(R)evolutioniert Mirriad das Product Placement in Filmen und TV-Serien?

Mirriad Product Placement

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Mirriad Advertisng ist eine kreative Content Creation Agentur aus London mit weiteren Standorten unter anderem in New York, Mumbai und München. Das innovative Unternehmen setzt KI-unterstützte Methoden ein, um nahtlos und natürlich wirkende Produktplatzierungen nachträglich in Filme und TV-Serien einzufügen. Was Mirriad von ähnlichen Dienstleistern unterscheidet, ist eine optisch sehr hochwertige Werbeintegration in die verschiedenen Medien. Außerdem soll der Kreationsprozess so weit fortgeschritten und automatisiert funktionieren, dass man theoretisch bei jedem Nutzer, der sich seine Lieblingsserie bei Netflix gerade zum siebten Mal anschaut, eine andere Werbung einbinden könnte.

Wie Mirriad den Werbemarkt (r)evolutionieren könnte

In Sportsendungen ist es bereits gang und gäbe, dass die Bannerwerbung an Spielfeldrändern je nach Ausstrahlungsort angepasst wird. Auch die Kultserie How I Met Your Mother hat bereits für die wiederholte Ausspielung einiger Folgen die In-Stream-Werbung einfach angepasst – allerdings manuell und genau das ist der Knackpunkt. Mirriad verspricht nämlich, dass man quasi im Handumdrehen je nach Ort, Zeit, Plattform, Episode oder eben sogar je Nutzer qualitativ hochwertige Werbemittel nachträglich einfügen kann. Diese nahezu endlose Skalierung könnte den Werbemarkt mit den schier unbegrenzten Integrationsmöglichkeiten wesentlich beeinflussen. Filme und Serien müssten nicht schon im Voraus alle Einbindungen von Produkten planen und könnten alleine mit der Vergabe von Nutzungsrechten für die Veränderung der integrierten Werbung reich und reicher werden. Außerdem werden auch kreative Prozesse entscheidend beeinflusst, indem schon bei der Filmproduktion an die Möglichkeiten der nachträglichen Werbeintegration gedacht wird. Dann dauert eine besondere Szene in einem Film halt ein paar Sekunden länger, damit der dicke BMW im Hintergrund länger im Bild steht. Und dann mal ein Audi. Dann ein Mercedes. Und dann noch ein Tesla – in derselben Szene.

Wie das funktioniert, seht ihr im folgenden Imagefilm von Mirriad:

Haben Nutzer noch ein Wörtchen mitzureden?

Wahrscheinlich nicht. Oder vielleicht nur, wenn Formate eingeführt werden, die werbebereinigte Filme und Serien anbieten – gegen Aufpreis natürlich. Der Trend zeigt aber eher in Richtung noch mehr Werbung. Die meisten unter uns werden das wahrscheinlich auch über sich ergehen lassen, wenn die Integration von Marken und Produkten tatsächlich so unscheinbar funktioniert, wie Mirriad behauptet. Außer Frage steht, dass sich durch solche innovativen Werbeintegrationen für Unternehmen und Werbetreibende immer mehr Möglichkeiten auftun, Werbung noch besser bzw. noch individueller zu gestalten. Gezieltere Zielkundenansprache und weniger Streuverluste inbegriffen. Doch die kritischen Potenziale sind nicht zu vernachlässigen. Schließlich machen Produktplatzierungen nur dann Sinn, wenn sie gesehen werden und schließlich zu Umsätzen führen. Die Werbeakzeptanz der Nutzer sollte folglich nicht zu schnell und zu heftig strapaziert werden.

Quelle: t3n.de

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