Ad Busting

Ad Busting

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Was ist Ad Busting?

Beim Ad Busting werden bekannte Werbungen von Unternehmen verändert oder mit neuen Slogans versehen und dadurch oft in einem kritischen Unterton kritisiert. Das Wort setzt sich aus den englischen Begriffen Ad (Werbung) und Busting (zerschlagen) zusammen. Ad Busting ist durch das ungenehmigte Verändern und Zerstören der Außenwerbung illegal und daher mindestens im Sinne des Strafbestands der Sachbeschädigung strafbar.

Good-to-know

Somit ist nicht erstaunlich, dass Ad Busting aus der Kunstszene kommt und dort seinen Ursprung hat. Beim Ad Busting muss aber nicht immer zwangsläufig das Unternehmen selber kritisiert werden, sondern es kann auch nur aufgrund der Bekanntheit des Logos zu einer Zweckentfremdung kommen, innerhalb dessen Rahmens eine bekannte Tagline abgeändert und in einen neuen, zusammenhangslosen Kontext gesetzt wird.

Formen des Ad Bustings

Die bekannteste, weil auch einfachste Form des Ad Bustings, ist das Verändern von Plakaten an Bushaltestellen oder Wänden im öffentlichen Raum, welche zum Beispiel durch das Überkleben einzelner Wörter auf einem Werbeplakat entsteht. Besonders zur Zeit des Wahlkampfes können auf vielen Wahlplakaten solche Ad Bustings in Großstädten gesehen werden. Dabei werden meistens die Texte, oft Zitate, auf deinen einzelnen Plakaten entweder verändert oder erweitert, um die Aussage neu zu gestalten.

Über die Form des Ad Busting’s kann ironischer Witz, kritische Einordnung oder politischer Protest Ausdruck finden. Es gibt in Berlin ganze Künstler-Kollektive, die sich komplett auf diese Form spezialisiert haben.

Folgen des Ad Bustings

Große Unternehmen fürchten Ad Busting, da kritische Aktionen oft weitere Folgen haben können, wenn sich Aufnahmen der gebusteten Ads auf Social Media verbreiten und im schlimmsten Fall in einem Shitstorm für das jeweilige Unternehmen münden, und noch schlimmer, das Image nachhaltig schädigen können. In der Vergangenheit sind McDonald’s, Nike oder H&M bereits Opfer von Ad Bustings geworden, welche die Arbeitsbedingungen, die Inhaltsstoffe oder den Rohstoffbezug kritisch hinterfragt haben.

Die Kritik am Unternehmen kann dabei aber durchaus konstruktiv verstanden werden und manchmal sogar Unternehmen zum Umdenken bewegen.


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