Return on Investment (ROI)

Return on Investment

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Was ist der Return on Investment (ROI)?

Der Return on Investment abgekürzt ROI ist eine allgemeine Finanzkennzahl, mit der das Verhältnis von Gewinn zu investiertem Kapital angegeben wird. Der Return on Investment ist eine einfach zu berechnende Metrik für die Bewertung der finanziellen Auswirkungen von Investitionen. Der berechnete ROI ist ein Verhältnis oder Prozentsatz, bei dem die Nettogewinne mit den Nettokosten verglichen werden. Dadurch ist der ROI eine direkte und leicht verständliche Kennziffer für die Rentabilität von Investitionen.

Definition des Return on Investment

Der Return on Investment zählt wie der Kapitalwert (NPV) oder der interne Zinsfuß (IRR) zu den Cash-Flow-Kennzahlen. Jede dieser Metriken vergleicht die wahrscheinlichen Erträge mit den wahrscheinlichen Kosten auf eine eigenständige Weise. Im Ergebnis ist jede Metrik eine eindeutige Kennzahl des Cashflows. Diese Metriken bieten daher mehrere verschiedene Möglichkeiten, um Fragen nach der Rentabilität und ob die Kapitalrenditen die Kosten begründen zu beantworten.

Investoren und Entscheidungsträger verwenden den Return on Investment, um die Höhe und den Zeitpunkt der erwarteten Gewinne mit der Höhe und dem Zeitpunkt der Kosten zu vergleichen. In der Betriebswirtschaft werden mehrere verschiedene Kennzahlen als Return on Investment oder ROI bezeichnet. Am bekanntesten ist jedoch die Cashflow-Metrik, die hier als einfacher ROI oder Return on Investment Ratio definiert ist.

Ein einfacher ROI vergleicht die Kostenerträge, indem ein Verhältnis aus den Mittelzuflüssen und -abflüssen gebildet wird, die sich aus der Investition ergeben. Per definitionem wird der Return on Investment als Nettoinvestitionsgewinn dividiert durch die Gesamtinvestitionskosten berechnet. Analysten geben normalerweise den ROI in Prozent an.

Wird beispielsweise ein ROI von 0,24 berechnet, beträgt der Return on Investment 24%. Ein positives Ergebnis bedeutet, dass die Rendite die Kosten übersteigt. Analysten betrachten die Investition daher als Nettogewinn.

Ein negatives Ergebnis zum Beispiel -24%, bedeutet, dass die Kosten die Erträge überwiegen. Analysten betrachten die Investition daher als Nettoverlust. Beim einem Vergleich von zwei oder mehr Investitionsmöglichkeiten, und wenn die Risiken und andere Faktoren gleich sind – wird daher die Investition mit dem höheren ROI als die bessere Wahl angesehen.

Die ROI-Metrik wurde in den letzten Jahrzehnten als allgemeine Messgröße für die Bewertung von Investitionen, Projekten, Programmen und Initiativen sowie für Investitionen in Aktien und den Einsatz von Risikokapital populär. Da die Metrik beliebt und weit verbreitet ist, sollten sich Entscheidungsträger und Analysten jedoch daran erinnern, dass viele, die diese Kennzahlen produzieren, die Schwächen und individuellen Datenanforderungen der Metrik nur unzureichend erfassen und berücksichtigen. Bei Return on Investment Zahlen aus einer unbekannten Quelle sollten Entscheidungsträger daher auch nach den Quelldaten für diese Angaben fragen.

Die Bezeichnung Return on Investment beschreibt die Bedeutung der Kennzahl. Die Kapitalrendite ist der finanzielle Vorteil einer Investition. Im Grunde genommen ist es ein Maß dafür, was ein Unternehmen im Vergleich zu dem, was es ausgibt, wieder zurückbekommt. Die einfache Metrik des Return on Investments beantwortet Fragen nach der Rentabilität, indem sie ein Verhältnis oder einen Prozentsatz angibt, das direkt die Größe der Nettogewinne im Verhältnis zur Gesamtkostengröße angibt.

Wenn die Gesamtrenditen die Gesamtkosten übersteigen, sind die Nettogewinne positiv und der Return on Investment ist positiv oder größer Null. Das entgegengesetzte Ergebnis mit einem negativen Nettogewinn führt zu einer negativen Kennzahl. Eine negative Kennzahl signalisiert daher, dass die Gesamtkosten die Gesamtrendite überwiegen und die Investition einen Nettoverlust darstellt.

Entscheidungsträger sollten jedoch beachten, dass die Kennzahlen allein keine ausreichende Grundlage für die Auswahl einer Maßnahme gegenüber einer anderen darstellen. Das liegt daran, dass der Return on Investment nur zeigt, wie sich die Rendite mit den Kosten vergleichen lässt, wenn die erhofften Ergebnisse eintreffen.

Die Kennzahl zeigt daher zwar die erwartete Rentabilität, sagt aber nichts über Unsicherheit oder Risiko aus. Folglich schätzten umsichtige Analytiker auch die Wahrscheinlichkeit unterschiedlicher Ereignisse, die die Kennzahlen möglicherweise beeinflussen können und Entscheidungsträger berücksichtigen immer sowohl die Größe der Metrik als auch die damit verbundenen Risiken.

