Video Advertising
Inhaltsverzeichnis
Was ist Video Advertising?
Das Video Advertising stellt eine Unterform des Videomarketings dar. Bei dieser Art platzieren Unternehmen ihre Werbevideos in den Videos und auf den Homepages Dritter und bezahlen für die Veröffentlichung. Video Advertising ist von Videos zu unterscheiden, die Firmen auf den eigenen Websites und auf ihren Präsenzen in sozialen Netzwerken veröffentlichen.
Ziele des Video Advertisings
Unternehmen streben mit Video Advertising an, ihre Reichweite zu erhöhen. Veröffentlichen sie ein Video auf ihrer Homepage, erreichen sie damit nur die begrenzte Anzahl an Besuchern ihrer Website. Mit Video Advertising auf anderen Webangeboten sprechen sie dagegen potenzielle Neukunden an, die das Angebot noch nicht kennen. Zugleich machen sie Kunden auf sich aufmerksam, deren letzten Umsätze einige Zeit zurückliegen. Bei der Wahl der geeigneten Werbeorte kommt es auf die Zielgruppe an. Möchten Firmen viele Nutzer mit unterschiedlichen Hintergründen das Video zeigen, empfehlen sich unter anderem etablierte Nachrichtenportale. Andere Werbetreibende richten sich an eng eingegrenzte Zielgruppen und veröffentlichen ihre Werbevideos zum Beispiel auf Fachportalen. Zu beachten ist hierbei das verfügbare Finanzbudget.
Merkmale der Werbevideos
Unternehmen setzen im Video Advertising Videos ein, die eine Länge von etwa 15 bis 30 Sekunden haben. Sie berücksichtigen die zumeist kurze Aufmerksamkeit der User. Auch hierin besteht ein Unterschied zu anderen Varianten des Videomarketings: so kann ein Produktvideo mehrere Minuten dauern, weil User sich bewusst informieren wollen. Werbevideos erscheinen dagegen ohne ausdrücklichen Willen der Nutzer. Bei zu langen Videos existieren zwei Gefahren:
- Die User brechen das Video ab, es erzielt keine Wirkung.
- Nutzer fühlen sich von der Werbung genervt. In diesem Fall tritt ein kontraproduktiver Effekt ein. Firmen verbessern ihr Image nicht, im schlimmsten Fall erleiden sie einen Imageschaden.
Gute Werbevideos wecken mit unterschiedlichen Mitteln das Interesse der User und vermitteln innerhalb der kurzen Dauer eine prägnante Botschaft.
Video Advertising: Die Optionen
Video Advertising lässt sich mit In-Stream-Videos, In-Banner-Videos, In-Text-Videos und Video Interstitial verwirklichen. Diese Typen unterscheiden sich bei der Frage, wie sie in Inhalte von Dritten integriert werden. Einen Einfluss auf die Gestaltung der Videos hat dieser Aspekt nicht.
Hinweis
Wenn Sie noch weitere Informationen bezüglich des Themas Interstitial benötigen, können Sie dann den Text dazu auf unserem Glossar der OSG gerne nachlesen.
In-Stream-Videos
Das Werbevideo stellt kein eigenständiges Video dar, es fungiert stattdessen als Werbespot innerhalb eines anderen Videos. Die Funktionsweise gleicht dem Prinzip der TV-Werbung. Diese Videos lassen sich nach dem Zeitpunkt der Schaltung in Pre-, Mid, und Post-Roll-Ads einteilen. In-Stream-Videos erfreuen sich im Online-Marketing aufgrund des großen Werbeeffekts zunehmender Beliebtheit. Die User haben in der Regel ein starkes Interesse daran, den eigentlichen Inhalt des Videos anzusehen. Entsprechend nehmen sie es in Kauf, wenn sie zuvor (Pre-Roll-Ads) oder inmitten (Mid-Roll-Ads) des Videos Werbung anschauen müssen. Mittlerweile hat sich die Möglichkeit etabliert, dass User das Werbevideo nach einer gewissen Dauer überspringen können.
In-Banner-Videos
Die Werbetreibenden integrieren ihr Video in einem Werbebanner. Statt an einer Grafik beinhaltet das Bannerdisplay ein Video. Die Form der Präsentation differiert. Das Abspielen kann zum Beispiel automatisch beginnen oder die User müssen mit ihrem Mauszeiger über die jeweilige Stelle fahren. Es ist bei In-Banner-Videos oft schwierig festzustellen, in welchem Maße die Nutzer das Werbevideo registrieren. Die Videos laufen gewöhnlich parallel zur Anzeige der kompletten Homepage, sodass sich User auch auf andere Inhalte der Website konzentrieren können.
In-Text-Videos
Die Verantwortlichen verlinken die Werbevideos innerhalb von Texten auf bestimmte Keywords. Sobald der Mauszeiger auf dieses Schlagwort trifft, öffnet sich ein Fenster mit dem Video. Teilweise ist auch ein Anklicken erforderlich.
Video Interstitial
Bei diesem Video Advertising unterbricht ein Video die Nutzung einer Website: ein Fenster tritt in den Vordergrund, in dem der Player das Video abspielt. Die Homepage ist nicht mehr anklickbar, sie gelangt in den Hintergrund. Meist können Nutzer dieses Fenster wegklicken. Der Vorteil liegt in der großen Aufmerksamkeit dieser Werbeform, kein Seitenbesucher kann das Video übersehen. Allerdings empfinden viele User diese offensive Werbung als Belästigung, was zu einem negativen Eindruck von den Werbenden führen kann.
Die Kosten des Video Marketings
Wie insgesamt im Online-Marketing existieren unterschiedliche Bezahlmodelle. Während in anderen Bereichen wie Bannerwerbung eindeutig Pay-per-Sale dominiert, sieht das beim Video Advertising anders aus: häufig basiert diese Werbung auf Pay-per-View, also Kosten pro Ansicht. Angesichts des häufigen Abbrechens der Videos seitens der User, interessiert ab welcher Dauer des Ansehens Kosten anfallen.
Hinweis
Wenn Sie noch weitere Informationen bezüglich des Themas Pay-per-Sale benötigen, können Sie dann den Text dazu auf unserem Glossar der OSG gerne nachlesen.
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