Keyworddichte

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Was bedeutet Keyworddichte?

Bei der Keyworddichte (Keyword-Density) handelt es sich um das Verhältnis von Keywords in Bezug auf die Gesamtzahl der Wörter in einem Text. Die Keyworddichte wurde früher von vielen SEO-Experten als ein wichtiger Rankingfaktor angesehen, welcher einen enormen Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung hatte. Heutzutage spielt die Keyword-Density im Bereich des SEO jedoch eine weniger wichtige Rolle, sodass das Kriterium inzwischen als ein SEO-Faktor mit einem minimalen Effekt zur Optimierung textueller Inhalten auf Webseiten angesehen wird. Obwohl die Keyworddichte schon seit Jahren als Indikator für gute SEO-Texte genutzt wird, hat Google selbst nie offiziell bestätigt, dass Keyword-Density einen direkten Einfluss auf das Suchmaschinenranking hat.

Keyworddichte im Detail

Suchmaschinen wie Google und Bing durchforsten das Internet rund um die Uhr nach neuen Inhalten und Informationen. Sobald neue Inhalte ausfindig gemacht werden, werden diese in den Index der jeweiligen Suchmaschine aufgenommen und Nutzern über Suchanfragen zur Verfügung gestellt. Um textuelle Inhalte auf Webseiten für die Suchmaschinen zu optimieren werden diese gezielt mit Keywords versehen. Dadurch sollen Suchmaschinen die jeweilige Webpräsenz besser analysieren und für Suchanfragen ausgeben können. Die Keyword Density gibt in diesem Kontext an, wie häufig ein bestimmtes Keyword im Verhältnissen zu der Wortanzahl im Text vorkommt. Die Keyworddichte wird in der Regel in Prozent angegeben.

Führende Suchmaschinenbetreiber wie Google oder Bing bearbeiten täglich Millionen von Suchanfragen zu den unterschiedlichsten Themenbereichen. Eine Webseite, die das passende Keyword angemessen einsetzt, hat dabei gute Chancen mit einem hohen Rankingplatz belohnt zu werden. Aus diesem Grund galt eine fixe Keyword Density lange Zeit als Erfolgsgarant für einen guten Rankingplatz und um sich von der direkten Konkurrenz im Wettkampf um die besten Rankingplätze durchzusetzen. Viele SEO-Experten nehmen jedoch an, dass die Kalkulation der richtigen Keyword Density viel komplexer ist, als dass man sie mit einer einfachen Prozentangabe angeben könnte. Nichtsdestotrotz sollte die Häufigkeit des relevanten Keywords vernünftig festgelegt werden, um unerwünschte Reaktionen wie beispielsweise Keyword-Stuffing zu vermeiden.

Die optimale Keyworddichte in einem Text war lange Zeit umstritten. Mittlerweile hat man sich von exakten Werten abgewandt und betrachtet die Anzahl bestimmter Keywords in einem Text als ein flexibles Kriterium, das mit weitere Faktoren zur Keywordoptimierung textueller Inhalte genutzt wird. Obwohl Keywords immer noch wichtig sind, um Google und Co. zu signalisieren, zu welchem thematischen Bereich ein Text oder eine Webseite einzuordnen ist, werden inzwischen auch andere Kriterien wie beispielsweise der Einsatz von semantisch verwandten Begriffen oder die passende Textlänge für die Keyword- und Textoptimierung eingesetzt. Auch die Textart, das Thema und grafische oder multimediale Begleitelemente textueller Inhalte können darüber entscheiden, wie oft ein bestimmtes Keyword im Text ungefähr vorkommen sollte. So kann beispielsweise eine Produktbeschreibung eine andere optimale Keyworddichte haben als ein Blogartikel.

Keyword-Stuffing

Mit dem Begriff Keyword-Stuffing wird die Überoptimierung textueller Inhalte mit Keywords bezeichnet. Dabei wird das gewünschte Keyword so oft wie möglich in einem Text verwendet, um eine hohe Relevanz für bestimmte Suchbegriffe vorzutäuschen. Diese Täuschungsversuche sind jedoch relativ einfach zu erkennen und werden mittlerweile von den führenden Suchmaschinen mit negativen Rankings bestraft. Keyword-Stuffing macht Texte völlig unlesbar und nutzlos, weswegen diese Strategie heutzutage kaum mehr eingesetzt wird. Im Laufe der Zeit kam die Keyworddichte als eine sinnvolle Alternative zum Keyword-Stuffing auf, da diese eine feste Anzahl an Keywords festsetzte und regulierte. Im Rahmen der Keyword Density schreibt der Autor die gewünschten Keywords stets im richtigen Verhältnis zu der Wortanzahl im Text. In vielen Fällen wird mit der Keyworddichte eine Ober- und eine Untergrenze für Schlüsselwörter festgelegt, sodass Keyword-Stuffing effektiv vermieden wird.

Um Lesern ansprechende Inhalte zu bieten, müssen Webseitenbetreiber hochwertigen Content kreieren, der sich nicht nur durch einen hohen Informationsgehalt auszeichnet, sondern den Lesern auch einen gewissen Mehrwert bietet. Dabei sollen Texte auch noch für Suchmaschinen schnell indexierbar und zielgruppenspezifisch geschrieben sein. Texte, die mit Keywords übersät werden, um eine bestimmte Keyword Density zu erreichen und einen guten Rankingplatz einzunehmen, wirken oft künstlich und schwer leserlich. Dies kann den Besucher irritieren, sodass er die Webseite verlässt und im schlimmsten Fall die Nutzererfahrung negativ bewertet und nie wieder zurückkehrt. Daher ist es nicht empfehlenswert, sich bei der Erstellung eines Textes streng nach einer bestimmten Keywordanzahl zu orientieren und explizit für Google und Co. zu schreiben, sondern in erster Linie für den menschlichen Leser.

Die Weiterentwicklung der Keyworddichte

Aus den Gedanken der reinen Keyword Density entwickelte sich die sogenannten “WDF*IDF Analyse“. Mit diesem Ansatz wird anhand einer mathematischen Formel versucht zu errechnen, in welchem Verhältnis bestimme Wörter bzw. Keywords innerhalb eines Textdokuments zueinanderstehen. Der große Vorteil dieser SEO-Technik spiegelt sich in der Tatsache wider, dass sich der Rankingfaktor einer Webseite erhöhen lässt, ohne dabei allein auf die Keyworddichte angewiesen zu sein. Dieser Ansatz kann nicht nur dafür eingesetzt werden, um Texte auf ein bestimmtes Keyword zu optimieren, sondern WDF*IDF Analyse kann auch bei der Texterstellung wichtige Hinweise geben, welche Wörter ein Text zu einem bestimmten Thema erhalten muss, um als einzigartig angesehen zu werden.


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