Wie sich Amazon & Co. gegen falsche Produktbewertungen wehren

Amazon Rezension

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Amazon RezensionIm Vergleich zum Kauf vor Ort erhalten potenzielle Käufer im Internet keine persönliche Beratung. Dafür gibt es bei vielen Online-Anbietern, wie zum Beispiel bei Amazon, Produktbewertungen. Diese stammen in den meisten Fällen von vorherigen Käufern. Interessierte können sich die Bewertungen durchlesen und erhalten so viele wichtige Informationen über die Produkte.

Falsche Produktbewertungen sorgen auf beiden Seiten für Ärger

Die Bewertungen sind sehr nützlich und helfen den Käufern bei ihrer Entscheidung. In den letzten Jahren gibt es aber immer mehr falsche Bewertungen. Diese finden sich nicht nur bei Amazon, sondern auch bei vielen anderen Online-Händlern. Es gibt mittlerweile sehr viele Anbieter, die sich auf gefakte Bewertungen spezialisiert haben. Sie vermitteln ihren Kunden Texter, die eine authentische Bewertung schreiben, natürlich mit einer guten bis sehr guten Bewertungsnote. Diese Bewertungen sorgen auf der Käuferseite für Ärger, denn sie können sich nicht mehr objektiv informieren. Amazon und weitere Verkaufsportale sind ebenfalls Leidtragende, denn mit der geringen Kunden- bzw. Käuferzufriedenheit sinken auch das Vertrauen und die Umsätze. Aus diesen Gründen wehren sich Amazon und andere Plattformen gegen die falschen Produktbewertungen.

Amazon geht den Klageweg

Der Versandriese Amazon achtet sehr auf seinen guten Ruf, zumindest was die Kundenzufriedenheit anbelangt. Aus diesem Grund geht das Unternehmen jetzt massiv gegen die falschen Bewertungen und deren Anbieter vor. Laut US-Medienberichten hat Amazon nun offiziell Klage gegen mehrere Anbieter eingereicht. Der Betreiber von buyazonreviews.net bietet auf seiner Webseite “offizielle”, von Amazon verifizierte Produktbewertungen zu unterschiedlichen Preisen an. Kunden der Webseite können verschiedene Pakete buchen und erhalten für einen Fixpreis gleich mehrere Bewertungen. Bayreviews.net und Buyreviewsnow.com sind ebenfalls Dienstleister, bei denen Interessierte Fake-Bewertungen bestellen können. Auch gegen diese beiden Betreiber hat der Versandriese Amazon Klage eingereicht.

Amazon ist kein Einzelfall

Um das System von Amazon zu täuschen, nutzen die Anbieter effektive Methoden. So werden die interessierten Händler zum Beispiel angehalten, dass sie leere Pakete an die Kunden der Webseitenbetreiber senden. Dadurch kann eine verifizierte Produktbewertung verfasst werden. Diese wird von potenziellen Amazon-Käufern deutlich stärker wahrgenommen.
Mit seiner riesigen Produktpalette ist Amazon am stärksten von den Fake-Rezensionen betroffen. Bei anderen Online-Anbietern wie zum Beispiel Redcoon, Otto und Saturn, gibt es auch gefälschte Bewertungen. Die Computerbild hat einen Test durchgeführt, sich als Hersteller getarnt und einen Fake-Anbieter beauftragt. Die rund 100 falschen Bewertungen wurden nicht bemerkt. Das traurige Fazit: Fast jede dritte Online-Bewertung ist eine Fälschung. Sollte Amazon vor Gericht Erfolg haben, dann werden sicher weitere Klagen folgen.

 

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