Berechnung des ROI für die Entscheidungsfindung

Analysten geben normalerweise den Return on Investment als die Rendite, den erzielten Nettogewinn aufgrund einer Aktion geteilt durch die Kosten der Aktion an, um beispielsweise eine Frage wie diese zu beantworten: Wie hoch ist der ROI für ein Marketingprogramm, das in den nächsten fünf Jahren 500.000 Euro kosten und zusätzliche 700.000 Euro einbringen wird?

Der ROI des Marketingprogramms beträgt in diesem Fall 40%. Die Formel zur Berechnung der Kennzahl ist einfach, aber die Verwendung ist nicht immer so einfach, wie es aussieht. Dies liegt daran, dass die Herausforderung bei der Berechnung des ROI für jede Investition oder Handlung darin besteht, zu wissen, welche Kosten und welche Renditezahlen in der Formel verwendet werden müssen und welche nicht verwendet werden dürfen.

Ergebnisse wie die obigen 40% haben nur dann eine Bedeutung, wenn sowohl die Gewinne als auch die Kosten eindeutig auf die Aktion zurückzuführen sind und nicht teilweise auf anderen Ursachen beruhen. In komplexen Geschäftsumgebungen ist es jedoch nicht immer einfach, spezifische Erträge wie höhere Gewinne mit den spezifischen Kosten, die sie verursachen, in Einklang zu bringen.

Wie etwa die Kosten eines Marketingprogramms. Wenn die Übereinstimmung zwischen Return und Kosten zweifelhaft ist, verliert die Metrik ihre Gültigkeit als Leitfaden für die Entscheidungsunterstützung. Die Validität leidet auch, wenn die Kostenangaben Zuweisungen oder indirekte Kosten enthalten, die wahrscheinlich nicht auf die Aktion zurückzuführen sind.

Warum ist die Return on Investment Kennzahl wichtig?

Die Berechnung der ROI-Kennzahl kann dabei helfen, zu verstehen, was in einem Unternehmen funktioniert und was nicht funktioniert, damit geeignete Maßnahmen für eine Änderung vorgenommen werden können. Wenn beispielsweise PPC-Anzeigen keinen Gewinn generieren, verliert ein Unternehmen Geld. Wenn dieser Umstand bekannt ist, können Änderungen vorgenommen oder die Kampagne eingestellt werden.

Die Schwierigkeit bei der Berechnung liegt darin, zu beurteilen, wie gut die Einnahmen an eine bestimmte Investition gebunden sein können. Wenn beispielsweise an einer Webseite Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung vorgenommen wurden, die einen bestimmten Betrag X gekostet haben, kann möglicherweise nicht genau bestimmt werden, wie stark ein Anstieg der Einnahmen ein direktes Ergebnis der SEO war, da andere Faktoren ebenfalls zu erhöhtem Traffic geführt haben könnten.

Wenn Sie noch Fragen bezüglich Traffic haben, dann können Sie gerne den jeweiligen Glossar dazu besuchen und sich über das Thema informieren.

Hinzu kommt, dass Kunden in den meisten Fällen kein Geld beim ersten Kontakt mit einem Unternehmen ausgeben. Eventuell wird ein Unternehmen über eine PPC-Anzeige gefunden, der nächste Kontakt erfolgt dann vielleicht in den sozialen Medien, als nächstes folgt eine Anmeldung zum Newsletter und zwei Woche später folgt der erste Kauf. Die Frage ist, was zum Verkauf führte. Sowohl die Anzeige, wie auch ein Tweet oder ein interessanter Newsletter können zum Kauf geführt haben.

Unternehmen sollten den Return on Investment bei allen Ihren Marketingbemühungen messen, damit Sie sicher sein können, Ihre Zeit und Ihr Geld für Aktivitäten zu verwenden, die die besten Ergebnisse erzielen. Jedes Mal, wenn Unternehmen Geld oder Zeit in Ihr Geschäft investieren, müssen Sie das angestrebte Ziel im Auge behalten und eine Möglichkeit haben, den Erfolg zu messen, um sicherzustellen, dass ein Gewinn erwirtschaftet wird.

Wenn ein Unternehmen zum Beispiel Arbeit an einen virtuellen Assistenten auslagert, gibt der Return on Investment an, welcher zusätzliche Ertrag für jeden Euro der für den Assistenten ausgegeben wird, ins Unternehmen zurückfließt.

Der Return on Investment hat einen statischen Charakter. Der Einfluss der Zeit auf die Kennzahl wird bei der Rentabilitätsberechnung nur unvollkommen berücksichtigt. Die ROI-Metrik zielt zudem nur auf eine einzige Kennzahl und ermöglicht daher nur einen begrenzten Einblick in die Gesamtheit der betrieblichen Abläufe und vernachlässigt unter anderem die Entwicklung der Liquidität.

Die ROI-Metrik sollte daher nicht allein, sondern nur zusammen mit anderen Kennzahlen zur Entscheidungsfindung genutzt werden. Zudem können viele Variablen den ROI ändern. Selbst wenn zum Beispiel nichts an den PPC-Anzeigen geändert wird, ist es möglich, dass die Rentabilität im Laufe der Zeit fällt oder steigt. Die Kennzahl sollte daher regelmäßig berechnet und bei Bedarf Änderungen an den Investitionen vorgenommen werden.

Tipp

Wenn Sie noch Fragen bezüglich eines Online Marketing Themas haben, dann können Sie gerne unseren Glossar besuchen und sich über das Thema informieren, wo Sie noch speziell Fragen haben.


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