Global Market Finder

Global Market Finder

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Was ist der Global Market Finder?

Beim Global Market Finder von Google handelt es sich um ein Recherche-Tool, welches den Einsatz von Google AdWords für ausländische Märkte erleichtert. Dieses Tool bietet der US-Konzern allen Unternehmer an, die ihr Marketing effizient über den Heimatmarkt hinaus erweitern oder professionalisieren wollen. Die Bedienung ähnelt dem bekannten Keyword-Planer, Zusatzfunktionen wie eine Übersetzung der Keywords in Fremdsprachen unterscheiden dieses Tool von ihm. Die Benutzung ist kostenlos: Gebühren fallen erst an, wenn Google-Kunden Anzeigen schalten.

Der Global Market Finder analysiert Keywords für eine Vielzahl an ausländischen Märkten. Dafür übersetzt er die eingegebenen deutschen Schlüsselbegriffe automatisch in zahlreiche Fremdsprachen und listet anschließend für die gewünschten Zielmärkte folgende Eckdaten:

  • monatliche lokale Suchanfragen im Auslandsmarkt
  • Werbechancen
  • vorgeschlagendes Gebot für AdWords-Anzeigen
  • Konkurrenz bei der Anzeigenschaltung

Auf dieser Basis können sich Werbetreibende wie beim Keyword-Planer überlegen, inwieweit sich Anzeigen für welche Keywords lohnen. Die Analyse stellt eine fundierte Grundlage für die AdWords-Planung dar. Zugleich können sie die verschiedenen Auslandsmärkte miteinander vergleichen. Auf dieser Basis entscheiden sie zum Beispiel, ob eine Kampagne in Großbritannien wirtschaftlicher als in Schweden oder in Südafrika sein könnte. Der Vorteil des Global Market Finders besteht darin, dass der Aufwand minimal ist: Mit einer Abfrage profitieren Unternehmer von den zuverlässigen Google-Daten in einer gesamten Weltregion.

Die konkrete Nutzung: Schritt für Schritt

Zuerst bestimmen Google-Kunden den Standort ihres Unternehmens sowie ihre Muttersprache. Danach wählen sie ein oder mehrere Keywords, der Global Market Finder lässt bis zu 100 Keywords pro Abfrage zu. In der Regel empfiehlt es sich, die Analyse mit einem kompletten Keyword-Set durchzuführen.

Mit einem Filter begrenzen sie die Anfrage auf eine bestimmte Weltregion wie Europa oder Asien. Auch die Wahl aller G20-Staaten und damit der global wirtschaftsstärksten Staaten ist möglich. Anhand dieser Daten zeigt der Global Market Finder die Ergebnisse an, Benutzer erhalten eine Liste mit den einzelnen Ländern der Zielregion. Je Land sehen sie eine allgemeine Zusammenfassung aller interessanter Werte wie Suchvolumen und vorgeschlagenes Gebot. Klicken sie auf das Plus-Symbol, können sie diese Werte für jedes einzelne Keyword begutachten.

Global Market Finder: Umgang mit den Ergebnissen

Die Google-Übersetzung funktioniert nicht immer einwandfrei, die Übersetzungen können falsch oder ungenau sein. Deswegen sollten Unternehmer die Übersetzungen gründlich prüfen, bevor sie Geld für Anzeigen ausgeben. Sie sollten zudem abwägen, inwieweit die Zielmärkte in ihre Firmenstrategie passen. Betrachten Betreiber eines Webshops beispielsweise die Länder in Europa, sollten sie bedenken, dass die Portokosten in die verschiedenen Staaten differieren können.

Der Global Market Finder unterstützt bei einem professionellen Marketing über Google: Er sagt nicht aus, ob sich der Vertrieb in den einzelnen Ländern in der Gesamtbetrachtung rentiert. Darüber hinaus gilt bei diesem Tool ein Tipp, der auch beim Keyword-Planer relevant ist: Nicht jedes Keyword erweist sich als sinnvoll. Zuvor bedarf es einer ausführlichen Keyword-Recherche und -Analyse. Ein Suchbegriff wie “Auto kaufen” gewährleistet eine höhere Conversion Rate als nur “Auto”. Diese grundlegenden Mechanismen des Suchmaschinen-Advertisings gleichen sich auf sämtlichen Zielmärkten der Welt.

Grenzen dieses Recherche-Tools

Der Global Market Finder leistet in vielfältiger Hinsicht wertvolle Dienste, er hat aber auch seine Grenzen. So zeigt er Keywords mit geringem Suchvolumen teilweise nicht an. Wer explizit auf eine solche Keyword-Strategie setzt, sollte das beachten. Auf Märkten mit insgesamt geringem Suchvolumen in bestimmten Bereichen kann es darüber hinaus zu Unschärfen bei den Daten kommen, weil eine ausreichende Datenbasis fehlt.


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