Pay per Click für Affiliates – sinnvoll oder existieren bessere Alternativen?

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Unternehmen, die an einem eigenen Partnerprogramm arbeiten oder ihr bestehendes Programm verfeinern möchten, stoßen zwangsweise auch auf die Frage, welches Abrechnungsmodell für Affiliates die beste Wahl darstellt. Pay per Click für Affiliates ist ein Klassiker, der vor allem zur Abrechnung bei Werbeanzeigen genutzt wird, stellt aber längst nicht die optimale Lösung dar. Wichtig ist bei der Abrechnung des Affiliate-Programms stets einen guten Kompromiss zu finden. So kann der Merchant (der Anbieter vom Partnerprogramm) seine eigenen Umsätze sichern und das Partnerprogramm profitabel halten, während der Affiliate das Partnerprogramm dennoch als rentabel ansieht.

Pay per Click für Affiliates – was ist das genau?

Wie der Name schon deutlich macht, wird bei dieser Variante immer pro getätigtem Klick auf eine Anzeige abgerechnet. Wie diese Anzeige aussieht, spielt dafür keine Rolle. Es kann sich also zum Beispiel um ein Werbebanner handeln, einen Textblock oder einfach einen URL-Verweis unter einem Text. Sobald dieser von einem User geklickt wird, erhält der Affiliate einen im Vorfeld vereinbarten Betrag, der sich im Regelfall im Cent-Bereich bewegt. Ein Pay per Click für Affiliates hat den Vorteil, dass er für jeden Klick einen fixen Betrag erhält, egal ob der User auf der weitergeleiteten Seite auch tatsächlich ein Ziel erfüllt oder einen Kauf getätigt hat. Für den Merchant bedeutet das aber auch Unsicherheit, denn dieser muss ständig überwachen, ob tatsächlich ausreichend Nutzer, die den Klick tätigten, auch Umsatz generieren, andernfalls ist sein Partnerprogramm nicht länger profitabel. Ein Pay per Click für Affiliates verdient bei dieser Abrechnungsvariante im Regelfall nur über die schiere Masse an Nutzern, da ein einzelner Klick nicht unbedingt viel wert ist.

Affiliate-Programme mit anderen Abrechnungsmodellen

Wesentlich beliebter ist bei einem Affiliate-Programm die Abrechnung über sogenannte Pay per Leads oder Pay per Sale. Beim Pay per Lead erhalten Affiliates immer dann eine Provision, wenn der Merchant dadurch einen Kundenkontakt erhalten hat. Es muss kein unmittelbarer Kauf stattfinden, weshalb sich die Pay per Lead Abrechnung vor allem für sehr beratungsintensive Produkte lohnt. Der Lead wird, da er wesentlich schwieriger als ein Klick zu erreichen ist, höher vergütet. Ähnlich dem Pay per Lead ist der sogenannte Pay per Sale, wo der Affiliate eine Provision erhält, wenn ein vermittelter Kunde auf der Seite einen Einkauf getätigt hat. Dem Merchant liefert diese Variante die größte Sicherheit, da er nur dann zahlen muss, wenn der User auch tatsächlich schon einen Umsatz generiert hat. Ob sich Pay Per Sale für den Affiliate lohnt, hängt vor allem von der Höhe vom Warenkorb ab, da sich die Provision meist prozentual errechnet. Einige Online Shops mit geringeren Warenkörben arbeiten mit einer fixen Prämie, wobei das insgesamt seltener ist.

Während diese Variante dem Merchant viele Vorzüge bietet, erhält der Affiliate auch einige Nachteile. Der größte hiervon ist die Tatsache, dass viele Pay per Sale Modelle nur den ersten Einkauf vergüten. So erhält der Affiliate zwar eine Provision, verdient aber nichts mehr am vermittelten Kunden, wenn dieser langfristig zu einem Stammkunden avanciert und beständig Umsatz generiert. Das wird in einigen Fällen durch eine Lifetime-Vergütung ausbalanciert, wo der Kunde dem Affiliate dauerhaft zugeordnet wird, weshalb dieser dann bei jedem späteren Einkauf erneut seine Provision erhält. Im Vergleich zum Pay per Click Affiliate können die Verdienste dann durchaus signifikant ansteigen, wenn tatsächlich kaufwillige Nutzer zum Partnerprogramm übergeleitet werden.

Pay per View ist eine weitere Variation bei Affiliate-Programmen, die aber nur höchst selten genutzt wird. In diesem Fall wird jede Impression einer Anzeige vergütet – wahlweise eben einzeln oder gebündelt über einen festen TKP (Tausendkontaktpreis).

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