Statuscode 206 Partial Content

Statuscode 206 Partial Content

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Was bedeutet der Statuscode 206 Partial Content?

Definition

Vereinfacht und allgemein definiert gibt der Statuscode 206 Partial Content an, dass zumindest Teileeiner Website verfügbar sind. Daraus definiert sich auch, was bzw. was nicht verfügbar ist. Konkret bedeutet das, dass der Server die angefragte Website gefunden hat und deren Inhalte an den Client ausliefern kann.

Es bedeutet aber auch, dass diese Inhalte lange Ladezeiten haben und der Client auf die vollständigen Inhalte warten muss. Hintergrund kann sein, dass es sich um sehr große Dateien handelt, die abhängig von der Geschwindigkeit einen gewissen zeitlichen Rahmen erforderlich machen, bis der gesamte Inhalt vom Server auf den Client heruntergeladen ist.

Die verschiedenen Anfragemethoden (request methods) vom HTTP Protokoll

Server und Client kommunizieren miteinander. Client können beispielsweise Browser sein. Anfragen werden über das HTTP Protokoll definiert. Mittels verschiedener Anfragemethoden kann der Client nun unterschiedliche Informationen und Anfragen an den Server übermitteln. Darüber können beispielsweise Dateien abgerufen, Dateien hochgeladen oder Formulare abgesendet werden.

Verschiedene Anfragemethoden wären unter anderem:

  • GET
  • POST
  • HEAD
  • PUT
  • DELETE
  • TRACE
  • OPTIONS
  • CONNECT

Zum Beispiel können über GET Ressourcen wie Dateien angefordert werden. Über POST werden Dateien (HTML Formulare) oder Fotos an den Server übermittelt. HEAD funktioniert ähnlich wie GET, nur dass der eigentliche Nachrichten-Body nicht übermittelt wird; lediglich der Header wird angefordert.

Die verschiedenen Status- und Antwort-Codes vom HTTP Protokoll bestimmen dabei gezielt die Bedeutung der Antwort aus der Anfrage des Client. In der Response, der Antwort des Servers, werden diese in der ersten Zeile geliefert.

Status Gruppenzuordnungen

Für eine bessere Klassifizierung werden Statuscodes anhand der ersten Ziffer bestimmten Gruppen mit unterschiedlichen Bedeutungen zugeordnet. Beispiele dafür wären:

  • 1xx – informative Bedeutung
  • 2xx – Erfolg einer Aufgabenstellung
  • 3xx – Umleitung

3xx Umleitungen sind wohl am bekanntesten (301 moved permanently, 302 found, 303 see other, 304 not modified usw.). Statusmeldungen aus 2xx wären:

Es bleibt also zunächst festzuhalten, dass 2xx Status Meldungen Erfolgsmeldungen darstellen. So auch 206 partial content.

Content Type und Content Range

Im Detail ist der Statusmeldung dann zu entnehmen, dass der Seiten-Body die angefragten Dateien aus dem entsprechenden Datenbereich (Data Range) enthält, wie sie im Bereichs-Header (Range Header) vorgegeben sind. Dabei kann es sich um einen oder mehrere Datenbereiche handeln.

Mehrteilige (multipart byte range) oder einfache (single range) Statusmeldung

Handelt es sich lediglich um einen Datenbereich, wird der Inhalts-Typ (Content Type) auf die Art des Dokuments oder der Datei abgestimmt. Handelt es sich dagegen um verschiedene Datenbereiche mit unterschiedlichen Dokumenten bzw. Arten von Daten, wird der Content Type auf multibyte bzw. byte ranges eingestellt. Jeder einzelne Bereich (Fragments) der Statusmeldung deckt dann wiederum einen Datenbereich (eine Range) ab, die mit dem Inhaltsbereich (Content Range) und der Inhaltsart (Content Type) beschrieben wird.

Statusmeldungen mit mehreren Datenbereichen (multipart byte range)

Handelt es sich um mehrere Inhaltsbereiche (multipart byte range), steht das entsprechend in der Content Type Zeile. Dann werden die einzelnen Bereiche (Ranges) im Protokoll untereinander aufgeführt. Beispielsweise “the first range, content type, bytes content range” und darunter “the second range, content type, bytes content range”.

Falls mehrere Datenbereiche übertragen werden, muss das Protokoll zwingend als multipart byte range aufgeführt werden. Um die Statusmeldung bei mehreren Datenbereichen möglichst einfach und übersichtlich zu halten, muss nicht für jede einzelne Range ein Content Header erstellt werden. In der Statusmeldung mit einer “multipart byte range” gibt es also wie bei einer Statusmeldung zu einem einzelnen Datenbereich (single range) nur einen Inhalts Header.

Wird nur ein Datenbereich vom Client angefragt, kann der Server kein mehrteiliges Antwortprotokoll wie bei einer multipart byte range generieren. Jedoch gibt es hier wieder Ausnahmen. Und zwar, wenn der Client mehrere Datenbereiche anfragt, aber nur zu einer Range eine erfolgreiche Statusmeldung übermitteln kann.

Unter diesen Umständen kann auch eine single range, also ein einzelner Datenbereich, ein mehrteiliges übermitteltes Protokoll auslösen, da ja ursprünglich vom Server mehrere Datenbereiche (Ranges) angefragt wurden. Werden nun laut dem 206 partial content mehrere Datenbereiche übermittelt, werden diese auch in der Reihenfolge ausgeliefert, in der sie im Statusprotokoll der Reihe nach aufgelistet sind.

Fazit: Aussagekraft der Statusmeldung 206

Über die HTTP Statusmeldung 206 partial content kann schnell festgestellt werden, welche Datenbereiche vom anfragenden Client bzw. Webbrowser verarbeitet werden konnten. Gleichzeitig liefert es Hinweise darüber, welche Datenbereiche sehr lange Ladezeiten verursachen. Allerdings kann dieses Problem auch mit dem verwendeten Client oder Browser korrelieren und entsprechende Anpassungen erfordern. Schnelle Ladezeiten sind die Grundvoraussetzungen für eine möglichst geringe Absprungquote von Seitenbesuchern.


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