen dieser Notlösung, sind die Probleme mit dem flächendeckenden Ausbau nicht mehr zu überdecken.

Entstehungsgeschichte des CIDR (Classless Inter-Domain Routing)

Anfang der 90er Jahre war klar geworden, dass das Internet sehr schnell wachsen würde und sich auch in den Privathaushalten sehr großer Beliebtheit erfreuen würde. In diesem Zusammenhang waren zu Beginn der IP-Adressen die Netzwerke in 5 unterschiedliche Klassen A-E unterteilt. Die Netzidentifikation konnte am ersten Oktett der bestehenden IP-Adresse vorgenommen werden.

Somit konnten die Netze in verschiedene Adressen unterteilt werden, die diverse Hosts aufnehmen konnten. Allerdings war diese Art der Gliederung so modern, dass die IP-Adressen in einem großen Rahmen verschwendet wurden und somit schnell aufgebraucht waren.

Routingtabellen konnten nun in den Routern hinterlegt werden und so konnte auch die richtige Adresse schnell identifiziert werden. Durch diese Tabellen hat der Router einen optimalen Pfad, der ihn zur gewünschten Adresse leitet. Durch die Einführung der CIDR (Classless Inter-Domain Routing) konnten nun die einzelnen Routen von einzelnen Adressen zusammengefasst werden. So kommt der Internetnutzer immer noch an der richtigen Stelle an, aber die Bearbeitung der Route dauert nicht mehr zu lang.

Funktionsweise von CIDR (Classless Inter-Domain Routing)

Grundlegend basierend auf der Erstellung von Subnets kann CIDR (Classless Inter-Domain Routing) ungehindert arbeiten. Diese Subnets werden auf das eigentliche Netzwerk gelegt und können so ein Unternetz erzeugen, welches dem Router ermöglicht, dass eine Adresse eines Hosts auch in einem großen Netzwerk erkannt werden kann..
Ist dieses Subnet aufgebaut, dann kann es im Rahmen von CIDR auch als Suffix an die IP-Adresse angehängt werden und signalisiert so, dass es sich um ein Unternetz handelt. Durch diese Darstellungsweise ist es gelungen, dass Supernetze entstehen konnten. Dies bedeutet einen Zusammenschluss aus mehreren großen Netzen, die nicht mehr als Unternetze aufgebaut werden muss.
Supernetting ist dann notwendig, wenn ein großes Unternehmen die Absicht hat, dass an mehreren Standorten Rechner betrieben werden, die aber über das gleiche Netz arbeiten sollen. Somit entsteht eine Gruppierung von Routen, die alle in einem Netz enden. Alle Daten können so an einen Host gesendet werden, auch wenn der eigentliche Rechnerstandort an einer anderen Lokalisation zu finden ist.

Wie lässt sich eine CIDR (Classless Inter-Domain Routing) erkennen?

Bei den alten IP-Adressen konnte im ersten Oktett abgelesen werden, um welches Netz es sich handelt. Hinzu kamen Bezeichnungen, die ein Subnet signalisierten. Diese Maske ähnelt einer Schablone, die die Hosts genauer definieren kann. Durch CIDR ist nun nur noch ein Suffix (ein Anhang an die IP-Adresse durch ein / gekennzeichnet) zu finden. Hierbei kann über die Maske genau erkannt werden, um welches Subnet es sich handelt und welchem Host das Datenpaket zugeordnet werden kann.

Für diese Masken müssen die Auffüllungen immer von links nach rechts entstehen und dürfen nicht in der aufsteigenden Anzahl der 0 und 1 eingegeben werden.

CIDR unter die Lupe genommen

Für eine klassische Ipv4 Adresse liegt der Grundbestandteil bei 32 Bits. Dies wird dann deutlich, wenn diese Adresse in den Binärcode umgerechnet wird. So kann leicht ermittelt werden, wie viele mögliche Adressen in einem Subnet zur Verfügung stehen.

Bei der Anlage der Suffixe müssen Gemeinsamkeiten geschaffen werden. Diese bedeuten, dass die Hosts des gleichen Suffixes dann auch mit der entsprechenden IP-Adresse angegeben werden. Die Suffixe bedeuten die Anzahl der Bits, die eine IP-Adresse haben kann. Für diese Notation steht eine Tabelle zur Verfügung, die eine genaue Aufgliederung der Suffixe darstellt und direkt errechnet, wie viele Hostadressen untergebracht werden können.

Dabei können nicht alle Netze für Hosts konfiguriert werden. Suffixe wie /31 bestehen nur aus zwei Adressen, die gleichzeitig aber für die Netzadresse und die Broadcastadresse zur Verfügung stehen müssen. Diese beiden Adressen müssen auch bei der Anlage von anderen Subnets bedacht werden. Somit reduziert sich die Zahl der errechneten Hosts immer um 2 Adressen.

Generell kann der Suffix /0 nur eine Angabe über alle möglichen verfügbaren Plätze für die Hosts angeben. In der Regel werden auch Adressen mit /1 bis /7 nicht für die Erstellung von Subnetzen verwendet, da die Übersichtlichkeit hier nicht mehr gegeben werden kann. Aus diesem Grund ist es notwendig, dass im Rahmen des CIDR (Classless Inter-Domain Routing) für den Aufbau eines Supernets oder eines Subnets die entsprechenden Tabellen zu verwenden.

Diese geben Aufschluss darüber, wie viele Hosts in einer Adresse angelegt werden können. Dies besonders dann wichtig, wenn es sich um Unternehmen handelt, die nur eine bestimmte Zahl an Hosts beherbergen möchten.

Ist das CIDR (Classless Inter-Domain Routing) nicht richtig ausgewählt, dann kann es bei einer bestimmten Anzahl an Hosts, die untergebracht werden müssen, möglich sein, dass freie Plätze mit anderen Hosts in Zusammenhang gebracht werden, die mit dem Unternehmen nichts zu tun haben. Dennoch würden die Datenpakete dann bei diesem Unternehmen ankommen.


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