Backseat Consumer

Backseat Consumer

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Was ist ein Backseat Consumer?

Definition

Der Begriff Backseat Consumer kommt aus dem Marketing und beschreibt eine Person, die indirekt Dritte in der Kaufentscheidung beeinflussen kann. Als bekanntestes Beispiel gelten Kinder, welche durch Werbung gezielt beeinflusst werden sollen und so ihre Eltern zu Käufen bewegen sollen, die sie sonst nicht getätigt hätten.

Die deutsche Übersetzung von Backseat Consumer mit Kunde auf dem Rücksitz ergibt dabei durchaus Sinn. Wer kennt nicht das Beispiel, bei dem das Kind auf der Rückbank auf dem Heimweg quengelt und unbedingt die Mama zum Fahren des Schlenkers zu McDonalds bewegen will, um vor der Ankunft zu Hause noch ein Happy-Meal ergattern zu können?

Dies macht den Backseat Consumer so attraktiv und erklärt, warum auch Kinder bereits im jungen Alter Ziel von Werbemaßnahmen werden. Die Beeinflussung muss dabei nicht direkt auf der Bedürfniserweckung eines Produktes für das Kind liegen, sondern kann auch den Kauf eines Produktes für die Eltern als Zielsetzung haben. So erklärt sich auch, warum Werbeanzeigen für Erwachsene in Kinderzeitschriften zu finden sind.

Ein Bild von einem gemeinsamen Ausflug von Papa und Sohn im Wald, um die neue Kettensäge auszuprobieren, kann beim Sohn einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen und dieser so den Vater beim nächsten Ausflug in den Baumarkt zum Erwerb dieser Kettensäge drängen.

Ein weiteres Beispiel für eine Maßnahme, die das Kind als Backseat Consumer im Fokus hat, sind die Kleinkinder-Einkaufswagen in den Supermärkten. Das übergeordnete Ziel hier ist es, das Kind zum Platzieren von Produkten und Lebensmitteln in den eigenen Einkaufswagen zu verleiten, um den Einkauf der Mutter oder des Vaters noch größer ausfallen zu lassen, als es zunächst vorgesehen gewesen ist.


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